Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 2. März

Schlacht bei Grandson | Tod von Salomon Gessner | Die Alte Eidgenossenschaft zerbricht | Geburt von Gorbatschow | Erstflug einer Concorde | Tod von Serge Gainsbourg | Natascha Kampusch entführt | Orhodoxer Jude in Zürich niedergestochen

Herausgegriffen

Zürich, Kundgebung gegen Antisemitismus
Ein 15-Jähriger sticht in Zürich einen 50-jährigen orthodoxen Juden auf offener Strasse mit einer Stichwaffe nieder und verletzt ihn schwer. Beim Täter handelt es sich um einen in der Schweiz geborenen und mit zwei Jahren in der Schweiz eingebürgerten Tunesier. Laut den Ermittlern handelt es sich um eine «klar antisemitische Tat». Im Bild eine Kundgebung gegen Antisemitismus auf dem Helvetiaplatz in Zürich (Foto: Keystone/Walter Bieri). Der Täter wurde im Internet radikalisiert. Während er den Juden angriff rief er lachend «Allahu Akbar» und «Islam, Islam». Und: «Ich bin Schweizer. Ich bin Muslim. Ich bin hier, um Juden zu töten.» Seine Bluttat kündigte er im Internet in einem Bekennervideo an. Im Namen des «Islamischen Staats» werde er versuchen, so viele Juden wie möglich zu töten. Gegen Ende des Videos ruft er andere Muslime dazu auf, Juden und Christen zu töten. Sie sollen dazu Messer, Kugeln und Brandsätze benutzen oder sie mit Autos und Lastwagen überfahren. Es ist der erste derart schwerwiegende Angriff auf jüdische Personen in der Schweiz seit über zwanzig Jahren. Zwei Tage nach dem Angriff befindet sich das Opfer ausser Lebensgefahr.

Es geschah an einem 2. März

1476: Schlacht bei Grandson

Karl der Kühne
Die Eidgenossen besiegen den Burgunder-Herzog Karl den Kühnen (Charles Ier le Téméraire). Gassenhauer der Burgunderkriege: «Die Eidgenossen stiegen empor, Karl der Kühne, der verlor! In Grandson das Gut! In Murten den Mut! In Nancy das Blut!» (Bild: Karl der Kühne, Gemälde von Rogier van der Weyden, ca. 1460, Ausschnitt, heute Gemäldegalerie Berlin)

1788: Tod von Salomon Gessner, Schweizer Dichter und Maler.

1798: Die Alte Eidgenossenschaft (Dreizehn Alte Orte mit ihren Untertanengebieten sowie den Zugewandten Orten und den Gemeinen Herrschaften) steht vor der Kapitulation. Die Franzosen erobern Lengnau, Grenchen und Freiburg. 

1808: Am Hoftheater in Weimar wird «Der zerbrochene Krug» von Heinrich von Kleist uraufgeführt. Das Stück fällt durch. Verantwortlich für die Aufführung ist Goethe.

1810: Geburt von Leo XIII. (Vincenzo Gioacchino Raffaele Luigi Pecci), Papst, «Arbeiterpapst» (Enzyklika «Rerum Novarum» 1891). Er stirbt mit 93 Jahren. 

1824: Geburt von Bedřich Smetana, böhmischer Komponist (u. a. «Die Moldau» 1874). 

1829: Geburt von Carl Schurz, deutscher Revolutionär der niedergeschlagenen Märzrevolution 1848/1849, später Innenminister der USA (1877–1881).

1835: Tod von Franz II./I., letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1792–1806), erster Kaiser von Österreich (1804–1835).
 

Edmund Schulthess

1868: Geburt von Edmund Schulthess, Schweizer Bundesrat von 1912 bis 1935 (FDP/AG). Schulthess überzeugt nach dem 1. Weltkrieg die Wirtschaftsverbände, die wöchentliche Arbeitszeit auf 48 Stunden zu begrenzen. Dies stösst bei rechten Kreisen auf Widerstand. 1922 will er mit einer «Lex Schulthess» die Arbeitszeit wieder auf 54 Stunden verlängern – auf drei Jahre befristet. Diese Vorlage wird 1924 in einer Volksabstimmung abgelehnt. Seine staatsinterventionistische Politik bringt ihm viele Feinde ein. Das von Schulthess eingebrachte Einführungsgesetz zur AHV und IV scheitert 1931 in der Volksabstimmung. Im Zuge der Weltwirtschaftskrise beginnt Schulthess die Einfuhren zu kontingentieren und die Preise und Löhne zu senken. Das bringt ihm harte Kritik ein. Amtsmüde tritt er am 15. April 1935 zurück. Im Bild: Schulthess mit seiner Frau an seinem 75. Geburtstag in Bern. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv) 

1876: Geburt von Pius XII. (Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli), Papst während des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust.

