Wieder: Zehntausende gegen Netanjahu

Die Neutralität gehört zum Eingemachten – Wehe dem, der sie in Frage stellt: Der russische Angriffskrieg hat eine grundsätzliche Neutralitätsdiskussion provoziert. Das veränderte sicherheitspolitische Umfeld der Schweiz verlangt ein radikales Umdenken unserer Aussenpolitik insbesondere bezüglich der Neutralität. Aber der innenpolitische Konsens dazu fehlt, während wir aussenpolitisch unsere Glaubwürdigkeit verlieren.

Die kritische Auseinandersetzung der amerikanischen Philosophin Susan Neiman mit der Wokeness-Bewegung hat eingeschlagen, misst man das dieser Tage an den prompten Reaktionen in den wichtigen deutschsprachigen Blättern. Das Buch ist eine Wohltat.

Mindestens 20'000 junge Menschen wurden 2022 bei der revolutionären Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ im Iran verhaftet. Eine Zahl, die uns zwar erschreckend erscheint, doch nichts über die einzelnen Protestierenden aussagt. Nasrin Bassiri hat für das Iran Journal mit einem von ihnen gesprochen.

Wenige Tage nach dem Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini (16. September 2022 – sie starb «im Gewahrsam» der islamischen Sittenwächter in Teheran, weil sie ihr Kopftuch, den Hijab, nicht ordnungsmässig trug) begannen im Westen (auch in der Schweiz) die Kundgebungen und Proteste. Haben diese Kundgebungen etwas bewirkt? Versuch einer Bilanz ein Jahr später.

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 (Mw) hat in Marokko in der Nacht zum Samstag mehr als 2900 Tote gefordert. Das Epizentrum lag 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter steigen wird. Die Retter dringen erst jetzt in entlegene Gebirgsregionen vor, die offenbar besonders betroffen sind.

Kürzlich publizierten die Philosophin Lani Watson und die Philosophen Joshua Habgood-Coote und Dennis Whitcomb in einer Fachzeitschrift einen Artikel mit dem Titel «Kann man einen guten philosophischen Beitrag leisten, indem man nur eine Frage stellt?»[1]

Als Wahlkämpfer nahm Bundesrat Cassis im Tessin vor den Freisinnigen kein Blatt vor den Mund. Nach Bern müsse man die besten schicken, für die Liberalen, nicht fürs Tessin.