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Ereignisse - Geburtstage - Todestage

Damals am 8. August

Napoleon nach St. Helena | Tod von Jacob Burckhardt | Katastrophe in Bois du Cazier | Der Grosse Postzugraub | Nixon tritt zurück | Geburt von Roger Federer | Saddam Hussein annektiert Kuwait | Heftige Regenfälle in der Schweiz | Inferno auf Hawaii

Herausgegriffen

Hawaii
Inferno auf Hawaii: Es sind die tödlichsten Wald- und Buschbrände in den USA seit über hundert Jahren. Mehr als 120 Menschen sterben. Am 8. August rufen die Behörden den Notstand aus. Die materiellen Schäden belaufen sich auf mehrere Milliarden Dollar. Die von starken Winden getriebenen Brände wüten vor allem auf den Inseln Maui und Hawai’i. Zehntausende Menschen werden evakuiert. (Foto: Keystone/Matthew Thayer/The Maui News via AP)

Es geschah an einem 8. August

117: Tod des römischen Kaisers Trajan. Sein Tod wird zunächst verheimlicht. Umstritten ist, ob er auf dem Totenbett den späteren Kaiser Hadrian zum Nachfolger bestimmte.

1570: In Frankreich erhalten die Hugenotten das Recht, sich in den vier Städten La Rochelle, Montauban, Cognac und La Charité frei niederzulassen.

1815: Napoleon bricht zu seiner Verbannung nach St. Helena auf.

1841: An Bord des Raddampfers «Erie» bricht zwischen Buffalo und Erie (Pennsylvania) Feuer aus. 170 bis 250 Menschen sterben, darunter viele Auswanderer aus der Schweiz und Deutschland.

1865: Geburt von Robert Haab

Robert Haab
Der freisinnige Zürcher Politiker war Bundesrat von 1917 bis 1929. Er stand dem Post- und Eisenbahndepartement vor und setzte sich für die Elektrifizierung der SBB-Linien ein, die mit grossem Tempo durchgeführt wurde. Mit der Elektrifizierung wurde die drohende Arbeitslosigkeit bekämpft, da Industrie und Gewerbe am Vorhaben beteiligt wurden. In seiner Amtszeit wurde die Neuenburger Jurabahn verstaatlicht. Haab baute das PTT-Netz aus und machte die PTT zu einem schweizerischen Musterbetrieb. 1921 wurde die Post von Liechtenstein der PTT angegliedert. Als Bundespräsident eröffnete er 1922 die Lausanner Konferenz über einen Friedensvertrag mit der Türkei.

1869: Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die spätere SPD, wird von August Bebel und Wilhelm Liebknecht gegründet.

1879: Geburt von Emiliano Zapata, mexikanischer Revolutionär. 1910 schliesst er sich den mexikanischen Aufständischen an. Ihr Ziel ist es, den autoritären Präsidenten Porfirio Díaz zu stürzen. Zapata sammelt 4’000 Kämpfer um sich, vorwiegend landlose Bauern, und setzt in einem Guerillakrieg den Regierungstruppen im Süden des Landes erheblich zu. Ein regierungstreuer Oberst, der behauptete, sich den Zapatisten anschliessen zu wollen, lockt Zapata auf seine Hacienda und lässt ihn am 10. April 1919 mit Dutzenden Schüssen durchsieben. Um Zapata ranken sich zahlreiche Legenden. In weiten Teilen Mexikos wird er als Märtyrer verehrt. Elia Kazan setzte ihm mit «Viva Zapata» (mit Marlon Brando) ein Denkmal.

1897: Tod von Jacob Burckhardt

Jakob Burckhardt
Der in Basel geborene Schweizer Kulturhistoriker studierte zunächst in Basel Theologie, dann in Berlin Kunstgeschichte. Von 1855 bis 1858 war er ordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der ETH Zürich. 1858 übernahm er an der Universität Basel den Lehrstuhl für Geschichte und Kunstgeschichte. Zu seinen Hauptwerken gehören «Die Zeit Constantins des Grossen», «Cicerone» und vor allem das 1860 erschienene Werk «Die Cultur der Renaissance in Italien». Burckhardt war immer mehr von der Renaissance in Italien fasziniert. Er vertrat die Ansicht, dass die Renaissance Grundstein der Moderne in Europa ist. Burckhardt schrieb fast 2‘000 Briefe. (Foto: Bundesarchiv)

1914: Die «Endurance» unter der Leitung von Ernest Shackleton sticht in See. Ziel ist es, die Antarktis zu durchqueren. Die Expedition misslingt. Das Schiff wird vom Packeis eingeschlossen und im November 1915 vom Eis zerdrückt. Zwei Jahre später wird die Mannschaft in einer spektakulären Aktion gerettet. Vom Unternehmen bestehen aussergewöhnliche Fotografien. 

1916: Geburt von Rudolf Hoflehner, österreichischer Bildhauer und Maler.

1919: Afghanistan erhält von Grossbritannien die Unabhängigkeit.

1926: Geburt in Böhmen von Ernst Reinhold Hauschka, deutscher Lyriker.

