Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 25. Juni

Geburt von Antoni Gaudì | Beginn des Korea-Krieges | Radio-Ansprache von Bundesrat Pilet-Golaz | Kroatien und Slowenien erklären ihre Unabhängigkeit | Tod von Michael Jackson | Assange frei | Berset wird Generalsekretär des Europarats

Herausgegriffen

Assange
2024: Julian Assange, der australische Investigativ-Journalist, Polit-Aktivist, Hacker und Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, wird freigelassen. Zuvor war es zu einem Deal zwischen ihm und den amerikanischen Behörden gekommen. Assange hatte fünf Jahre in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis gesessen. Zuvor hatte er sich sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London verschanzt. Vor einem Gericht auf der US-Pazifikinsel Saipan akzeptierte die leitende US-Bezirksrichterin Ramona Villagomez Manglona sein Schuldbekenntnis und entliess ihn, weil er die Zeit einer möglichen Haftstrafe von 62 Monaten bereits in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis abgesessen hatte. «Sie werden diesen Gerichtssaal als freier Mann verlassen können», sagte die Richterin. Demnach darf der 52-Jährige direkt im Anschluss an die Verhandlung nach Australien zurückkehren. Im Bild. Assange nach seiner Ankunft in Canberra (Foto: Keystone/EPA/Mick Tsikas)

Es geschah an einem 25. Juni

1080: Nach dem Canossa-Gang: Heinrich IV. ernennt Clemens III. zum Gegenpapst.

1646: Geburt von Elena Lucrezia Cornaro Piscopia

Elena Piscopia
Die venezianische Philosophin und Gelehrte wird als weltweit erste Frau mit einen Doktortitel ausgezeichnet. Bereits in früher Kindheit erhält Piscopia Unterricht in den klassischen Sprachen Latein und Griechisch, zu denen später noch Hebräisch, Arabisch, Französisch und Spanisch hinzukamen. Im weiteren interessierte sich sich für Mathematik, Philosophie und Theologie. Die venezianische Gesellschaft verachtete sie. Deshalb wurde sie in jungen Jahren Benediktineroblatin. Die Bemühungen ihres Philosophieprofessors Carlo Rinaldini, eines Freundes von Galileo Galilei, ihr den Doktorgrad in Theologie zu verschaffen, blieben zunächst erfolglos: Eine Frau habe in der Kirche zu schweigen, erklärten Bischöfe und Kardinäle. Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden. Piscopia wurde erlaubt, zu einem philosophischen Thema aus der aristotelischen Logik zu promovieren. Am 25. Juni 1678 erhielt sie als weltweit erste Frau einen Doktorgrad. Piscopia starb mit 38 Jahren an Tuberkulose. Bild: Elena Lucrezia Cornaro Piscopia, ein Holzstich von Giovanni Francesco Cassioni, PD

1767: Tod von Georg Philipp Telemann, deutscher Komponist des Barocks.

1822: Tod von E. T. A. Hoffmann

E.T.A. Hoffmann
Der deutsche Schriftsteller (eigentlich Ernst Theodor Amadeus Hoffmann) war ein bedeutender deutscher Schriftsteller der Romantik und gilt als einer der einflussreichsten deutschsprachigen Erzähler. Er war auch Jurist, Komponist und Karikaturist und gehörte zu den einflussreichsten Musikkritikern der deutschen Romantik. (U. a. «Nussknacker und Mausekönig» 1816, «Lebensansichten des Katers Murr» 1819, «Meister Floh» 1822). Drei seiner Erzählungen dienten später als Vorlage für Jacques Offenbachs Libretto für eine Oper. «Hoffmann Erzählungen» (Les Contes d’Hoffmann) gehören zum Standardrepertoire der meisten Opernhäuser. (Bild: E. T. A. Hoffmann, Öl, anonym. Früher als Selbstporträt interpretier (Alte Nationalgalerie, Berlin), Ausschnitt, PD)

1852: Geburt des spanischen Architekten Antoni Gaudí. Eines seiner berühmtesten Werke ist die «Sagrada Familia», eine riesige Kirche mit 18 Türmen in Barcelona. Mit dem Bau wurde 1882 begonnen. 2026 sollen die Bauarbeiten beendet sein. Die Kirche ist der wichtigste Touristen-Magnet von Barcelona. Gaudí erklärte auf die Frage, wann die Kathedrale dann endlich fertig sei: «Gott hat keine Eile.» (Foto: Pau Audouard/PD)

