Chronologische Liste der Artikel

Was sind Geister? Gibt es Geister? Das Kunstmuseum Basel fragt in einer Ausstellung nach ihren Spuren – und nach den Spuren des Übernatürlichen überhaupt in der Kunst und bleibt in den Konturen ungenau. Und nebulös?

Der Flugbetrieb auf mehreren europäischen Flughäfen ist gestört. Ein Cyberangriff auf die Flughäfen Brüssel, Heathrow und Berlin hat gesamteuropäische Auswirkungen. Es sei mit erheblichen Auswirkungen auf den Flugbetrieb zu rechnen, erklärt ein Brüsseler Flughafensprecher.

Kann etwas real und surreal zugleich sein? Und lässt sich diese Spannung fotografieren? Timm Rautert stellt in seinem Band «Weltraum» mit seinen Bildern von realen Räumen die Betrachter vor Rätsel, die sich erst nach und nach auflösen.

Die Ermordung des konservativen Polit-Aktivisten Charlie Kirk beweist erneut, wie gespalten die amerikanische Gesellschaft ist. Unter Druck des Weissen Hauses geraten zunehmend auch traditionelle Medien.

Debatte mit Christa Tobler, Professorin für Europarecht, und dem Historiker und Verleger Markus Somm. 1992 verweigerte die Schweiz die Teilnahme am Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und sicherte sich danach den Zugang zum Binnenmarkt mit bilateralen Verträgen. Heute ist der Bilateralismus am Ende.

Vor 125 Jahren, am 17. September 1900, verkehrte in Zürich das letzte Rösslitram. Aus diesem Anlass publizieren wir hier einen Artikel, den wir vor fast genau zehn Jahren veröffentlicht hatten. 18 Jahre lang hatten 516 Pferde auf den Zürcher Strassen Schwerstarbeit geleistet.

Schon der offizielle Titel zur Abstimmung ist verwirrend: «Bundesbeschluss über die kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften». Dahinter versteckt sich die Vorlage zur Abschaffung der Besteuerung des Eigenmietwerts für Wohneigentümer.

Nicht nur in der Debatte um den Eigenmietwert wird dem Stimmbürger gerne vorgerechnet, was er finanziell in seiner Lage von der Vorlage hat. Immer mehr wird das Stimmvolk in Interessengruppen aufgeteilt. Doch Ausgleich und Kompromiss wären vonnöten.

Dem Werk Richard Paul Lohses (1902–1988) wurde schon seit zwei Jahrzehnten keine Museumsausstellung mehr gewidmet. Jetzt bietet das Kunstmuseum in Lugano Gelegenheit, den immer noch jugendlich-frisch und kraftvoll wirkenden Malereien zu begegnen.

Der Kanton Zürich will das Frühfranzösisch auf die Sekundarstufe I verschieben. Dort war es schon bis in die 1990er-Jahre. Die Reaktionen sind harsch – bis hinauf zum Bundesrat. Seltsam nur, dass kaum jemand nach dem Lernvermögen der Kinder fragt. Ein Zwischenruf.

Die Verurteilung des früheren brasilianischen Rechtsaussen-Präsidenten ist auch eine Schmach für Donald Trump. Er hatte das höchste Gericht unter Druck gesetzt und einen Freispruch für seinen «guten Freund» gefordert. Doch die Richter liessen sich nicht weichklopfen. «Ich bin sehr unglücklich über dieses Urteil», sagte Trump. Wird er nun die Brasilianer und Brasilianerinnen aufwiegeln?

Die Zeit drängt. Bis Ende September muss die Islamische Republik vieles offenlegen und weit über ihren eigenen Schatten springen. Europa setzt den Machthabern in Teheran eine ultimative Frist – sonst kommt der «Snapback-Mechanismus» zum Einsatz. Bekommt Ali Khamenei mit, was in seinem und um sein Reich herum geschieht?

