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Leserbriefe
Regime-Change, sei es in Venezuela sei‘s im Irak
Um Regime-Change ging es auch im Irak und geht es jetzt wieder in Venezuela. Die venezolanische „Friedensnobelpreisträgerin“ Maria Corina Machado sympathisiert mit der spanischen Vox und mit Netanjahus Kriegsführung in Gaza.
Schon Hugo Chávez war im Westen nicht beliebt. Venezuela verfügt über die grössten Erdölreserven der Welt. Da ist die Verlockung gross!
Da dröhnt garnichts.
Die Frage ist ja wohl, warum sich sie "Internationale Gemeinschaft" für das Schicksal von Herrn Maduro interessieren sollte. Was hat sie davon wenn der Grosse Führer überlebt? Der Hinweis auf das internationale Recht ist müssig. Dieses noble Konzept war schon beim russischen Überfall auf die Ukraine nicht durchsetzbar.
Junge sollten sich für Rentenfrsgen interessieren
Der Autor fragt, ob sich die Jungen nicht mit wichtigeren Themen befassen könnten/ sollten ? Die gibt ersichtlich aber ich wäre froh wenn sich die Jungen in der Schweiz in dieser Frage mehr engagieren würden. Sie gehen kaum abstimmen ,sodass die über 60-jährigen das Thema bestimmen und damit Erhöhung Rentenalter verhindern und höhere Lohnabzüge aufgehalst bekommen. Immer weniger Aktive zahlen für die Rentner
Gratuliere Herr Mohler
Tatsache ist, dass in der CH genauso bestochen wird, wie in allen anderen Ländern. Dazu sind x Beweise vorhanden, aber niemand will sie sehen: Im Sinne von 'ich heisse Hase....'. Einfach nur beschämend. Entweder die entsprechenden Artikel im StGB abschaffen, oder ahnden.
Der Krieg ist zurück! Nicht nur in Gaza
Das ist das eigentliche Werk des grossen "Friedensbringers" aus Amerika: ein sinnloser Zerstörungswahn wird unterbrochen allein mit politischem Druck und der Unterwerfung wichtiger Partner und Freunde ("dem grossen Freund zulieb"), um dann auf andern Wegen weitergeführt zu werden, wie Israel fast täglich zeigt, mit Bomben, Aushungern und dem permanenten Hamas-Alibi. Natürlich ist Netanjahus Hamas Vernichtung nicht gelungen und sie kann nicht gelingen. Aber sie dient dem Hasspolitiker wenigstens als Argument für seinen Vernichtungskrieg, der faktisch gegen die Palestinenser geht. Und jetzt schweigt der Grosse Friedensbringer, dessen Friede kaum mehr ist als ein schäbiger Handel. "Wir werden ihn zum Nobelpreis vorschlagen" - was für ein erbärmlicher Kotau von Politik-Genossen.
Und es wird so auch mit der Ukraine gehen: ein beliebig begründetes Ulltimatum; 28 Punkte, die als Text zugrunde gelegt werde, der schon sprachlich an einen Schuljungen erinnert und dem jede Logik in der Argumentation abgeht, abgeschrieben von russischen Vorlagen. Ein Text, der jeder seriösen Verhandlung Hohn spricht. Aber der erste Erfolg ist schon da: man arbeitet ganz seriös daran, etwas Vernünftiges daraus zu machen, dem Schulmeister zuli dessen Inkompetenz nur hinter vorgehaltener `Hand benannt werden darf.
ABER: es geht um das Schicksal eines angegriffenen und wahllos zerstörten Landes,, es geht um Tausende Menschenopfer. Politik als Ersatz für klare Kante, statt Kampf gegen einen Despoten ?
Teilung und Souveränität der Ukraine: Das ist ein akzeptables Friedens-Szenario!
Die Ukraine tritt ihren Osten ab – schlimmstenfalls sogar mehr als die Russen bis heute erobert haben. Putin verlangt den ganzen, überwiegend russischsprachigen Donbass, gerne auch die Oblaste Cherson und Saporischschja (Oblaste sind Verwaltungsbezirke). Von der Krim redet ohnehin niemand mehr. Sie dürfte auf immer russisch bleiben.