1883: Geburt von Nikos Kazantzakis, griechischer Schriftsteller (u. a. «Alexis Sorbas» 1946, verfilmt 1964, «Die letzte Versuchung» 1951, verfilmt 1988).

1900: Geburt von Kurt Weill, deutscher Komponist

Lotte Lenya, Kurt Weill
Die österreichisch-ungarische Schauspielerin, Sängerin und Chansonnière war zwei Mal verheiratet mit dem Komponisten Kurt Weill, dem Schöpfer der Dreigroschenoper. Das Bild zeigt die beiden 1842 in New York. (Foto: Keystone/AP/Robert Kradin)

1905: Geburt von Howard Garns, amerikanischer Architekt, Erfinder von «Sudoku».

1916: Tod von Carmen Sylva (Elisabeth Pauline Ottilie Luise zu Wied), 1843 geborene deutsche Prinzessin. Durch Heirat wird sie Königin von Rumänien. Unter dem Pseudonym Carmen Sylva schreibt sie zahlreiche Bücher.

1931: Geburt von Michail Sergejewitsch Gorbatschow

Gorbatschow
Der sowjetisch-russische Politiker war von März 1985 bis August 1991 Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und von März 1990 bis Dezember 1991 Staatspräsident der Sowjetunion. Mit Glasnost und Perestroika (Bekenntnis zur Meinungsfreiheit, Abschaffung der Planwirtschaft) leitete er eine neue offene Phase der sowjetischen Politik ein und beendete den Kalten Krieg. Die Demokratisierung der UdSSR und Osteuropas führte zu einem massiven Machtverlust der Kommunistischen Partei und letztlich zum Zusammenbruch der Sowjetunion und des gesamten Ostblocks. 1990 erhielt er den Friedensnobelpreis. Er starb am 30. August 2022. Im Bild: Gorbatschow am 30. Mai 2005 in Genf. (Foto: Keystone/Laurent Gilliéron)

1935: Tod von Samuel Sachs, deutsch-amerikanischer Investmentbanker, «Erfinder der Aktie», Mitbegründer von «Goldman Sachs» (1882).

1939: Tod von Howard Carter

Carter, Tutanchamun
Der britischer Archäologe und Ägyptologe entdeckte das Grabes des Pharaos Tutanchamun im Tal der Könige. Im Bild: Carter bei der Untersuchung des Sarkophags von König Tut. Der berühmte ägyptische König Tutanchamun litt an einer Gaumenspalte und einem Klumpfuss, der ihn wahrscheinlich dazu zwang, mit einem Stock zu gehen. Er starb an den Komplikationen eines gebrochenen Beins, die durch Malaria verschlimmert wurden. (Foto: Keystone/AP)

1940: Geburt von Lothar de Maizière, erster demokratisch gewählter und letzter Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) (1990).

1942: Geburt von John Irving, amerikanischer Schriftsteller (u. a. «Das Hotel New Hampshire» 1981, «Gottes Werk und Teufels Beitrag» 1985, «Strasse der Wunder» 2015), Oscar-Preisträger.

1942: Geburt von Lou Reed (Lewis Allan Reed), amerikanischer Sänger und Songschreiber (u. a. «Walk on the Wild Side» 1972), Mitgründer der Rockband «The Velvet Underground» (1965–1973). 

1944: Geburt von Uschi Glas (Helga Ursula Glas), deutsche Schauspielerin (u. a. «Zur Sache, Schätzchen» 1968, «Die Lümmel von der ersten Bank» 1968).

1955: In Kambodscha dankt König Norodom Sihanouk ab.

1956: Marokko erklärt sich von Frankreich unabhängig.

1962: Beginn der Isolation Burmas. General Ne Win putscht erfolgreich gegen Staatspräsident U Nu.

1962: Geburt von Jon Bon Jovi (John Francis Bongiovi), amerikanischer Sänger, Gitarrist und Komponist.
 

1962: Geburt von Regula Rytz, Schweizer Politikerin (Grüne/BE). Von 2001 bis 2004 ist sie Zentralsekretärin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Am 23. Oktober 2011 wird sie in den Nationalrat gewählt. Vom 21. April 2012 bis April 2016 ist sie zusammen mit Adèle Thoerens Goumaz Präsidentin der Grünen. Von 2016 bis 2020 ist sie alleinige Präsidentin der Partei. Bei den Bundesratswahlen 2019 greift sie die FDP-Sitz an, scheitert jedoch. Seit 2022 ist sie Präsidentin von Helvetas. 

1968: Geburt von Daniel Craig, britischer Schauspieler (James Bond in «Casino Royale» 2006, «Quantum of Solace» 2008, «Skyfall» 2012).

