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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 2. Juli

Tod von Nostradamus | Tod von Jean-Jacques Rousseau | Gründung der Heilsarmee | Geburt von Hermann Hesse | Absturz von Amelia Earhart | Hemingway erschiesst sich | Atomtest auf dem Mururoa-Atoll | Tod von Gromyko | Tod von Elie Wiesel | Tod von Peter Brook

Herausgegriffen

Ernest Hemingway erschiesst sich
2. Juli 1961: Ernest Hemingway erschiesst sich mit einer Flinte. Er wurde 61 Jahre alt. 1954 erhielt er den Nobelpreis für Literatur für sein Werk «Der alte Mann und das Meer». Sein Leben war gekennzeichnet von überbordender Lebensfreude – und begleitet von Alkohol und Depressionen. Schon sein Vater hatte sich 1928 erschossen. Das Bild zeigt ihn ca. 1954 in Kenia. (Foto: U.S. National Archives and Records Administration/PD)

Es geschah an einem 2. Juli

1505: Martin Luther wird fast vom Blitz getötet.

1566; Tod von Nostradamus (Michel de Nostredame)

Nostradamus
Der in Salon-de-Provence (heute Département Bouches-du-Rhône) geborene französische Apotheker, Arzt und Astrologe wurde vor allem durch seine in jährlichen Almanachen veröffentlichten rätselhaften Prophezeiungen, die immer neue Deutungen zuliessen, berühmt. Bild: Michel de Nostredame, Porträt von seinem Sohn César de Nostredame, PD

1714: Geburt von Christoph Willibald Gluck, deutscher Komponist.

1724: Geburt von Friedrich Gottlieb Klopstock, deutscher Dichter.

1778: Tod von Jean-Jacques Rousseau

Jean-Jacques Rousseau
Der Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge und Naturforscher, ein Vertreter der europäischen Aufklärung, hatte grossen Einfluss auf die Philosophie und Pädagogik des späten 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Seine Forderung «Zurück zur Natur» fand nicht nur in Europa zahlreiche Anhänger.(Bild: Pastell von Maurice Quentin de La Tour, 1753)

1796: Geburt von Michael Thonet, deutsch-österreichischer Schreiner und Möbeldesigner («Stuhl Nr. 14» 1859).

1798: Napoleon erobert Alexandria.
 

William Booth

1865: Der methodistische Londoner Pfarrer William Booth gründet mit Freiwilligen aus verschiedenen Kirchen die Christian Revival Association, eine Vorgängerin der Salvation Army, der Heilsarmee. Die militärisch organisierte Organisation kämpft gegen Armut und Elend. Booth ist der erste General der Organisation. Seine Frau Catherine gilt als intellektuelle Führerin der Army. Sie ersetzt immer wieder ihren kranken Mann und gilt als ausgezeichnete Predigerin. Schon früh wirbt die Organisation für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Seit 1882 ist die Heilsarmee in der Schweiz tätig. Undatierte Aufnahme (Keystone/Str)

1871: Die italienische Regierung zieht offiziell von Florenz nach Rom um. Rom ist neue Hauptstadt.

1877: Geburt von Hermann Hesse

Hermann Hesse
Der deutsche Schriftsteller, der dann das Schweizer Bürgerrecht annahm, wurde 1946 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet (verliehen 1946), (u. a. «Siddhartha» 1922, «Der Steppenwolf» 1927). Er stirbt am 9. August 1962 in Montagnola (Tessin). Undatierte Aufnahme aus den Fünfzigerjahren (Keystone/Photopress-Archiv)

1881: US-Präsident James Garfield wird angeschossen und stirbt später.

1881: Geburt von Eduard von Steiger

Eduard von Steiger
Steiger war Schweizer Bundesrat von 1940 bis 1951 (BGB/SVP/BE). Auszug aus dem Historischen Lexikon der Schweiz: «1941 bis 1951 stand Steiger dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement vor und war damit während des 2. Weltkriegs verantwortlich für die Bereiche Staatsschutz und Asylpolitik. Als Befürworter einer restriktiven Flüchtlingspolitik wurde Steiger insbesondere im August 1942 mit Protesten aus der Bevölkerung konfrontiert. Er prägte damals die Metapher vom ‹stark besetzten Rettungsboot›. Auch nach 1942 hielt sein Departement an der Nichtanerkennung der Juden als politische Flüchtlinge fest und verschärfte sogar die Aufnahmekriterien.» Das Bild zeigt ihn 1950. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

1904: Geburt von René Lacoste, französischer Tennisspieler, Modeschöpfer.

