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Leserbriefe
Die Niedertracht Netanyahus ist perfide!
Netanyahu behauptet, der antisemitische Anschlag in Sydney hätte seinen Grund in der australischen Anerkennung Palästinas als Staat von diesem Sommer. Perfider gehts doch wohl kaum! Jetzt fehlt nur noch, dass er behauptet, die Heldentat des syrischstämmigen Obstverkäufers, der heldenmütig einen der Attentäter überwältigt und ihm das Gewehr entwunden hat, habe dies getan, um sich für die israelische Besatzung weiteren syrischen Territoriums auf den Golanhöhen zu bedanken...
Warum liegt es eigentlich an uns Lösungen zu finden ?!
Ob Australien den richtigen Weg gefunden hat, wird sich wohl in nicht allzu langer Zukunft zeigen. Und bis dahin kann man durchaus weitere Ansätze diskutieren. - Aber warum liegt es eigentlich an uns Lösungen zu finden?! - In unserer freien Marktwirtschaft wird kaum einem Produzenten erlaubt ein auch nur teilweise schädliches Produkt in den freien Umlauf zu bringen. Dabei könnte man, nebst den im Artikel erwähnten negativen Aspekten für Kinder, ebenso weitere schädliche Auswirkungen für die Gesellschaft als Ganzes vorbringen (Polarisierung, Manipulation, Subversion, hybride Kriegsführung … Verdrängung des traditionellen Journalismus). Die Plattformen verfügen über das Knowhow und das Kapital die schädlichen Auswirkungen mindestens zu moderieren. - Das interessante am australischen Ansatz ist daher nicht nur dessen Zielsetzung («was ?») aber vor allem, dass die Umsetzung der gesetzlichen Vorgabe («wie?») fast ausschliesslich zur Sache der Plattformbetreiber gemacht wird …. wie üblich in der freien Privatwirtschaft.
Chile
Danke Heiner Hug für diesen zutreffenden Artikel; Kast ist nicht konservativ, sondern rechtsradikal. Man hätte sich in den grossen Medien der Schweiz ähnlich klare Kommentare gewünscht
Netanjahu: Ein Brandbeschleuniger des Antisemitismus
Laut Medienberichten handelt es sich beim Passanten, welche den einen der zwei Täter entwaffnete und jetzt mit Schussverletzungen im Spital liegt, um einen 43-jährigen Obstladenbesitzer namens Ahmed al Ahmed . «Mein Sohn ist ein Held», sagt Vater Mohamed Fateh al Ahmed auf Arabisch dem Sender ABC. Sein Sohn sei seit 2006 in Australien und australischer Staatsbürger. Die Eltern sagen dem Sender, sie seien erst vor einigen Monaten aus Syrien nach Sydney gekommen, wo ihr Sohn lebe .
Australien und andere führende Staaten hatten in diesem Jahr unter dem Eindruck des verheerenden Gaza-Kriegs einen Staat Palästina formell anerkannt. Netanjahu warf Albanese vor, damit "Öl ins antisemitische Feuer" gegossen zu haben.
Statt dankbar dafür zu sein, dass ein arabischstämmiger Mann ein weitaus grösseres Gemetzel an Juden verhindert hat will Netanjahu weiterhin einen Staat Palästina (siehe UN-Resolution 181) verhindern und Macht macht die Anerkennung eine palästinensischen Staates verantwortlich für Antisemitismus. Er befeuert damit jenen Antisemitismus, welcher das des Völkermordes verdächtigte Vorgehen Israels als Rechtfertigung für einen generellen Hass auf Juden sieht.
Ermüdend
ist es wiederholt zu hören, dass am Angriff auf die Ukraine „der Westen“ die Hauptschuld trage worüber - Skandal - die „Leitmedien“ nicht berichteten.
Man wäre gespannt, wenn neben diesen abgedroschen Klagen diejenigen, die mangelnde Aufrichtigkeit - natürlich nur im Westen - und mehr Transparenz - natürlich auch nur hier - fordern folgende Fragen beantworten würden:
Warum steht einem souveränen, international anerkannten Staat nicht das Recht zu seine Angelegenheiten selbst zu regeln?
