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Leserbriefe
Eine der späten Kriegsfolgen
"Experten betonen, dass die Katastrophe eigentlich vermeidbar gewesen wäre. Das Land befindet sich im Bürgerkrieg. Es fehlt überall an Geld, die Infrastrukturen werden kaum gewartet."
2011 wurde der libysche Machthaber als ein Teil der "Achse des Bösen" beseitigt. Libyen war vorher eine wirtschaftlich blühende Tyrannei. Westliche Firmen machten im Land gute Geschäfte. Wie mir ein äthiopischer Flüchtling erzählte, fand auch er und andere Afrikaner bei reichen Libyern bis zur Zerschlagung des Regimes zufriedenstellende Arbeit, bevor er nach Italien und in die Schweiz weiter flüchten musste.
Jeder Krieg zerstört gesellschaftliche, wirtschaftliche und staatliche Strukturen (z.B.Wetterdienste). Die riesigen Regenmengen des Sturmtiefs "Daniel" haben in Griechenland gewütet und die Gefahren für Libyen waren bekannt. Ebenso der marode Zustand der Staudämme. Eine rechtzeitige Überflutungswarnungen der Bevölkerung in gut funktionierenden Staatsgebilden sind möglich. Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben) lassen sich nicht immer vermeiden - Kriege können sie auch Jahre später verheerend verschlimmern.
Das ist tatsächlich kein Hollywood-Film
Es trifft durchaus zu, dass die gängigen Informationen betreffend den Ukraine-Krieg oft nur schwer nachprüfbar und widersprüchlich sind. Die sich daraus ergebenden Lagebeurteilungen sind deshalb nur mit grösster Vorsicht zu beurteilen.
In diesem Zusammenhang sei hier gestattet, auf ein Bonmot aus k.u.k.-Zeiten zu erinnern. Lagebeurteilung durch preussischen General: "Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos". Lagebeurteilung durch oesterreichischen General: "Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst".
Vor 50 Jahren - Militärputsch gegen Allende in Chile
Hinter diesem Coup waren - wie zu oft - die USA. Pinochet war nur der Ausführende.
Warum ist das im Artikel nicht erwähnt? Journal 21 sollte mutiger sein!
Die Helfer von Pinochet
Der Putsch wurde durch den Geheimdienst der USA ausgeführt ,
Pinochet war nur die Marionette der USA .
Ich würde Ihnen vorschlagen auf acTVism den neuesten Bericht des Amerikaners Professors Peter Kuznick , über die Katastrophe
dieses Putsches mit vielen tausenden Tote , zu lesen .
Ich bin allerdings nicht sicher ob Journal 21 die Stimme von acTVism nicht als Verschwörungstheorie einstuft.
Wokeness geht an den Problemen des Prekariats vorbei.
Offenkundig hilft der Linken die Fokussierung auf die Zielgruppe der Lifestyle-Linken und ihre Debatten um Denk- und Sprachverbote sowie Identitätspolitik nicht. Solche Diskussionen werden von einem Großteil der Bevölkerung als abgehoben wahrgenommen und gehen an den Problemen vorbei, die ein normaler Arbeitnehmer in seinem Alltag hat. Das macht die linken Parteien nicht attraktiver.
Warum ich als Parteiloser KEINE FDP-Kandidat:innen wähle.
Weil die FDP
• die Schweiz langfristig in die EU führen will.
• beim Thema Zuwanderung nicht mit der SVP zusammenarbeitet.
• sehr oft 180°-Kehrtwenden macht, z. B. beim Thema Kernkraft.
• die Partei des Kapitalismus und der schrankenlosen Globalisierung ist.
• als Partei des Wirtschaftsfilzes personell hauptverantwortlich für die grossen Finanzdebakel in der Schweiz ist.
• die Partei des „Soo nicht“ ist; sie reagiert nur, wo sie agieren sollte.
Neutralität ist unanständig
Die Schweiz verliert ihre Glaubwürdigkeit, weil sie nicht vollständig in den Chor der westlichen Werte einstimmt. Fragt sich, welche Regierungen dieser Welt denn glaubwürdig seien. Für diejenigen, die vor über 80 Jahren in den Chor der sie umgebenden Mächte eingestimmt haben, gab es einen Begriff. Das waren „Fröntler“. Aber heute ist die Schweiz ja von einer absolut friedlichen Macht, der Europäischen Union, umgeben. Sie piesackt und erpresst, wo sie kann, aber die Waffen setzt sie (vorläufig?) nur gegen Russland ein, wie schon in einigen Kriegen zuvor. Es hätte tatsächlich viel bessere Lösungen anstelle eines kriegerischen Überfalls mit soviel Leid und Tod hüben und drüben gegeben! Aber man wollte sie nicht! Die Rüstungsindustrie hätte nicht profitiert, und man hätte die „westlichen Werte“ nicht profiliert.