1914: Tod von Joseph Chamberlain, britischer Staatsmann, Vater von Neville Chamberlain, des späteren Premierministers. 

1915: Tod von Porfirio Díaz, mexikanischer General und langjähriger Präsident. Er trägt zum Wirtschaftsaufschwung des Landes bei, regiert autoritär mit teils repressiven Mitteln und macht das Militär zum wichtigsten Pfeiler Mexikos.

1919: Geburt von Willy Peter Daetwyler, Schweizer Autorennfahrer und Unternehmer. 1949 gewann er den Grossen Preis von Bremgarten auf Alfa Romeo. Sechsmal gewann er die Schweizer Sportwagen-Meisterschaft. Er stirbt am 17. Januar 2001.

1922: Geburt von Pierre Cardin, italienischer Modeschöpfer. 

1923: Geburt von Wisława Szymborska, polnische Nobelpreisträgerin für Literatur (verliehen 1996).

1925: Geburt von Patrice Lumumba, kongolesischer Ministerpräsident.

1927: Geburt von Ruth Berghaus, deutsche Choreografin, Opern- und Theaterregisseurin.

1929: Geburt von Imelda Marcos

Imelda, Ferdinand Marcos
Die frühere Schönheitskönigin war die Ehefrau von Ferdinand Marcos, dem 10. Präsidenten der Philippinen von 1965 bis 1986. Das Marcos-Regime gilt als eines der korruptesten der Welt. Nach seinem Sturz floh das Paar am 25. Februar 1986 nach Hawaii. Imelda Marcos fiel durch einen extravaganten, verschwenderischen Lebensstil und eine mehrere zehntausend Exemplare umfassende Schuhsammlung auf. 1991 kehrt sie auf die Philippinen zurück und kandidiert erfolglos für die Präsidentschaft. 2001 eröffnet sie in Manila ein Schuhmuseum mit ihren Schuhen. Das Bild aus dem Jahr 1965 zeigt Präsident Ferdinand Marcos mit seiner Frau Imelda in Manila (Foto: Keystone/AP)

1930: Geburt von Karl Gerstner, Schweizer Grafikdesigner und Werber. Sein Archiv befindet sich in der Graphischen Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek.

1936: Geburt von Rex Gildo (Ludwig Franz Hirtreiter), deutscher Schauspieler und Schlagersänger (u. a. «Fiesta Mexicana» 1972).

1937: Absturz von Amelia Earhart 

Amelia Earhart
Die amerikanische Flugpionierin, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin stürzt bei ihrem Versuch, die Welt zu umrunden, in den Pazifischen Ozean und ist verschollen. Sie flog 1932 als erste Frau allein über den Atlantik. Am 5. Januar 1939 wurde sie für tot erklärt. Zahlreiche Vermutungen schwirren um ihren Tod. (Foto: Library of Congress, Washington)

1951: Tod von Friedrich Sauerbruch, deutscher Arzt, Chirurg. 

1961: Ernest Hemingway erschiesst sich.

1963: Deutsch-französischer Freundschaftsvertrag.

1963: Tod von Lisa Tetzner, Kinderbuchautorin. Sie wurde 1938 aus Deutschland ausgebürgert und erwarb 1948 das Schweizer Bürgerrecht. Seither lebte sie mit ihrem Mann Kurt Kläber alias Kurt Held in Carona im Tessin (u. a. «Die schwarzen Brüder» 1940, zusammen mit Kurt Held). Kurt Held ist der Autor der «Roten Zora».

1966: Französischer Atomwaffentest auf dem Mururoa-Atoll.

