
Dies ist das erste Kampfflugzeug der Schweizer Luftwaffe: 1930 hatte der Nationalrat den Kauf von 66 französischen «Dewoitine D.27» beschlossen. Die Jagdflugzeuge, nach dem französischen Flugzeugkonstrukteur Émile Dewoitine genannt, blieben bis 1940 im Einsatz. Schon dazumal ging der Kauf der Armee-Flugzeuge nicht ohne Turbulenzen über die Bühne.
Bei der Abstimmung am 4. Juni 1930 hatten 117 Nationalräte für den Kauf gestimmt, 39 pazifistisch eingestellte Sozialdemokraten votierten jedoch dagegen. Zuvor hatten im Mai auf dem Zürcher Helvetia-Platz etwa 5000 Demonstranten gegen den Vorgänger der F-35 manifestiert. Sie argumentierten, dass während der Weltwirtschaftskrise «Millionen verschwendet» würden.
Neben den 66 Dewoitine wurden 45 niederländische Aufklärungsflugzeuge beschafft. Kostenpunkt der französischen und niederländischen Flugzeuge insgesamt: 105 Millionen Franken.
Nach der Ausmusterung der D.27 im Jahr 1940 wurden die Flugzeuge noch bis 1944 zur Schulung genutzt.
Die Dewoitine D.27 III hatte eine Spannweite von 10,30 Meter und eine Länge von 6,56 Meter. Sie flog mit einer Geschwindigkeit von fast 300 km/h. Ausgerüstet war der Einsitzer unter anderem mit einem Fallschirm, einem Zielfernrohr und abwerfbaren Brennstoffbehältern. Die Maschine konnte bis 8300 Meter über Meer fliegen. Die Flugdauer betrug maximal eine Stunde und 45 Minuten.