Was berechtigt einen anderen Staat einen Nachbarstaat zu überfallen und zu versuchen, ihn zu annektieren, auszulöschen und sich gewaltsam einzuverleiben?
Liest man von der EU und den Bilateralen III, dann betonen so manche mit gewichtiger Mine und großem Aufwand, man sei „unabhängig“, man sei „souverän“ und man sei „frei“. Die EU solle dies gefälligst angemessen berücksichtigen.
Dieselben Personen zucken aber, wenn es um Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine geht mit den Schultern.
„Was schert es mich?“
„Der Westen ist Schuld.“
Armselig…
Bürgerliche öffnen Tür und Tor für Waffenlieferungen in Unrechtsstaaten.
Es ist klar, dass die Lockerung im Kriegsmaterialgesetz primär den finanziellen Interessen der Schweizer Rüstungsindustrie dient. Sie steht im Widerspruch zu den aussen- und sicherheitspolitischen Interessen der Schweiz und schadet der Förderung von Frieden und den Menschenrechten. Eine sichere Welt braucht mehr internationale Zusammenarbeit und keinen unkontrollierten Waffenexporte.
Wir haben es gewusst...
Dank der Arbeit von Ignaz Staub und Journal 21 kann niemand behaupten, wir hätten von den grauenhaften Zuständen, die von der israelischen Armee in Gaza verursacht werden, nicht gewusst. Auch wenn, wie im Artikel erwähnt, bereits 200 Medienschaffende oft gezielt umgebracht worden sind, sickern Informationen durch.
Zum Beispiel spricht "Terre des Hommes" von über 18'000 getöteten und 150'000 verletzten Kindern. Und es werden täglich mehr.
Wahnsinnskrieg!
...der nie hätte stattfinden dürfen! Aber bitte nicht vergessen, sondern der Ehrlichkeit halber auch darauf hinweisen: Die Spezialoperation Russlands erfolgte nicht aus heiterem Himmel, wie man aus den Berichterstattungen der Leitmedien fälschlicherweise schliessen muss. Also bitte sehr, die Vorgeschichte nicht ausblenden, derzufolge sich der Westen die Hauptschuld an dem Schlamassel zuzuschreiben hat.
Haben Frauen auch einen robusten Lebenswillen?
Wenn Nichtwissende, die sich nie um das Thema Behinderung gekümmert haben, mal ihren Ableismus für sich behalten würden!
Dieses Bild zeigt Behindertensport und da brauchts keine paternalistischen Kommentare dazu.
Prinz Harry ist Leiter bzw. hat die Invictus games ins Leben gerufen.
Fussball WM Katar, es kamen im Laufe der Aussendung dieser WM, FussballerInnen weltweit gefilmt, auch Behindertensportler im TV mit Coaches, etwas weniger kräftig, nicht desto trotz Fussball spielend, Wettkampf spielend, eine Mannschaft so gleich an Krücken wie deren Gegner.
Immer diese Klischees in der Schweiz, es gäbe das nicht, was hier tabuisiert ist.
Was mir am besten gefällt ist Nachtcafe. "Eltern, Superhelden oder Sündenböcke?" der Titel der SWR Sendung, letzten Freitag. Die Hilfsmittel dieser jungen Mutter machen Spass. Es ist der erste Beitrag ab 2 Min. 56 Sekunden.
Robuster Lebenswillen?
Wie robust der Lebenswillen von Kriegsveteranen ist, lasst sich kaum an der Foto einer Sportveranstaltung ablesen.
Tatsache ist, dass ehemalige Kriegsteilnehmer in späteren Jahren gehäuft Suizid machen, Drogensüchtig werden und an posttraumatischen Störungen leiden. Alle Überlebenden bleiben körperlich oder psychische versehrt.
Wir haben es gewusst...
