Der französische Präsident Nicolas Sarkozy und das singende ehemalige italienisch-französische Supermodel Carla Bruni zeigen sich erstmals der Weltöffentlichkeit. Beide kraxeln bei Sonnenuntergang in den Steinen der Gizeh-Pyramide. Das war am 30. Dezember 2007. Kurz danach, am 2. Februar 2008, heirateten die beiden im Élysée-Palast in Paris. Jetzt muss Carla Bruni ohne ihren Mann auskommen.
Das Turteln vor der Gizeh-Pyramide hatte in den französischen Boulevardmedien wie eine Bombe eingeschlagen. Die in Turin geborene Bruni hatte 2002 ihr erstes Musikalbum veröffentlicht. Bekannt wurde sie durch ihre rauchige, laszive, leise Stimme.
Bis 2012 war sie die Première dame in Frankreich. Stets war sie an Sarkozys Seite, als dieser im prunkvollen Präsidentenpalast die Staatschefs dieser Welt empfing.
Jetzt muss Carla Bruni ohne ihren Nicolas auskommen. Diese Woche wurde er wegern der Bildung einer kriminellen Vereinigung zu fünf Jahren Haft verurteilt. In wenigen Tagen muss er ins Gefängnis. Die sofort eingereichte Berufung hat keine aufschiebende Wirkung.
Sarkozy bestreitet jede Schuld: Er sagt: «Wenn sie wollen, dass ich im Gefängnis schlafe, dann schlafe ich eben im Gefängnis.»