Peruanische Elite-Soldaten schleichen auf die japanische Botschaft in Lima zu und beenden eine der spektakulärsten Geiselnahmen in Südamerika. Das war vor 25 Jahren. 14 Geiselnehmer hatten in der Botschaft über 400 Diplomaten, Politiker, Offiziere und Geschäftsleute in ihre Gewalt genommen.
Das «Movimento Revolucionario Túpac Amaru» hatte am 17. Dezember 1996 während eines weihnachtlichen Diplomatenempfangs in der japanischen Botschaft alle, die sich im Gebäude befanden, als Geiseln genommen. Die 14 sehr jungen Geiselnehmer verlangten von Präsident Fujimori die Freilassung aller Túpac Amaru-Häftlinge. Im Laufe der Zeit wurden über 300 Geiseln freigelassen. Am 22. April 1997 stürmten 140 Elite-Soldaten, unterstützt von amerikanischen, britischen und eventuell israelischen Kräften die Botschaft. Zu diesem Zweck waren Tunnels unter der Botschaft gegraben worden. Sprengungen machten dann den Weg frei ins Gebäude. Bei der anschliessenden Schiesserei wurden alle 14 Geiselnehmer getötet, ebenso zwei Soldaten, 71 Geiseln wurden befreit.