Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 21. April

Gründung von Rom | Geburt von Charlotte Brontë | Bier-Aufstand in Frankfurt | Tod von Mark Twain | Geburt von Queen Elizabeth II. | Die Rote Armee dringt in Berlin ein | Militärputsch in Griechenland | Tod von Prince | Terror in Sri Lanka | Asowstal eingekesselt | Tod von Papst Franziskus

Herausgegriffen

Franziskus
21. April 2025: Der 88-jährige Papst Franziskus sirbt in seiner Residenz im Vatikan, der Casa Santa Marta. Ärzte des Römer Spitals Gemelli erklärten der Römer Zeitung La Repubblica, der Papst sei friedlich eingeschlafen. Grund für den Tod sei ein Schlaganfall gewesen. Noch am Tag zuvor, dem Ostersonntag, hatte der Pontifex den traditionellen Ostersegen «Urbi et Orbi» gespendet. Zehntausende Gläubige hatten sich am Petersplatz versammelt. Papst Franziskus war zuvor nach einer Lungenentzündung in einem Spital in Rom stationär behandelt worden. Er war derzweitälteste Papst der Geschichte und hatte schon vor Weihnachten Probleme mit den Atemwegen. In der Klinik stellten die Ärzte eine Lungenentzündung fest, die beide Lungenflügel erfasst hatte. Der Argentinier war im März 2013 zum Nachfolger des aus Deutschland stammenden, zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI. gewählt worden. Im Bild: Franziskus im Dezember 2013 (Keystone/EPA/Ettore Ferrari)

Es geschah an einem 21. April

753 vor Christus: Romulus gründet die Stadt Rom.

1509: Henry VIII (Heinrich VIII.) wird König von England (bis 1547). Er trennt die englische Kirche von Rom und errichtet die Anglikanische Staatskirche.

1519: Der spanische Eroberer Hernan Cortés landet bei Veracruz in Mexiko und beginnt mit der Eroberung des Landes.

1699: Tod von Jean Baptiste Racine, französischer Dramatiker der französischen Klassik (u. a. «Andromache» 1667, «Phèdre» 1677, «Athalie» 1691).

1792: Joaquim José da Silva Xavier wird in Brasilien hingerichtet. Er hatte versucht, eine demokratische Revolution durchzuführen und wurde zum Nationalhelden. Sein Todestag ist der brasilianische Nationalfeiertag.
 

1816: In Yorkshire in Nordengland wird Charlotte Brontë geboren, eines von sechs Kindern eines aus Nordirland eingewanderten Pfarrers. Zusammen mit ihren Schwestern Emily und Anne ist sie früh literarisch tätig und gilt als Chronistin ihrer Familie. Nach der Veröffentlichung ihres ersten erfolgreichen Romans «Jane Eyre» sterben Emily und Anne. Zwei andere Schwestern sind schon früher gestorben, der einzige Sohn der Familie ist dem Alkohol verfallen. Charlotte vertritt immer wieder emanzipatorische Vorstellungen, verlangt Freiheit und Selbstbestimmung, auch für Frauen, was im viktorianischen England Skandale auslöst. Auch erotische Fantasien äussert sie offen. Charlotte veröffentlicht ihre Romane unter dem männlichen Pseudonym «Currer Bell», gibt sich aber dann als Frau zu erkennen (neben dem 1847 entstandenen Roman «Jane Eyre» sind bekannt: «Shirley» 1849, «Villette» 1853, «The Professor» postum 1857). Sie stirbt am 31. März 1855 während der Schwangerschaft. (Zeichnung: George Richmond, 1850, National Portrait Gallery, London)

1864: Geburt von Max Weber, deutscher Soziologe, Jurist und Nationalökonom (u. a. «Die protestantische Ethik und der ‚Geist‘ des Kapitalismus» 1904/1905, «Wirtschaft und Gesellschaft» 1921/1922).

1873: «Frankfurter Bier-Krawall»

Frankfurter Bier-Krawall
Hunderte Frankfurter revoltieren gegen die Erhöhung des Bierpreises um gut zwölf Prozent. Das preussische Militär schlägt die Rebellion nieder. Zwanzig Menschen sterben. Die zeitgenössische Postkarte ermuntert wegen des gestiegenen Bierpreises in zynischer Art zum Konsum von Apfelwein, Milch und Sprudel. Einige der teils alkoholisierten Demonstranten randalierten, schlagen Fensterscheiben ein, plündern Geschäfte, werfen Tische und Stühle auf die Strasse. 47 Demonstranten werden ins Gefängnis gesteckt. Die Brauereien machen die Bierpreiserhöhung rückgängig.