1929: Geburt von Ronald Biggs

Ronald Biggs
Der britische Postzug-Räuber überfällt an seinem Geburtstag 1963 zusammen mit einer grösseren Bande den Postzug von Glasgow nach London und erbeutet 2’631’6842,5 Pfund (nach heutigem Wert über 60 Millionen Franken). Nach seiner Festnahme flieht er aus dem Gefängnis und lebt mehrere Jahrzehnte in Brasilien. Er stirbt am 18. Dezember 2013 in London. Im Bild: Biggs am 19. August 1997 in Santa Tereza, Rio de Janeiro. (Foto: Keystone/AP/Renzo Gostoli)

1937: Geburt von Dustin Hoffman, amerikanischer Schauspieler (u. a. «Die Reifeprüfung» 1967, «Papillon» 1973, «Kramer gegen Kramer» 1979, «Tootsie» 1982, «Rain Man» 1988), mehrfacher Oscar-Preisträger. 

1940: Geburt von Dennis Tito, amerikanischer Unternehmer, Multimillionär, erster Weltraumtourist. Für 20 Millionen Dollar besucht er die Internationale Raumstation (ISS).

1945: Die Sowjetunion erklärt Japan den Krieg.

1950: Geburt von Martine Aubry, Tochter von Jacques Delors, Arbeitsministerin im Kabinett Jospin und Mitinitiantin der 35-Stunden-Woche, Vorsitzende des Parti Socialiste. Bei den Vorwahlen zu den Präsidentschaftswahlen 2012 scheitert sie gegen François Hollande.

1950: Geburt von Ken Kutaragi, japanischer Elektroingenieur, Geschäftsführer der «Sony Computer Entertainment Inc.», Erfinder der «PlayStation». 

1952: Geburt von Jostein Gaarder, norwegischer Intellektueller und Schriftsteller (u. a. «Das Kartengeheimnis» 1990, «Sofies Welt» 1991).

1953: Geburt von Nigel Mansell, britischer Rennfahrer, Weltmeister in der Formel 1 (1992).

1956: Brand im Kohlenbergwerk Bois du Cazier

Bois du Cazier
Das Feuer in der Zeche Bois du Cazier in Marcinelle bei Charleroi in Belgien bricht in einer Tiefe von 975 Metern aus. 262 Kumpel sterben, vorwiegend italienische Fremdarbeiter. (Foto: PD)

1958: Mao trifft in Peking Chruschtschow

Mao Chrutschtschow
Das Bild zeigt Mao mit Nikita Chruschtschow am 8. August 1958 in Peking. (Foto: Keystone/Str)

1963: Ronald Biggs und andere überfallen den Postzug von Glasgow nach London und erbeuten 2’631’6842,5 Pfund (nach heutigem Wert über 60 Millionen Franken).

1974: Nixon tritt zurück

Rücktritt Nixon
1974: Der amerikanische Präsident Richard Nixon gibt in einer Fernsehansprache im Oval Office bekannt, dass er am folgenden Tag zurücktreten werde. Damit kommt er einem drohenden Amtsenthebungsverfahren zuvor. Er ist der bisher einzige US-Präsident, der seinen Rücktritt einreicht. Grund ist die Watergate-Affäre. Sein Nachfolger wird Gerald Ford. (Foto: Keystone/AP)

1975: In der chinesischen Provinz Henan brechen nach einem Taifun 62 Staudämme: 230’000 Menschen sterben.

1981: Geburt von Roger Federer

Roger Federer
Der Schweizer Tennis-Spieler stand insgesamt 310 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Er führte in der Statistik der gewonnenen Grand-Slam-Titel mit zuletzt 20 Titeln im Herreneinzel von 2009 bis 2022, dort liegt er derzeit hinter Novak Đoković (24) und Rafael Nadal (22). Federer gewann in seiner 25 Jahre langen Karriere 103 Einzel- und acht Doppeltitel. Federer ist der erste Spieler, der dreimal drei Grand-Slam-Titel in einer Saison gewann (2004, 2006 und 2007). Er wurde fünfmal (von 2005 bis 2008 sowie 2018) zum Weltsportler des Jahres gewählt. Im Bild: Federer 2016 in Biel. (Foto: Keystone/Peter Schneider)

1990: Der Irak unter Saddam Hussein annektiert Kuwait.

1991: Tod von James Irwin, amerikanischer Astronaut, Mitglied der Apollo-15-Mission, 8. Mensch auf dem Mond (1971). 

1998: Die Taliban erobern die nordafghanische Stadt Mazar-i-Sharif.

2002: In Simbabwe werden die weissen Farmer enteignet. Präsident Robert Mugabe will alles Land den Schwarzen zurückgeben.

2009: Starke Regenfälle führen im Emmental, im Baselbiet und in der Zentralschweiz zu Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen.

2009: Die indonesische Polizei tötet bei einem Feuergefecht in Zentral-Java Noordin Mohammed Top, einer der meistgesuchten Terroristen.

2010: Im Dreiländereck zwischen Deutschland, Tschechien und Polen verursachen heftige Regenfälle schwere Überschwemmungen.

2022: Tod von Olivia Newton John

Olivia Newton-John
Die britisch-australische Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin stirbt im Alter von 72 Jahren in Kalifornien. Weltberühmt wurde sie durch ihren Auftritt im Film «Grease», in dem sie zusammen mit John Travolta auftrat. Olivia Newton-John zählte in den 70er und den frühen 80er Jahren zu den grössten Stars. Die vierfache Grammy-Preisträgerin verkaufte über 100 Millionen Tonträger. Jahrzehntelang kämpfte sie gegen den Krebs und machte sich auch als Brustkrebs-Aktivistin einen Namen. (Foto: Keystone/AP/Richard Shotwell)

2023: Inferno auf Hawaii (siehe oben).

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