Im Gegenzug erhielte die Ukraine von der Nato, am besten explizit auch von den USA, Sicherheitsgarantien, um sie auf lange Sicht vor weiteren Attacken der Russen zu schützen.
Gaza-Krieg ist fürchterlich brutal !
Hintergrund-Informationen aus "Journal21" sind für eine neutrale Meinungsbildung einfach unerlässlich. Autor und erfahrener Ausland-Korrespondent Ignaz Staub breitet Informationen aus, die in keinem anderen Medium zu lesen sind. Wenn Herr Staub über diese Quellen verfügt könnten alle Medien über die Gräueltaten, die auch von den Israelis wirklich verübt werden, öffentlich bewusst gemacht werden. Wieso das nicht geschieht und Scheuklappen vor den Facts hochgezogen werden? Ich danke Herrn Staub und "Journal21" für diese ausgewogene Offenlegung.
Klaus Wagner, Allschwil
JA zum Ständemehr: Wesentliche Elemente des EU-Vertragspakets sprechen für ein obligatorisches Referendum!
In erster Linie geht es nicht um ein Staatsvertragsreferendum nach Art. 140 Abs. 1 Bst. b BV, obwohl auch das von der Bundesversammlung mit gutem Recht gefordert werden könnte. Es geht vor allem um ein Verfassungsreferendum nach Art. 140 Abs. 1 Bst. a BV für eine Änderung von Art. 121a BV (eigenständige Steuerung der Zuwanderung). Und schliesslich wäre auch ein sog. obligatorisches Staatsvertragsreferendum "sui generis" möglich, oder es könnte eine besondere Verfassungsbestimmung über die Genehmigung der Abkommen erlassen werden. Hier besteht allerdings ein Spielraum der Bundesversammlung.
Polarisieren
Es geht nicht um Kooperation oder Konfrontation. Das ist ein polarisierendes Denken. Es gibt auch etwas dazwischen. Man müsste ein wenig Gewissenserforschung machen, um herauszufinden, wie man sich dazwischen, mit durchaus berechtigtem eigenem Standpunkt, verhält.
Auch die Gegenüberstellung von Zukunft und Vergangenheit ist nicht ganz wasserdicht, noch schlimmer ist es, die Welt in fortschrittlich (pro EU) und rückwärtsgewandt (EU-kritisch) einzuteilen.
Diese Ultimatum - eine Ungeheuerlichkeit!
Es geht Trump ja nur darum, den Friedens-Nobelpreis zu erhalten! und dafür opfert er die Ukraine, die ukrainische Bevölkerung, die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes Ukraine, das einmal von Russland eine Garantie für seine Unabhängigkeit bekommen hat, schriftlich!!! – Europa inkl. Schweiz, muss sich endlich zusammenraufen, um der Ukraine mit Taten und nicht nur mit Worten zu helfen, denn wenn die Ukraine kapitulieren muss, geht‘s auch Rest-Europa an den Kragen. Die Vergangenheit und Gegenwart haben gezeigt, was Sicherheitsgarantien von Möchtegern-Herrschern wert sind: Nichts! Russland hat den Vertrag gebrochen, die Krim annektiert – und Europa hat geschwiegen, weggeschaut. Russland hat die freie Ukraine überfallen, da hat Europa erst ein bisschen gejault, jetzt ist es bereits nicht mehr wirklich bereit mit Taten zu helfen. Man erlebt, wie in den USA jedes Versprechen relativ ist, je nach Laune eines unzuverlässigen Präsidenten. Da würde ich mich in keiner Weise von den versprochenen Sicherheitsgarantien übertölpeln lassen! Europa muss mehr zusammenstehen, und die Schweiz muss mitmachen, statt stets nur das eigene Gärtlein pflegen zu wollen, sonst geht‘s uns allen an den Kragen! Putins Pläne sind weitreichend! Sie reichen bis in die Schweiz!
Marionette
Die Vermutung wurde schon mehrfach geäussert: Der US-Präsident sei eine Marionette Putins. So titelte z.B. die "Tagesschau" 2019:
Donald Trump: Eine Marionette Putins? Sie schreibt auch: "...Insofern ist das Bild von Trump als willenloser Marionette Putins nicht haltbar." Aber das war 2019. Heute???