1889: Geburt von Paul Karrer, Schweizer Chemiker. Zusammen mit Walter Norman Haworth wird ihm 1937 der Nobelpreises für Chemie verliehen, und zwar «für seine Forschungen über die Carotinoide und Flavine sowie über die Vitamine A und B2».

1910: Tod von Mark Twain 

Mark Twain
Twain (sein richtiger Name ist Samuel Langhorne Clemens) war ein amerikanischer Journalist und Schriftsteller, bekannt vor allem als Autor der Abenteuerbücher «Tom Sawyer und Huckleberry Finn». Er gilt als scharfer Kritiker der von Heuchelei und Verlogenheit durchsetzten amerikanischen Gesellschaft. Twain wurde hofiert von gekrönten Häuptern, Generälen und Präsidenten, war immer wieder auf Reisen und lebte lange Zeit in Fiesole bei Florenz. Er hasste die deutsche Sprache. Von ihm stammt der Satz: Die deutsche Sprache sollte «sanft und ehrerbietig zu den toten Sprachen gestellt werden, denn nur die Toten haben genügend Zeit, sie zu lernen». (Foto: Keystone/AP/undatierte Aufnahme)

1915: Geburt von Anthony Quinn, mexikanisch-amerikanischer Filmschauspieler, u. a. in Fellinis «La Strada» 1954 und Michael Cacoyannis' «Alexis Sorbas» 1964, Schlagersänger «I love you». Er stirbt am 3. Juni 2001.

1919: Geburt von Licio Gelli

Licio Gelli
Der italienischer Faschist, Gründer der Geheimloge P2 und verantwortlich für zahlreiche Morde. Er soll auch in die Ermordung des Mailänder Bankiers Roberto Calvi verwickelt gewesen sein. Auch eine Mitschuld am Bombenanschlag auf den Bahnhof Bologna 1980 (85 Tote) und ein Anschlag im Eisenbahntunnel zwischen Bologna und Florenz 1984 (17 Tote) wird ihm vorgeworfen. In der Schweiz wird er wegen seiner spektakulären Flucht aus dem Genfer Gefängnis Champ-Dollon bekannt. Er stirbt am 15. Dezember 2015. Das Bild zeigt ihn 1988 in Parma. (Foto: Keystone/EPA/Ansa)

1924: Tod von Eleonora Duse 

La Duse
Die italienische Schauspielerin, «La Duse» genannt, gehörte neben Sarah Bernhardt zu den grössten Schauspielerinnen ihrer Zeit. (Foto: Library of Congress, Washington)

1926: Geburt von Queen Elizabeth II.

Geburt von Queen Elizabeth II.
Seit dem 6. Februar 1952 war sie Königin des Vereinigten Königreichs und des 53 Staaten umfassenden Commonwealth of Nations. Am 1. Mai 1980 besucht sie das IKRK in Genf und wird von Genfer Schulkindern umringt. Sie stirbt am 8. September 2022. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1934: Der 18 Kilometer lange Eisenbahntunnel zwischen Bologna und Florenz, der durch den Apennin führt, wird eingeweiht.
 

1941: Geburt von Christiane Langenberger, Schweizer Politikerin (FDP/VD). Als erste Frau präsidiert sie die Freisinnig-Demokratische Partei, und zwar von Januar 2003 bis April 2004. 1995 bis 1999 ist sie Nationalrätin. Am 6. Dezember 1999 wird sie in den Ständerat gewählt, dem sie bis 2007 angehört. Bei der Bundesratswahl 1998 ist sie offizielle FDP-Kandidatin für die Nachfolge von Jean-Pascal Delamuraz; sie unterliegt Pascal Couchepin. Sie stirbt am 16. August 2015.

1945: Die Rote Armee dringt in Berlin ein. Die ersten Einheiten von Marschall Georgi Schukows Truppe überschreiten die Stadtgrenze im Nordosten Berlins bei Marzahn.