Die SVP schürt mit ihrer Initiative «Blackout stoppen» die Angst vor einer existentiellen Stromkrise, die FDP fordert in alarmistischem Ton die Wiederaufnahme der Kernkraftnutzung, Gewerkschaftsboss Maillard sieht im EU-Stromabkommen eine ökologische Gefahr.

Kommt nach dem Arabischen ein Südasiatischer Frühling? Nach Sri Lanka und Bangladesch kam es nun auch in Nepal zu einem Regierungssturz. Lassen sich die drei Staaten vergleichen? Und wo bleibt Indien?

Israels Angriff auf Führungsleute der Hamas in Katar macht die Zukunft Gazas und seiner Menschen ungewisser denn je. Derweil treten Offiziere und Piloten der IDF zunehmend nur noch maskiert oder unkenntlich gemacht vor die Fernsehkameras.

Das massenhafte Eindringen fremder Drohnen im polnischen Luftraum hat in der Nato-Allianz Alarm ausgelöst. Moskau bestreitet einen geplanten Angriff. Aber Putins Überfall auf die Ukraine vor dreieinhalb Jahren bleibt als Zeichen an der Wand.

Deutlicher als mit dem militärischen Schlag auf ein von Hamas-Politikern benutztes Haus in Qatar hätte Israels Premier Netanjahu seiner Ablehnung eines wie auch immer ausgehandelten Abkommens für die Beendigung des Gaza-Kriegs nicht Ausdruck geben können.

Vor 15 Jahren ist Journal 21 erstmals aufs Netz gegangen. Über vierzig unserer Journalistinnen und Journalisten haben im Zürcher Cabaret Voltaire unseren Geburtstag gefeiert. Dabei war auch alt Bundesrat Moritz Leuenberger, der vor 15 Jahren unseren ersten Artikel geschrieben hatte.

Am 11. September feiert Arvo Pärt seinen neunzigsten Geburtstag. Aus der jüngeren Filmgeschichte ist seine Musik nicht wegzudenken.

Der französische Präsident Emmanuel Macron ernennt den Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zum neuen Premierminister. Die Fronten im Parlament sind verhärtet. Beobachter zweifeln daran, ob der neue Regierungschef die dringenden Haushaltsprobleme Frankreichs lösen kann.

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind am Montag mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Dies berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa und bezieht sich auf medizinische Kreise. Israel hat nach eigenen Angaben in Gaza-Stadt ein Hochhaus angegriffen, das die Hamas genutzt habe. Daran gibt es Zweifel.

Der ehemalige Staatsrechtsprofessor und Politiker René Rhinow legt ein fulminantes Buch vor, wo und wie die Schweiz sich verändern muss zur Behauptung im gegenwärtigen und zukünftigen Umfeld.

Wie ein väterlicher Racheauftrag einen jungen, suchenden Geist deformieren und letztendlich zerstören kann, zeigt die umjubelte Bearbeitung und Neuinszenierung von Shakespeares «Hamlet» in Basel. Das Theater Basel feiert damit Saisoneröffnung 2025/26.

Das Augustinermuseum in Freiburg/Breisgau zeigt, basierend auf Beständen der Sammlung «Peindre en Normandie» (Caen), über siebzig Werke von drei Dutzend Künstlern, darunter Jean-Baptiste Camille Corot, Gustave Courbet und Claude Monet.

«Galley envy» (Druckfahnenneid) heisst der Influencer-Tick, als Erste ein Vorausexemplar eines Bestsellers zu ergattern. Das inspiriert dazu, ein Rezensionsexemplar aus dem Jahr 1950 hervorzuholen: «Top of the World» von Hans Ruesch, einem ungewöhnlichen Autor.

Während am Filmfestival in Venedig ein Dokudrama über die Ermordung eines sechsjährigen Mädchens in Gaza das Publikum zu Tränen rührt, hat Israels Verteidigungsminister angekündigt, jetzt müssten die Türbolzen «von den Toren der Hölle» des Küstenstreifens entfernt werden.

