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Leonid, Fidel und Nikita

Leonid, Fidel und Nikita
Bild vom 30. April 1962 (Foto: Keystone/AP/Tass)

Zwei Ukrainer und ein Kubaner: Fast 60 Jahre alt ist dieses Bild. Der sowjetische Parteichef Nikita Chruschtschow (in der Bildmitte) lädt Fidel Castro auf seinen Landsitz bei Moskau ein. Dabei ist auch der sowjetische Staatspräsident Leonid Breschnew (links). Chruschtschow war ein «halber» und Breschnew ein «ganzer» Ukrainer.

Der 1894 geborene Nikita Chruschtschow wurde zwar im heutigen Oblast Kursk im russischen Kaiserreich geboren, siedelte jedoch 1908 mit seiner Familie in das ukrainische Donezk-Becken um. Schnell machte er im Parteiapparat in Charkow und Kiew Karriere. 1939 wurde er Parteichef in der Ukraine. Nach Kriegsende war er verantwortlich für den Wiederaufbau der Ukraine.

Er sprach zwar nur Russisch, doch galt er in der Sowjetunion als «Ukrainer», nicht zuletzt, weil er sich immer wieder für ukrainische Belange einsetzte. Dies gipfelte darin, dass er 1954 die russische Halbinsel Krim der Ukraine schenkte.

Von 1939 bis 1964 war er Mitglied des Politbüros der KPdSU. Von 1953 bis 1964 war er Erster Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU, und damit mächtigster Mann im Staat. Er starb am 11. September 1971.

Leonid Breschnew wurde 1906 im südukrainischen Dnipropetrowks geboren. Auch seine politische Karriere begann in der Ukraine. 1939 wurde der damals 33-Jährige Parteisekretär in seiner Heimatstadt. Dort war er zuständig für Propaganda und Rüstung. 1943 lernte er Nikita Chruschtschow kennen, der einer seiner Förderer wurde. 1946 wurde er erster KP-Sekretär in Dnipropetrowks, später Parteichef im ukrainischen Oblast Saporischschja.

Seit 1952 gehörte er dem ZK der KPdSU an. Von 1960 bis 1964 war er Vorsitzender des Obersten Sowjets und damit Staatspräsident. 1964 stürzte er seinen einstigen Förderer Chruschtschow und wurde Erster Sekretär (Generalsekretär) des Zentralkomitees der KPdSU und damit mächtigster Mann in der Sowjetunion. Zusätzlich zu diesem Amt bekleidete er erneut ab 1977 das Amt des Staatspräsidenten. Er starb am 10. November 1982.

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