Das ist die wohl berühmteste Treppe in der Filmgeschichte. Realisiert wurde der Stummfilm vom sowjetischen Regisseur Sergei Eisenstein, der am 11. Februar 1948 starb, vor 75 Jahren. «Panzerkreuzer Potemkin» spielt in dem heute ukrainischen Odessa und gehört zu den besten Filmen aller Zeiten.
Das gut einstündige Werk wurde 1925 uraufgeführt. Der Film zeigt eine Menschenmenge, die von der zaristischen Armee beschossen wird und in den Hafen der Stadt niederstürmt. Wer will, kann Parallelen zu heute finden.
Eigentlich handelt es sich um einen kommunistischen Propagandastreifen, der die Ereignisse der russischen Revolution von 1905 aufzeichnet. Doch der Film geht weit über Propaganda hinaus. Die Filmsprache Eisensteins hat Generationen von Filmemachern beeinflusst. Vor allem die Schnitt-Technik Eisensteins hat Massstäbe gesetzt. Die berühmteste Szene ist jene auf der riesigen Hafentreppe von Odessa.
Die Handlung ist einfach: Die Bevölkerung von Odessa solidarisiert sich mit rebellierenden Matrosen, die schlecht behandelt werden. Die zaristische Armee schiesst auf die Aufständischen. Auf der Hafentreppe gibt es Tote und Verletzte. Am Schluss des Films kommt es, ganz im Sinne der leninistischen Propaganda, zur Versöhnung der Aufständischen mit dem Militär.
Sergei Eisenstein: Panzerkreuzer Potemkin, Treppenszene (ohne Musik)
Der komplette Film (russisch mit englischen Untertiteln) kann via Wikipedia angeklickt werden (rechts auf der Seite).