Dieses Jahr hatten die Salzburger Festspiele – zumindest in einer Produktion – eine ganz besondere Klangfarbe. Und das Publikum hat die Ohren gespitzt. Die Zürcher Schauspielerin überzeugt in der Rolle des Nörglers in «Die letzten Tage der Menschheit».

Nach dem Zweiten Weltkrieg verpflichtete sich die internationale Gemeinschaft mit der Uno-Charta und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auf eine von Regeln und Rechten geleitete Politik. Davon ist wenig übrig geblieben. – Eine Auslegeordnung.

Sind Denken und Verhalten des Menschen neurowissenschaftlich erklärbar? Die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Leor Zmigrod behauptet, ideologisches Denken gehe aus bestimmten Charakteristiken des Gehirns hervor. Sie selbst operiert dabei ideologisch.

Die Türkei baut ihren Einfluss im Nahen Osten und von Albanien bis Libyen zielstrebig aus. Griechenland ringt mühsam darum, mit dem Rivalen einigermassen Schritt zu halten – doch diplomatisch und militärisch gerät es zunehmend ins Hintertreffen.

Die autoritären Regime seien global in der Offensive, hiess es unlängst in einem «Spiegel»-Kommentar. Gemeint sind vor allem die Machthaber Putin und Xi Jinping im Zusammenhang mit deren Auftritten in Tianjin und an der Pekinger Militärparade.

Der Winter steht vor der Tür. Die Kraniche verlassen das nördlichen und östliche Europa und ziehen in südliche Überwinterungsgebiete. Das Bild zeigt Kraniche über dem Naturpark Niederlausitzer Landrücken in Brandenburg. Sie haben sich jetzt auf den Weg Richtung Süden gemacht.

Aus diesem und dem letzten Jahr sind zunächst drei Bücher mit klarem Ausweis künftiger Klassiker anzuzeigen, die in der Handbibliothek des interessierten Zeitgenossen nicht fehlen dürften: eines davon über Afrika, die anderen beiden über Asien und asiatische Ursprünge westlicher Kulturentwicklung.

Er war einer der ganz Grossen. Jetzt starb der Modeschöpfer und Unternehmer Giorgio Armani im Alter von 91 Jahren. Seine Mode ist weltweit bekannt für ihre Eleganz, Zurückhaltung und zeitlose Ästhetik. Sie steht für einen luxuriösen, aber unaufdringlichen Stil.

In Lissabon mussten Touristen oft Schlange stehen, ehe sie die Standseilbahn «Elevador da Glória» besteigen konnten. Am Mittwoch hat die vorerst letzte Fahrt ein tödliches Ende genommen.

Der Prozess gegen den früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ist in die entscheidende Phase getreten. Ihm wird vorgeworfen, nach seiner Wahlniederlage 2022 einen Putsch angezettelt zu haben. Würde er verurteilt, könnte das schwere soziale Unruhen auslösen.

Dies ist die Geschichte einer Brücke, die vielleicht nie existiert. Und sollte sie einmal existieren, würde sie vielleicht nicht lange existieren.

Der «Washington Post» ist der Plan einer amerikanischer Beraterfirma zugespielt worden, wonach ein Treuhandgremium Gaza nach dem Ende des Krieges übernehmen und das weitgehend zerstörte Gebiet entwickeln soll.

Was wäre, wenn die Gebeine des Jesus von Nazareth entdeckt und bei Sotheby’s auktioniert würden? Absurder Gedanke. Doch genau dies wäre um ein Haar dem Begründer des Buddhismus zugestossen.

Unter den grossen Ballettwerken des Russen Strawinsky ist «Der Feuervogel» mein bevorzugtes Werk. Da mag es Leute geben, die das vermutlich kühnste Werk des Meisters, sein «Sacre du printemps», vorziehen würden. Man darf aber auch dem melodisch reichsten Ballettwerk Strawinskys die Palme übergeben.

Die Migros feiert am 1. und 2. September 2025 im Anschluss an das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Mollis (GL) ihr 100-jähriges Bestehen mit dem «grössten Mitarbeitenden-Fest, das die Schweiz je gesehen hat».