Dank der Arbeit von Ignaz Staub und Journal 21 kann niemand behaupten, wir hätten von den grauenhaften Zuständen, die von der israelischen Armee in Gaza verursacht werden, nicht gewusst. Auch wenn, wie im Artikel erwähnt, bereits 200 Medienschaffende oft gezielt umgebracht worden sind, sickern Informationen durch.
Zum Beispiel spricht "Terre des Hommes" von über 18'000 getöteten und 150'000 verletzten Kindern. Und es werden täglich mehr.
Wahnsinnskrieg!
...der nie hätte stattfinden dürfen! Aber bitte nicht vergessen, sondern der Ehrlichkeit halber auch darauf hinweisen: Die Spezialoperation Russlands erfolgte nicht aus heiterem Himmel, wie man aus den Berichterstattungen der Leitmedien fälschlicherweise schliessen muss. Also bitte sehr, die Vorgeschichte nicht ausblenden, derzufolge sich der Westen die Hauptschuld an dem Schlamassel zuzuschreiben hat.
Diktatfrieden besser als endloser Krieg?
Alle Grossmächte wollen ihre Macht absichern sowie die Kontrolle über Rohstoffe, Wasser und Handelsketten erhalten oder erlangen. Sie alle verfügen – anders als die meisten anderen Länder – über die Ressourcen, um ihre Interessen auch eigenmächtig zu verfolgen. Die USA stehen dabei an vordersten Front.
Trotzdem ist der geplante Diktatfrieden der USA für die Ukraine eine gute Nachricht. Der Mainstream in Europa sieht sich düpiert in seiner Einschätzung der Lage. Selbstkritik? Fehlanzeige. Man pinselt das eigene Versagen einfach um zu einem «Wir haben es ja immer schon gesagt» und tut so, als sei nichts passiert. Nicht zuletzt der Dummheit und Arroganz der Mainstream-Medien haben wir es zu verdanken, dass das «endlose Sterben» in der Ukraine bis heute weitergeht.
Russaland/Ukraine
Verhandlungen und Diplomatie sind möglich, wenn Russlnd in die Knie gezwungen ist. Nach Rückerobweung der besetzten Gebiete inklusive der Krim.
Russland will aber nicht verhandeln, Russland begeht täglich Kriegsverbrechen. Das muss gestoppt werden. Wenn man dies nicht durch umfassende Flugabwehr für die Ukraine tun will, muss die UN selbst eingreifen und den Luftraum schliessen. Wer das nicht will muss also umfassend Waffen liefern.
Wäre das schon am Anfang passiert, wäre Russland gar nicht auf ukrainischen Gebieten.
Politik als Aushandlung von Interessen
In einer unveröffentlichten durchgestossenen Fassung der US-Sicherheitsstrategie sind drei weitere Bestimmungen enthalten. Die Wiederintegration Russlands in die G7, die G8, und die weitere Integration Chinas darin dann als G9. Weiter die Bildung einer Gruppe "Core 5" welche die USA, Russland, China, Indien und Japan beinhaltet mit der ersten Aufgabe der Befriedung des Nahen Ostens. Das ist einerseits strategischer Natur gegen BRICS+ und SOZ negativ betrachtet, aber positiv betrachtet verhindert oder überwindet es eine neobipolare Welt zwischen dem Westen und dem Globalen Süden/Osten. Schade ist, dass Afrika und Lateinamerika nicht eingebunden sind. Positiv ist, dass die USA verstanden haben, sich konstruktiv in die multipolare Welt einzubringen. Europa/EU wird dabei nicht berücksichtigt aufgrund Selbstverschulden.
Die EU soll gespalten werden gemäss Dokument durch Unterstützung rechts und konservativ regierter Länder. Die EU hat das auch selbstverschuldet, indem ihre Länder und Brüssel es verpasst haben Mitte/Mitte-Links mit Konservativ zu versöhnen und nach wie vor auf verarmenden Neoliberalismus setzt, was die Menschen historisch belegt zu rechten Parteien treibt. Solange die "extreme Mitte" an ihrem Suprematismus gegen Innen und Aussen festhält, läuft die EU Gefahr auseinander zu fallen, und wird global nicht mehr ernst genommen. Draghis Warnvorschläge für eine mehr föderalistische und weniger zentralistische EU wären zu prüfen, und weg vom zentristischen Moralismus.