SVP-Kurs: liberal oder à la BSW-Wagenknecht?
Ein grosser Teil der SVP-Basis hat – im Gegensatz zur SVP-Parteiführung – die 13. AHV-Rente gutgeheissen und die BVG-Revision verworfen. Ist die SVP also die neue Linke? Ist sie wie die BSW-Wagenknecht eine Mischung zwischen nationaler Souveränität und sozialer Verantwortung? Vom neoliberalen Sound hielt sich die SVP immer fern, was man gerne der vornehmeren, herzloser auftretenden FDP überliess.
Sicher ist: Wenn die SVP bei den Schwergewichtsthemen EU/Migration/Asyl/Neutralität Volksabstimmungen gewinnen will, muss sie via Sozialpolitik auch für Leute aus der Unter- und Mittelschicht wählbar sein.
Es war kein Verhör
Wenn die „Samstagsrundschau“ nur muntere Gespräche brächte, könnte man ihr bald jede journalistische Qualität absprechen. Wenn sie nur im Abhaken eines Fragenkatalogs bestünde, wäre das für eine 30-minütige Sendung ein Armutszeugnis. Die Sendung, das Gret Haller zitiert, war aber alles andere.
Dominik Meier hat in seinem Interview aufmerksam zugehört und dies durch Nachfragen bewiesen. Diese waren durchaus kritisch, haben aber der Politikerin die Möglichkeit gegeben, ihre Antworten zu schärfen. Erst dank diesen Nachfragen wurden z.B. sowohl ihre Würdigung des Oval-Office-Tourismus als auch ihre Kritik daran deutlich.
Und dass einige Antworten (z.B. beim Thema „Kampagne gegen Gewalt in Partnerschaften“) mit recherchierten Fakten ergänzt wurden ist ebenfalls seine journalistische Aufgabe. Meier hat damit den Kontrast deutlich gemacht zwischen den eher vagen Absichtserklärungen der Politikerin und den konkreten sozialen Zuständen.
Nachfragen und Ergänzungen dienen der Differenzierung. Sie sind notwendig, weil die befragte Person im Interview nicht die einzige Informationsquelle sein darf. Das ist weit weg von „Verhör“ und von „Fangfragen“.
Es war angesichts der Anzahl der Themen und der differenzierten Antworten ein gelungenes Interview, in den die Bundesrätin gekonnt die Chance nutzte, trotz ihrer Mitgliedschaft im Kollegium sich zu aktuellen Fragen verständlich und nachvollziehbar zu äussern.
28 Punkte
28 Punkte werden in dem jetzt vorliegenden "Friedensplan" genannt.
28 Punkte die - zumindest legen das die Informationen nahe, die bisher bekannt sind, von der Ukraine sehr viel - von Putin aber (wie immer) nichts fordern.
Dabei könnte ein wirklicher Friedensplan sehr knapp gehalten werden und käme mit 1 bis 2 Punkten aus:
Moskau stellt alle Angriffe sofort ein.
Russland zieht sich hinter die Linien zurück, die es im 2003 von Putin selbst unterzeichneten Grenzvertrag als Grenzen beider Staaten bereits anerkannt hat.
Ein trostloser Anblick
Tagtäglich wird uns der amerikanische Präsident auf Bildern ins Haus geliefert zur Illustration seiner täglichen Verrichtungen. Der Anblick des kranken Mannes am Potomac ist derart trostlos, dass man ihn uns getrost (!) ersparen kann. Das gilt natürlich auch für sein Pendant an der Moskva: trostlos auch dessen Gesichtsausdruck und ein Trost, dass man nicht zu sehen braucht, was man nicht sehen will! Zum Schluss aber noch dies: Warum sitzt der Amerikaner eigentlich immer mit derart gespreizten Beinen im Bild? Er meint wohl, besonders männlich zu wirken. Der abgelichtete Russe erspart uns zumindest seine körperlichen Niederungen. Das ist einer der wenigen Unterschiede zwischen den beiden.
Philosophisches Highlight!
Danke für diese wohlformulierten Informationen und Gedanken!