1969: Erstflug eines Prototyps der «Concorde»

Concorde
Sie galt als das schönste Flugzeug der Welt. Doch wirtschaftlich war sie nie, dazu laut und für die Passagiere unbequem. Am 2. März 1969 fand der Erstflug eines Prototyps der «Concorde» statt, des ersten Überschall-Passagierflugzeug im Linienflugdienst. Die Maschine, eine französisch-britische Gemeinschaftsproduktion, war bis 2003 im Einsatz. Die Flugzeit von Paris oder London nach New York betrug mit etwa 3 Stunden rund die Hälfte im Vergleich zu konventionellen Verkehrsflugzeugen. Die Maschine erreichte eine Geschwindigkeit vom maximal 2405 km/h. Am 31. August 1976 landete eine Concorde erstmals in der Schweiz, und zwar auf dem Flughafen Genf. Am 25. Juli 2000 stürzte die startende Maschine F-BTSC auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle ab, nachdem ein Reifen von einem Metallteil, das auf der Piste lag, zerfetzt worden war. Die Maschine fing daraufhin Feuer. Das Unglück läutete das Ende der Concorde ein. Der letzte kommerzielle Flug fand am 24. Oktober 2003 statt. (Foto: Keystone/AP/Air France/HO/Str)

1985: Geburt von Patrick Makau Musyoki, kenianischer Langstreckenläufer, von 2011 bis 2013 Inhaber des Weltrekordes im Marathon mit einer Zeit von 2 Stunden, 3 Minuten und 38 Sekunden, aufgestellt am Berlin Marathon 2011.

1991: Tod von Serge Gainsbourg 

Birkin, Gainsbourg
Der französischer Chansonnier, Komponist und Sänger lebte elf Jahre lang mit der britisch-französischen Schauspielerin Jane Birkin zusammen. Das Bild zeigt die beiden 1970. 1969 nahmen sie zusammen den von Gainsbourg verfassten Song «Je t’aime ... moi non plus» auf. Das Lied, in dem nicht nur gesungen, sondern auch gestöhnt wird, galt einigen als allzu erotisch und anstössig. Mehrere Radiostationen verboten es. Das führte dazu, dass der Song zu einem Riesenrenner wurde und sich innert kurzer Zeit über eine Million Mal verkaufte. (Foto: Keystone/APA/AFP)

1993: Tod von Hans Hilfiker

Bahnhofuhr
Er galt als Pionier des schweizerischen Industriedesigns. Sein bekanntestes Werk ist die schweizerische Bahnhofuhr, die er 1944 kreierte. Später ergänzte er sie mit dem von ihm entwickelten Sekundenzeiger mit der der charakteristischen roten Kelle. Im Bild: Die grosse Bahnhofsuhr vor dem neuen Hauptsitz der SBB in Bern. (Foto: Keystone/Christian Beutler)

1995: Die Swissair-Tochtergesellschaft «Balair/CTA» gibt auf. Die defizitäre Chartergesellschaft wird von der Swissair und der Crossair übernommen.

1996: Chinesisch-russische Kämpfe am Grenzfluss Ussuri: Auf beiden Seiten sterben Dutzende Soldaten.
 

Natascha Kampusch

1998: Entführung von Natascha Kampusch. Die damals zehnjährige Österreicherin wird vom arbeitslosen Nachrichtentechniker Wolfgang Přiklopil in Wien entführt und mehr als acht Jahre lang in seinem Haus östlich von Wien gefangen gehalten. Im Bild: Natascha Kampusch am 14. Dezember 2009 während einer Pressekonferenz in Hamburg anlässlich der Präsentation des Dokumentarfilms «Natascha Kampusch-3096 Tage Gefangenschaft». (Foto: Keystone/AP/Fabian Bimmer)

1999: Tod von Dusty Springfield (Mary Isobel Catherine Bernadette O’Brien), britische Sängerin («You Don’t Have to Say You Love Me» 1966, «Son of a Preacher Man» 1968, «What Have I Done to Deserve This» 1987).

2000: Augusto Pinochet wird aus dem fast zweieinhalbjährigen Londoner Hausarrest entlassen.

2008: Dmitri Anatoljewitsch Medwedew wird russischer Präsident und damit Nachfolger von Putin. Seit dem 8. Mai 2012 amtiert er als Ministerpräsident und Putin wieder als Präsident. Seit Mai 2012 ist er Vorsitzender der Partei «Einiges Russland».

  • MORGEN: DAMALS AM 3. MÄRZ
  • GESTERN: DAMALS AM 1. MÄRZ
Alle «Damals am»-Artikel

Letzte Artikel

Musk demaskiert. Das Internet als Herrschaftsinstrument

Ali Sadrzadeh 5. Dezember 2025

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.