Vor dreissig Jahren, am 1. November 1993, trat der Vertrag von Maastricht in Kraft. Unterzeichnet worden war er schon am 7. Februar 1992 vom Europäischen Rat, aber er musste von den verschiedenen Mitgliedsländern der Europäischen Union erst noch ratifiziert werden.
Mit diesem Vertragswerk, das an die Stelle der 1957 geschlossenen Römischen Verträge trat, wurde die Europäische Union (EU) als übergeordneter Verbund für die Europäischen Gemeinschaften, die gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres gegründet.
Der Vertrag von Maastricht hat auf zahlreichen Gebieten gravierende Auswirkungen. Besonders spürbar ist die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union, also der Wegfall der Grenzkontrollen und der Kontrollen des Warenverkehrs. Zu anderen wurde mit diesem Vertrag der Weg zu einer gemeinsamen Währung geebnet.
Das Foto enstand am 7. Februar 1992 und zeigt den deutschen Aussenminister Hans-Dietrich Genscher und den deutschen Finanzminister Theo Waigel bei der Unterzeichnung in Maastricht. (Foto: Keystone/EPA/Str)
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