An Bord des US-Schlachtschiffs «Missouri», das in der Bucht von Tokio ankert, unterzeichnet der japanische General Yoshijiro Umezu am 2. September 1945 die Kapitulationsurkunde. Der amerikanische Oberbefehlshaber General Douglas MacArthur, links am Mikrofon, erklärt trocken: «Die Verhandlungen sind abgeschlossen.» Damit endet offiziell der Zweite Weltkrieg auch im Osten.
Während in Europa der Zweite Weltkrieg schon im Mai 1945 mit der Kapitulation Nazi-Deutschlands zu Ende ging, kämpften die Japaner weiter. Nach den amerikanischen Bombenabwürfen in Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August gab dann auch Japan auf.
Am 14. August war der japanische Kaiser Hirohito zur Kapitulation bereit. Er sagte: «Die Fortsetzung des Krieges würde nicht nur den Untergang der japanischen Nation bedeuten, sondern auch das Ende der menschlichen Zivilisation.»
Am 15. August wandte sich Hirohito in einer Radioansprache an sein Volk. Es war die erste öffentliche Rede eines japanischen Kaisers überhaupt. Darin verkündete er die Kapitulation Japans. «Der Feind hat eine neue und grausamste Bombe eingesetzt, deren zerstörerische Kraft unermesslich ist. […] Wir müssen das Unerträgliche ertragen, um dem weiteren Leid ein Ende zu setzen.»
Am 2. September dann unterzeichnete General Yoshijiro auf der Missouri die Kapitulationsurkunde.