1945: Die SS beginnt, das KZ Sachsenhausen bei Frankfurt zu räumen. 33'000 Häftlinge werden in Marsch gesetzt, als die Rote Armee nur noch wenige Kilometer vom Lager entfernt vorstösst. Tausende sterben auf diesem Todesmarsch an Erschöpfung oder Hunger. Andere werden von der SS erschossen. Mitarbeiter des IKRK verteilen Lebensmittel und retten so einige. Am 22. und 23. April erreichen sowjetische und polnische Truppen das Hauptlager und befreien die noch im Lager sich befindlichen 3000 Gefangenen und Kranken. In den folgenden Wochen sterben nochmals mindestens 300 ehemalige Häftlinge an den Folgen der KZ-Haft. 

1946: Die ostdeutsche KPD und die ostdeutsche SPD vereinigen sich zur SED, der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands.

1960: Brasilia wird Hauptstadt Brasiliens und löst Rio ab. Die neue Hauptstadt wurde nach Plänen von Stadtplaner Lucio Costa und Architekt Oscar Niemeyer erbaut.

1967: Militärputsch in Griechenland

Papadopoulos
Am frühen Morgen putscht sich in Griechenland das Militär an die Macht. Hochrangige Militäroffiziere unter der Leitung von Georgios Papadopoulos (rechts im Bild) errichten eine repressive Diktatur. Zehntausend Personen werden verhaftet, Künstler, Journalisten, Anwälte, Partisanen des Zweiten Weltkrieges und Hunderte aktiver Mitglieder aller politischen Parteien. Die Militärdiktatur, das «Regime der Obristen», dauert von 1967 bis 1974. Neben Papadopoulos Stylianos Pattakos (links) und Nikolaos Makarezos (Keystone/AP/Eurokinissi)

1971: Tod von François Duvalier (Papa Doc), haitianischer Arzt. Präsident Haitis, Diktator. 

2016: Im Alter von 57 Jahren stirbt Prince (Prince Rogers Nelson), amerikanischer Sänger, Komponist, Songwriter, Musikproduzent und Multiinstrumentalist, Funkmusiker, Megastar der Eighties (u. a. «Purple Rain» 1984).

2019: Terror in Sri Lanka

Sri Lanka
Bei acht Sprengstoffanschlägen auf drei Kirchen und drei Luxushotels sterben 310 Menschen. Über 500 werden verletzt. Unter den Toten befinden sich zwei Schweizer. Der «Islamische Staat» (IS) reklamiert die Verantwortung für die Anschläge. Im Bild die Sankt Sebastianskirche in Negombo. (Foto: Keystone/AP/Chamila Karunarathne)

2019: Machtwechsel in der Ukraine

Wladimir Selenski,
Der ukrainische TV-Star Wladimir Selenskyj, hier mit seiner Frau Olena, wird mit gut 73 Prozent der Stimmen zum neuen ukrainischen Präsidenten gewählt. Der löst den seit fünf Jahren regierenden Petro Poroschenko ab. (Foto: Keystone/EPA/Sergey Dolzhenko)

2019: In München stirbt im Alter von 76 Jahren die deutsche Schauspielerin Hannelore Elsner.

2022: Asowstal eingekesselt

Asowstal
Russische Streitkräfte und pro-russische Milizen kesseln das Stahlwerk Asowstal am Asowschen Meer komplett ein. Mehrere hundert ukrainische Kämpfer und Zivilpersonen, die Schutz vor den Kämpfen gesucht haben, können das Werk nicht verlassen. Unterdessen gelangen Bilder verwundeter Kämpfer an die Öffentlichkeit. Im Werk fehlt es an allem: an Lebensmitteln, sauberem Wasser und medizinischem Material. Die hygienischen Verhältnisse werden als katastrophal beschrieben. (Foto: Keystone/AP)

2025: Tod von Peter von Matt

Peter von Matt
Der Schweizer Germanist, Schriftsteller und Professor stirbt im Alter von knapp 88 Jahren in Zürich. 25 Jahre lang lehrte der Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich. Er gilt als einer der wichtigsten schweizerischen Publizisten. Im Bild: Peter von Matt 2005 im Lesesaal des Zürcher Literaturhauses. (Foto: Keystone/Gaëtan Bally)

2025: Im Vatikan stirbt Papst Franziskus. Der argentinische Jesuit  Mario Bergoglio war am 13. März 2013 zum Papst gewählt worden. 

  • MORGEN: DAMALS AM 22. APRIL
  • GESTERN: DAMALS AM 20. APRIL
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Musk demaskiert. Das Internet als Herrschaftsinstrument

Ali Sadrzadeh 5. Dezember 2025

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.