Das Tennisschläger-Beispiel von Robert Burton ist ein famoser Party-Gag. Damit kann man auch die rationalsten Menschen aufs Glatteis führen.
Den Homo errans halte ich dagegen für eine untaugliche Charakterisierung; alle Lebewesen können irren.
So klar ist das nicht
Urs Gasche gelangt in seinem heutigen sehr lesenswerten Kommentar (16. November 2025) unter dem Titel "Juso-Initiative – es geht um die Demokratie, nicht um Jobs" zu einer viel differenzierteren Einschätzung der Initiative, die tatsächlich einen irreführenden Titel trägt.
Viele zivilisatorischen Erfolge in Europa kamen trotz dem Christentum zustande
«Das Christentum war eine Kraft, ohne die Europa nicht vorstellbar ist.»
Ich bin der Meinung, viele zivilisatorischen Erfolge in Europa kamen trotz dem Christentum zustande. Die Zeit des Christentums war geprägt von Intoleranz gegen andere Weltanschauungen und andere Religionen. Religionskriegen, Hexenverfolgungen, Teufelsglaube, Sexualfeindlichkeit, Diskriminierung von Frauen, Scheiterhaufen für Andersdenkende. Noch heute werden Kriege geführt, begleitet von christlichen Feldgeistlichen. In der Schweiz denkt man nicht daran, Feldprediger abzuschaffen.
Der Aufklärer Paul H. Thiry d'Holbach veröffentlichte seine Schrift unter einem Pseudonym, um der Verfolgung durch die «heilige Inquisition» zu entgehen. Seine bekannte Streitschrift «Der gesunde Menschenverstand des Pfarrers Meslier» erschien 1772. Er publizierte, wie viele seiner Zeitgenossen – seine Gedanken damals unter dem Namen eines Verstorbenen, des freidenkenden Pfarrers Meslier. Für Holbach war der Glaube an höhere Wesen auf Unwissenheit, Angst und Gewohnheit zurückzuführen. Seiner Meinung nach sollte die religiös begründete Ethik durch ein «vernunftgemäßes» moralisches System ersetzt werden. Holbach demontierte im Buch «Der gesunde Menschenverstand» religiöse Denkmuster und vertrat einen dezidiert materialistischen und atheistischen Standpunkt. Holbach stellte sich gegen den Jenseitsglauben, auf die Vertröstung nach dem Tod werde es ein besseres Leben im Himmel geben, wenn man im Diesseits brav und gehorsam sei,
Tendenziöser Artikel
Zugegeben, über den Titel der 50%-Initiative der Jusos kann man geteilter Ansicht sein. Er ist aber bei weitem nicht der einzige »blumige« Initiativtext. Selbst bei der letzten eidg. Abstimmung, war der Titel, der schliesslich zur Abschaffung des Eigenmietwerts führte, ziemlich »blumig«.
Und es geht auch nicht generell um eine Erbschaftssteuer, schön wärs; bei einer Annahme der Initiative wären etwa ganze 2800 Personen davon »betroffen«. Die Überreichsten, die mit über 50 Millionen Vermögen. Da gilt es natürlich, sich für diese Minderheit einzusetzen. Dazu dient dann wieder einmal das Argument aus der Mottenkiste vom ins Ausland ziehen. Und dass Sie, Herr Zollinger, bei einer Annahme persönlich auch eintausend Franken mehr pro Jahr versteuern müssten, ist schlichtweg unschlagbar.
Ich habe bis jetzt einmal eine inhaltlich tiefgründige Analyse zu dieser Initiative gelesen, leider nicht im sonst von mir geschätzten Journal 21, sondern vor einigen Wochen in der WOZ.
Mit freundlichen Grüssen
Heinz Scheidegger, Linescio
Kulturförderung
Auch Tinguely wäre unter diesen Bedinungen kaum gefördert worden, selbst die Aufnahme eine unserer Kunsthochschulen wäre zurückgewiesen worden, nur schon weil er nicht über die entsprechende Vorbildung verfügt hätte. Verakademisierung und Amtsschimmel hätten ihn daran gehindert. Schön wenigstens, dass trotzdem kreative und spannende Kunstwerke entstanden sind.