1858: Geburt in Vevey von Félix Bonjour, Schweizer Journalist, Politiker, Präsident der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP) von 1912 bis 1913. Von 1878 bis 1928 ist er Chefredaktor und Leiter der «Revue» – ein Organ der Waadtländer Radikalen. Von 1896 bis 1898 präsidiert er den Verein der Schweizer Presse. Von 1915 bis 1926 sitzt Bonjour im Bankrat der Crédit foncier vaudois. 1908 wird er in den Nationalrat gewählt. 1917 zieht er sich aus seinen politischen Ämtern zurück. 1931 schreibt er das zweibändige Buch «Souvenirs d’un journaliste». 

1903: Geburt von George Orwell

George Orwell
Der englische Schriftsteller, Journalist und Essayist gilt heute als einer der bedeutendsten Schriftsteller der englischen Literatur. Weltberühmt wurde er mit dem Roman «1984», veröffentlicht 1949, eine Zukunftsvision von einem totalitären Überwachungsstaat. Berühmt wurde auch die satirische Fabel über den Sowjetkommunismus «Farm der Tiere», erschienen 1945. (Bild: George Orwell, Branch of the National Union of Journalists (BNUJ), PD)

1924: Geburt von Sidney Lumet, amerikanischer Filmregisseur (u. a. «Die zwölf Geschworenen» 1957, «Serpico» 1973, «Mord im Orient-Express» 1974), Oscar-Preisträger. 

1925: Tod von Josef Breuer, Wiener Arzt und Physiologe, zusammen mit Freud Mitbegründer der Psychoanalyse.

1926: Geburt von Karl Erb, Schweizer Sportreporter, Pressechef, Platzspeaker, Buchautor. Von 1961 bis 1983 war er Kommentator beim Schweizer Fernsehen. Seine Spezialitäten waren Ski, Radrennen, Reiten, Formel 1 und Leichtathletik.

1926: Geburt von Ingeborg Bachmann

Ingeborg Bachmann
Die österreichische Schriftstellerin wurde vor allem durch ihren Gedichtband «Die gestundete Zeit» (1957) und den Roman «Malina» (1971) bekannt. Sie hat ein langes, kompliziertes Verhältnis mit Max Frisch. Frisch proträtiert sie in seinem Roman «Mein Name sei Gantenbein» als sich selbst überschätzendes und selbstherrliches Wesen. Diese Demütigung stürzt sie in eine Depression, die bis zu ihrem Lebensende anhält. Eine brennende Zigarette steckt am 26. September 1973 ihre Wohnung in Rom in Brand. Sie stirbt drei Wochen später, am 17. Oktober, an schweren Verbrennungen. Das Bild zeigt sie am 14. September 1965(Foto: Keystone/AP)).

1928: Geburt von Peyo (Pierre Culliford), belgischer Comic-Zeichner, Erfinder von «Les Schtroumpfs» («Die Schlümpfe»).

1930: Erster Glacier-Express zwischen Zermatt und St. Moritz.

1933: Tod von Giovanni Giacometti

Giovanni Giacometti
Der Schweizer Maler und Grafiker aus der berühmten Giacometti-Dynastie im Bergell führte zusammen mit seinem Freund, dem Maler Cuno Amiet, den Malstil des Post-Impressionismus in die Schweizer Kunst ein. Er ist der Vater von Alberto Giacometti und ein Cousin von Augusto Giacometti. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1933. (Keystone/Photopress-Archiv)

1940: Bundesrat Marcel Pilet-Golaz hält seine berüchtigte Radio-Ansprache

Pilet-Golaz
Der freisinnige Waadtländer Bundesrat Marcel Pilet-Golaz hält seine (in der Deutschschweiz von Bundesrat Philipp Etter vorgetragene) berüchtigte, als deutschfreundlich und anpasserisch kritisierte Radio-Ansprache. «Der Zeitpunkt der inneren Wiedergeburt ist gekommen. Jeder von uns muss den alten Menschen ablegen», heisst es. Europa müsse «ein neues Gleichgewicht finden, welches zweifellos sehr verschieden vom bisherigen und auf andern Grundlagen aufgebaut sein wird». Pilet-Golaz prophezeit «schmerzhafte Verzichte» und «schwere Opfer» bei der Anpassung an die neuen Verhältnisse. Am 10. September 1940 empfängt Aussenminister und Bundespräsident Pilet-Golaz Vertreter der nazifreundlichen «Nationalen Bewegung der Schweiz» im Bundeshaus. (Foto: PD)