1989: Tod von Andrei Gromyko

Gromyko, Kissinger
Der sowjetische Aussenminister war 1957 bis 1985 der am längsten amtierende Aussenminister der Welt. Von 1985 bis 1988 war er sowjetischer Staatspräsident. Im Bild: Gromyko mit dem amerikanischen Aussenminister Henry Kissinger am 29. September 1974 in Genf. Kissinger wollte zu Beginn seiner fünftägigen Nahostreise den sowjetischen Chefdiplomaten treffen. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv/Str)

1994: Der kolumbianische Fussballer Andrés Escobar wird in Medellin mit zwölf Schüssen getötet. Er hatte an der WM 1994 gegen die USA in Pasadena zehn Tage vor dem Mord ein Eigentor geschossen. Der Mörder rief: «Eigentor, Andrés, Eigentor.» Escobar galt als einer der weltweit besten Abwehrspieler.

1997: Tod von James Stewart, amerikanischer Filmschauspieler, zweifacher Oscar-Preisträger (u. a. «Mr. Smith Goes to Washington» 1940, «The Philadelphia Story» 1941, «It’s a Wonderful Life» 1946, «Harvey» 1951, «Anatomy of a Murder» 1959, «Mr. Hobbs Takes a Vacation» 1962).

2003: Der Monte San Giorgio am Luganersee wird auf die Liste des Unesco-Welterbes aufgenommen.

2008: In Kolumbien wird Ingrid Betancourt befreit.

2011: 98 Prozent der Marokkaner sagen Ja zu der Verfassungsreform, die mehr Demokratie und Menschenrechte verspricht. König Mohammed VI. will damit verhindern, dass die Revolten im arabischen Raum auch auf sein Land übergreifen.

2016: Tod von Elie Wiesel

Elie Wiesel
Der Kämpfer gegen Intoleranz, Ungerechtigkeit, Gewalt und Unterdrückung stirbt in Boston im Alter von 87 Jahren. Wiesel, aus Ungarn stammender amerikanischer Publizist und Friedensnobelpreisträger des Jahres 1986, ist ein Überlebender des Holocaust in Auschwitz und Buchenwald. Wiesel gehörte zu den geachtetsten Kämpfern gegen Rassismus und gegen das Vergessen. Das Bild zeigt ihn in seinem New Yorker Büro am 12. September 2012. (Foto: Keystone/AP/Bebeto Matthews)

2018: Höhlendrama in Thailand

Thailand
Im thailändischen Tham-Luang-Höhlensystem werden die vermissten zwölf Mitglieder einer Fussballmannschaft sowie ihr Trainer entdeckt. Die Knaben sind zwischen 11 und 16 Jahre alt. Die Gruppe war am 23. Juni in der Höhle eingeschlossen worden. Heftige Regenfälle hatten die Zugänge überflutet und unpassierbar gemacht. Mehr als tausend Retter aus über zehn Ländern sind im Einsatz, um die Eingeschlossenen zu retten. Am 10. Juli konnten die letzten ins Freie geführt werden. Ein Taucher stirbt bei der Rettungsaktion. (Foto: Royal Thai Navy vía AP)

2021: Tod von Bill Ramsey

Bill Ramsey
Der amerikanisch-deutsche Schlager- und Jazzsänger stirbt im Alter von 90 Jahren in Hamburg. Zu seinen Hits gehören: «Souvenirs, Souvenirs», «Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett», «Die Zuckerpuppe von der Bauchtanztruppe». Das Bild zeigt ihn 2016. (Foto: Keystone/dpa/Christian Charisius)

2022: Tod von Peter Brook

Peter Brook
Der britische Theaterregisseur Peter Brook, der ganze Generationen von Regisseuren beeinflusste und eine eigene Theatersprache pflegte, stirbt in Paris im Alter von 97 Jahren. Sein Ruf ist legendär, er gehörte zu den wichtigen Shakespeare-Regisseuren und führte in Paris sein eigenes Haus. Im Bild: Peter Brook 2019 im Palacio Valdes Teater in Aviles, Asturien. (Keystone/EPA/Alberto Morante)
  • MORGEN: DAMALS AM 3. JULI
  • GESTERN: DAMALS AM 1. JULI
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