Ukraine: die USA verfolgen nicht erst seit Trump immer ihre eigenen Interessen
Ein Dank an Ihren Autor, dass er die Meinungen renommierter Kommentatoren der New York Times ausführlich zitert.
Ergänzung: nicht nur der "Trump-Clan", sondern bereits der "Biden-Clan" hat sich massiv persönlich an der Ukraine bereichert (Hunter Biden usw.). Dass ist mittlerweile keine Verschwörungstheorie, sondern erwiesen. Braucht man nur zu googeln.
Die USA verfolgen seit Jahrzehnten immer nur ihre eigenen Staats-Interessen (es geht den USA überwiegend um Rohstoffe und Energie) und scheuen weder vor illegalen Kriegen noch von "Regime-Change"-Manövern zurück. Und wir schauen achselzuckend zu.
In diesem Kampf um globale Hegemonie hat sich "Europa" selbst derart geschwächt, dass keiner sie ernst nimmt.
Die Ziele der USA aber, die sind erreicht: Europa - besonders Deutschland - trägt die massiven Folge-Kosten des Krieges, die USA fahren die Gewinne ein - und alles ist hier auf "Kriegstüchtigkeit" und "Militär" ausgerichtet - wieder und wieder und wieder.
Bürger, die seit Jahren eine diplomatische Lösung forderten, wurden und werden verächtlich als Putin-Versteher gebrandmarkt.
Nach zehntausenden Toten und zerstörter Infrastruktur erhält die Ukraine viel weniger als z.B. 2022.
Eine Schande auf allen Ebenen.
In seinem Herzen ein Nazi
Aufgewachsen in einer Familie von rechtsextremen Deutsch-Amerikanern die keine Wohnungen an Farbige und Juden vermietet haben und Mitglieder des German-American Bund waren hat er natürlich die alten Ideen und Verbündeten wie Deutschland nach 1933. Es ist doch kein Zufall, dass er genau diese Leute mag, die schon damals anti-demokratisch waren ! Russland, Italien mit Meloni, die Unterstützung rechtsextremer Parteien in ganz Europa, das Vorschreibenwollen wie die EU zu funktionieren hat etc. ?
Darf man das in der Schweiz noch veröffentlichen ? Oder hat man da schon Angst, dass der unfähige Gesamtbundesrat mit seiner katastrophalen Politik noch mehr verliert ? Die Gefahr ist durchaus real, dass der Teil des CH-Vermögens in Gold, das in den USA liegt unter fadenscheinigen Gründen blockiert wird. Dann heisst es "Ade AHV-Rente" ! Auch für die Leute, die brav dem Quatsch der Rechtsexremen nachbeten !
Schweizer Rüstungsbetriebe sollen Waffen liefern dürfen, die sich einem bewaffneten Konflikt befinden.
Betroffen von der Lockerung der Kriegsmaterialexporte die angestrebt wird wären 25 Länder, die in der sogenannten Anhang-2-Liste der Kriegsmaterialverordnung aufgeführt sind. Sie umfasst Staaten wie Deutschland, Österreich, die USA, Kanada oder Japan. Diese Staaten können als Demokratien mit ähnlichen Werten bezeichnet werden,
Eigentlich wird sich durch eine Lockerung der Kriegsmaterialexporte nicht viel ändern. Der Bundesrat hat es seit Jahrzehnten erlaubt an kriegführende und folternde Staaten Kriegsmaterial zu liefern. Dem Schah Regime im Iran, das Kriege führte und folterte, wurden zwischen 1972 und 1978 für 498 Millionen Franken Kriegsmaterial verkauft.
