Das lange und blutige Kapitel der PKK hat zumindest vorläufig einen Abschluss gefunden. Am Montag teilte die Führung der PKK mit, dass sie sich auflösen wolle. Die kurdische Frage könne fortan mit der Türkei auf demokratischem Weg gelöst werden.
Ganz überraschend kommt diese Ankündigung nicht. Denn der Gründer der PKK, Abdullah Öcalan, hat bereits Ende Februar zur Auflösung aufgerufen. Öcalan ist seit 1999 auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftiert.
Die PKK besteht seit 1984 und kämpft mit terroristischen Methoden für einen eigenständigen kurdischen Staat. Die Auseinandersetzungen kosteten etwa 40’000 Menschen das Leben. Zeitweilig wurden die Kurden und die PKK zum Spielball internationaler Politik. So machte Amerika im Kampf gegen Saddam Hussein Hoffnungen auf einen kurdischen Staat, um die Unterstützung der Kurden zu gewinnen. Als Saddam Hussein besiegt war, liess Amerika die Kurden und die PKK fallen wie eine heisse Kartoffel.
Das Bild stammt vom 25. Oktober 1992. Kurdische Guerillas hatten in der Provinz Mus einen Zug zum Entgleisen gebracht, wobei zwei Menschen ums Leben kamen und 47, darunter 26 Soldaten, verletzt wurden.
(Journal21)