1950: Beginn des Korea-Krieges

Koreakrieg
Der Koreakrieg war ein Stellvertreterkrieg während des Kalten Krieges. Auf der einen Seite kämpfte die «Demokratische Volksrepublik» Korea (Nordkorea), die von der Volksrepublik China unterstützt wurde. Auf der anderen Seite die «Republik Korea» (Südkorea), mit Unterstützung der Uno und der USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die koreanische Halbinsel in eine sowjetische und eine amerikanische Besatzungszone aufgeteilt worden. Nordkorea versuchte jetzt mit Gewalt, Südkorea zu erobern und die Vereinigung der beiden Korea zu erzwingen. Der Krieg dauerte bis zu einem Waffenstillstand am 27. Juli 1953, ohne dass die Grenze am 38. Breitengrad verschoben wurde. Die Kämpfe forderten 940'000 tote Soldaten; drei Millionen Zivilpersonen starben. Im Bild: Nordkoreanische Gefangene sitzen in einem provisorischen Gefängnislager, bewacht von amerikanischen Soldaten. Im Hintergrund sind vorrückende amerikanische Panzer zu sehen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1975: Geburt von Wladimir Kramnik, russischer Schachspieler, 14. offizieller Schachweltmeister (2000–2007). 

1975: Gut ein Jahr nach der portugiesischen Nelkenrevolution vom 25. April 1974 erlangt Moçambique die Unabhängigkeit. 1964 hatte dort der Kolonialkrieg begonnen.

1978: Argentinien bezwingt die Niederlande und ist Fussballweltmeister.

1981: Geburt von Simon Ammann, Schweizer Skispringer. 

1986: Aus Anlass der 2000-Jahr-Feier der Stadt Zürich werden in der Innenstadt Dutzende bemalter Löwen aufgestellt. Später folgen Kühe.

1991: Slowenien erklärt seine Unabhängigkeit von Jugoslawien. Am Tag danach greift die jugoslawische Volksarmee Slowenien an und versucht die Abspaltung zu verhindern. Der Krieg dauert zehn Tage und endet mit einem Abzug der pro-jugoslawischen Kräfte.

1991: Am gleichen Tag wie Slowenien erklärt Kroatien seine Unabhängigkeit von Jugoslawien. In einer Volksabstimmung am 19. Mai 1991 hatten sich über 90 Prozent der Kroatinnen und Kroaten für eine Loslösung Kroatiens von Jugoslawien ausgesprochen. Kurz danach beginnt der Kroatienkrieg, der bis 1995 dauert. Als erster Staat erkennt Slowenien die Unabhängigkeit Kroatiens an.

1997: Tod von Jacques-Yves Cousteau, französischer Meeresforscher.

2009: Tod von Michael Jackson

Michael Jackson mit Quincy Jones
Michael Jackson mit Quincy Jones am 28. Februar 1984 bei der Verleihung der Grammy Awards in Los Angeles. (Keystone/(AP/Doug Pizac)

2024: Julian Assange ist frei. (Siehe oben)

2024: Monsieur le Secrétaire général

Alain Berset
Der in Strassburg beheimatete Europarat wählt alt Bundesrat Alain Berset im zweiten Wahlgang mit klarer Mehrheit zum Generalsekretär. Dem 1949 gegründeten Europarat gehören 46 Staaten mit insgesamt über 700 Millionen Bürgerinnen und Bürger an. Die Schweiz ist seit 1963 Mitglied. Berset leitet jetzt eine Organisation mit 1800 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und einem Budget von 625 Millionen Euro. Berset ist der erste Schweizer, der für das Amt des Generalsekretärs kandidiert. Er löst jetzt die Kroatin Marija Pejčinović Burić ab. Im Bild: Berset nach seiner Wahl, rechts der belgische Gegenkandidat Didier Reynders. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
  • MORGEN: DAMALS AM 26. JUNI
  • GESTERN: DAMALS AM 24. JUNI
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Musk demaskiert. Das Internet als Herrschaftsinstrument

Ali Sadrzadeh 5. Dezember 2025

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.