Seit 1990/91 gab es fünf grosse, westlich geführte Kriege: 1990 im Irak, 1999 in Jugoslawien, 2001 bis 2021 in Afghanistan, 2003 bis 2012 erneut im Irak und 2011 in Libyen. Auch im Krieg in Syrien ab 2011 waren westliche Staaten beteiligt. Millionen Menschen sind in diesen Kriegen umgekommen und sind zu Flüchtlingen geworden. Trotzdem wurden die helvetischen Waffenexporte an diese westlichen Staaten nie eingestellt, auch nicht an die Arabischen Emirate, Katar und Saudi-Arabien die in Kriege verwickelt waren.
Professorin Eveline Schmid ist jedoch der Meinung, wie sie mir schrieb; «Mit den geplanten Änderungen würde sich sehr viel ändern"... "Wenn die bisherigen Einschränkungen de facto fast ganz wegfallen, wird das Risiko im grossen Stil steigen, dass es sehr viele Weitergaben an unerwünschte Endempfänger geben wird,
Von aussen geurteilt
Sehr geehrter Herr Brentini,
mich hat ihr Artikel ziemlich enttäuscht.
Ich will damit nicht sagen, dass der Tempel ein äusserst wertvolles Kunstobjekt sei, die Bilder reichen nicht aus, um ein Gefühl der Anlage zu bekommen. Zudem ist jede solche Wertung stark subjektiv.
Was mir in ihrem Artikel gefehlt hat, ist das Verständnis des kulturellen und religiösen Hintergrunds in dem die Anlage entstanden ist.
Erstens: Buddhismus ist nicht einer, sondern viele. Auch hier muss man nicht einverstanden sein, aber in Thailands Kultur sind gute Taten zur Besserung seines Karmas eine Grundhaltung, die auch zum Kontrast zwischen den Tempel Anlagen und den Wohnhäusern führt. Man verbringt aber auch viel Zeit in den Tempeln zu religiösen und mondänen Anlässen, womit diese auch soziale Zentrum sind.
Auch das Überladene muss uns nicht gefallen. In Thailand ist mehr besser, genauso wie in Japan weniger besser ist. Würden sie einen Zen Tempel als karg bezeichnen?
Über Geschmack soll man nicht streiten, das bringt nichts. Das Bewusstsein, dass Kunst aus der Kultur des Künstlers und seiner Gesellschaft entspringt, sollte man, meine Erachtens aber immer wahren.
Mit ganz freundlichen Grüssen,
Mathias Hofmann
Gute Lösung konform mit UNO-Charta lag auf dem Tisch
Schade, dass nicht erwähnt wird, dass eine mit der UNO-Charta konforme Lösung im Ständerat auf dem Tisch lag. Ständerätin Franziska Roth (SP, SO) beantragte einen neuen Artikel 22a, Absatz 2bis:
"Kein bewaffneter Konflikt im Sinn von Absatz 2 Buchstabe a ist die Selbstverteidigung eines angegriffenen Staates gemäss Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen; stellt der Bundesrat zusammen mit den wichtigsten Handelspartnern der Schweiz fest, dass ein angegriffener Staat von seinem legitimen Selbstverteidigungsrecht Gebrauch macht, so geht das UNO-Recht dem Neutralitätsrecht und dem Gleichbehandlungsgebot vor."
Damit hätte die Taliban-mässige Neutralitätsinterpretation des Bundesrates auf Gesetzesstufe übersteuert werden können. Die Schweiz hätte das Opfer einer völkerrechtswidrigen Aggression (wie die Ukraine) direkt oder indirekt beliefern können. Das wäre gut für die Sicherheit in Europa und damit gut für die Sicherheit der Schweiz.
Mit der Lösung der parlamentarischen Mehrheit bleibt das nun ausgeschlossen. Deshalb werden EU- und NATO-Mitgliedstaaten weiterhin einen grossen Bogen um die Schweiz herum machen und an ihrer «no Chinese – no Swiss»-Haltung festhalten.