Vor dreissig Jahren, am 13. September 1993, wurde ein Vertrag geschlossen, mit dem grosse Hoffnungen auf einen dauerhaften Frieden im Nahen Osten verbunden waren: die «Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung» – auch Oslo I genannt.
Beide Seiten erkannten einander erstmals offiziell an. Die Israelis akzeptierten die PLO als offiziellen Vertreter der Palästinenser, die PLO verpflichtete sich, aus ihrer Charta alle Passagen, welche die Vernichtung Israels als Ziel enthielten, zu streichen. In der Folge sollte sich herausstellen, dass die guten Absichten dem Druck der Realität mit den zahlreichen Interessen derjenigen, die vom Status quo profitieren, nicht standhielten.
Das Foto entstand am 13. September 1993 während der Unterzeichnung. Der israelische Aussenminister Shimon Peres, links, schüttelt die Hände des Vorsitzenden der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), Jassir Arafat, in Begleitung des israelischen Premierministers Yitzhak Rabin, Mitte, des US-Präsidenten Bill Clinton, rechts, und des russischen Aussenministers Andrei Kozyrev, zweiter von links, auf dem South Lawn des Weissen Hauses.
(J21)