Vor 40 Jahren starb Louis de Funès. Seine Komik zündet bis heute. Es sind nicht nur die Grimassen, die er schnitt. Jeder Blick, jede Bewegung hatte etwas Unnachahmliches.
Das Leben von Louis de Funès hatte viele Facetten. Er stammte aus einer spanischen Adelsfamilie. Seine Mutter gab ihm seit seinem fünften Lebensjahr Klavierunterricht. Seine zweite Frau soll ihn allein deswegen geheiratet haben, weil er, wie sie sagte, «wie ein Gott Jazz spielte». Über verschiedene Stationen gelangte er zur Schauspielerei, kam aber zunächst über Nebenrollen nicht hinaus.
Erst in den frühen 1960er Jahren gelang Louis de Funès der Durchbruch, indem er den Typus des lustigen Cholerikers spielte. Die erste Komödie hiess «Oskar». Es folgten eine Reihe von Filmen, in denen er Gendarmen spielte. in der Kriminalkomödie «Fantomas» übernahm Louis de Funès die Rolle des Kommissars Juve.
Sein grösster Erfolg war 1971 der Film «die Abenteuer des Rabbi Jacob». Allein in Frankreich sollen ihn 7,3 Millionen Zuschauer gesehen haben.
Funès litt an Herzproblemen, was – wenn diese ironische Bemerkung gestattet ist – in Anbetracht der cholerischen Charaktere, die er spielte, nicht verwundert. Seinen ersten Herzinfarkt erlitt er 1974. Am 27. Januar 1983 starb er an den Folgen eines erneuten Herzinfarkts im Krankenhaus in Nantes. Er wurde 68 Jahre alt.
Das Bild entstand im Jahr 1965 während der Dreharbeiten zum Film «Fantomas». (Foto: Keystone/DPA)
(J21)