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Das historische Bild

Die traurige Geschichte des Bubi Scholz

Bubi Scholz
Bubi Scholz trainiert mit seinem Pudel Sherry im Berliner Grunewald, aufgenommen am 2. März 1961. (Keystone/Photopress-Archiv )

Berühmt wurde der 1930 geborene deutsche Boxer sowohl im Boxring als auch daneben. In den 1950er und 1960er Jahren war er mehrfacher Deutscher Meister und Europameister verschiedener Gewichtsklassen. Nach seiner Karriere trat er als Schauspieler auf, machte durch Alkoholexzesse und vor allem durch die Tötung seiner Frau aufmerksam. Vor 25 Jahren starb er.

Im Juli 1984 erschoss er in seiner Berliner Villa im Rausch seine 49-jährige Frau Helga, die er 1955 geheiratet hatte. Er wurde sofort festgenommen. In der Gefängniszelle versuchte er sich umzubringen. Nach einem von den Boulevardmedien begleiteten Prozess wurde er wegen fahrlässiger Tötung zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Fall wurde später für die Dokumentarfilmreihe «Die grossen Kriminalfälle» verfilmt.

Nach seiner Entlassung litt er an Depressionen, schnitt sich wieder die Pulsadern auf und verfiel immer mehr dem Alkohol. 1993 wirkte er neben Ingrid van Bergen, die 1977 im Affekt ihren Geliebten erschossen hatte, in dem Dokumentarfilm «Mord aus Liebe» von Georg Stefan Troller mit.

Am 21. August 2000 starb Bubi Scholz.

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