Vor fünfzig Jahren, am 17. Oktober 1973, erhöhten einige Mitglieder der Opec den Preis für ein Barrel Rohöl von 3 auf 5 US-Dollar. Damit lösten sie eine Ölkrise aus. Einige Länder in Westeuropa reagierten darauf mit «autofreien Sonntagen».
Auch der Schweizer Bundesrat bewies erstaunliche Tatkraft und erliess ein Fahrverbot für drei Sonntage im November/Dezember 1973. Gerade in Deutschland wurden diese Fahrverbote von einem grossen Teil der Bevölkerung begrüsst, schliesslich stand man am Beginn der Umweltschutzbewegung. Und endlich konnten einmal Radfahrer nach Herzenslust den Komfort breiter Betonpisten geniessen.
Das Thema der autofreien Sonntage wird in einigen Expertenkreisen wieder diskutiert. Denn es kann in der unsicheren gegenwärtigen Weltlage durchaus wieder Engpässe bei der Ölversorgung geben. Und manche Experten sehen in autofreien Sonntagen auch ein Mittel, um unabhängig von aktuellen Lieferengpässen einen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten.
(J21)