Alternative zu Waffenlieferungen
Es gibt sehr verschiedene Arten, wie der Ukraine beigestanden werden kann. Waffenlieferungen, medizinische Unterstützung, soziale Hilfe, Nahrungs- und Kleiderspenden, politische, diplomatische, mediale Unterstützung, grosszügige Aufnahme von Flüchtlingen, Familien und Kinder, Mittragen von EU Sanktionen gegenüber dem Angreifer Russland und weiteres.
Alle grossen und mittleren EU und Nato-Länder haben eine grosse Waffenindustrie. Es liegt an diesen, allenfalls Waffen zu liefern. Es ist wirklich nicht notwendig, dass die Schweiz ihre Neutralität aufs Spiel setzt durch Waffenlieferungen. Die grosse Stärke der Schweiz liegt historisch in der diplomatischen und sozialen Hilfe. Das soll m. E. der Beitrag der Schweiz sein. Aber man muss das dann auch wirklich tun.
Die Dinge auf den Punkt gebracht
Claudia Kühnert hat in ihrer großartigen Rezension die Dinge auf den Punkt gebracht. Es geht Susan Neiman um eine solidarische Kritik an den Denkfehlern und den politischen Fehlurteilen der (zugegeben: nicht immer auf einen Nenner zu bringenden) "Woken". Vor allem sucht Frau Neiman nach einer gemeinsamen Basis, auf der sich Sozialisten, zu denen sie gehört, und Nicht-Sozialisten, denen es um eine Veränderung der Gesellschaft zum Besseren geht, verständigen können. Genau darum ging es auch 1933 den Warnern vor dem Faschismus - Susan Neiman nennt Albert Einstein und Leo Trotzki. Hinzuzufügen wären z. B. Carl von Ossietzky und der Historiker Arthur Rosenberg - es waren insgesamt verzweifelt Wenige, die die Einheit der Linkskräfte und Demokraten beschworen. Sind wir heute klüger geworden?
Bezüglich der Sachkenntnis ist noch Luft nach oben
Hier ist einiges richtig zu stellen:
1. Der "Geist des Projekts Weltethos (WE)" ist mitnichten verloren gegangen! Mittlerweile gibt es WE-Stiftungen auf allen Kontinenten. Es gibt sogar WE-Schulen. Das Parlament der Weltreligionen (die weltweit größte interreligiöse Organisation) tagte im August wieder in Chicago und zeichnete u.a. den Generalsekretär der Stiftung WE für sein Engagement zum WE aus. Es ist der 30. Jahrestag der WE-Erklärung, dem in mehreren Städten in Deutschland gedacht wird.
2. Es gibt kein "gemeinsames Wesen der Weltreligionen".
3. Das Humanum ist nur ein Teil des WE. Was die Weltreligionen und die Religionsungebundenen gemeinsam haben sind die Handlungsanweisungen Nicht töten, stehlen, lügen und Unzucht treiben sowie die Goldene Regel.
4. Das Bewusstsein des WE ist aktueller denn je. Wenn die Menschheit überleben will, ist sie auf dieses Wissen angewiesen. Es ist die Basis für Verständigung, Verantwortung und Verpflichtung; und vor allem haben alle Menschen nun auch damit die überfällige Messlatte, die an alle Religionen angelegt werden kann. Der Missbrauch von Religion kann mit diesem Wissen leicht erkannt werden.
5. Keine Religion hat in ihrer Geschichte derart oft gegen das Humanum verstoßen wie das Christentum. Das belegen bis in unsere Zeit die Entschuldigungen der Päpste (Mea culpa) für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit in den Jahren 2000 und 2022.
Selbstkritik und ein Up-Date der Weltreligionen ist schon längst überfällig.
Schweizer Geldhäuser investieren in Unternehmen die Atombomben herstellen
Nicht nur Nordkorea treibt die irre atomare Aufrüstung voran. Auch die Schweiz ist dabei. Schweizer Geldhäuser investieren in Unternehmen die Atombomben herstellen. Ende 2018 überwies das Parlament die Motion «Den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen und ratifizieren». Sowohl der National- und Ständerat hatten sich für einen Beitritt der Schweiz zum Atomwaffenverbotsvertrag ausgesprochen. Gefordert wurde auch die indirekte Finanzierung von Atomwaffen durch Schweizer Firmen zu beenden.
Doch der Bundesrat hat den Willen des Parlaments nie umgesetzt. Die Loyalität gegenüber den westlichen Atomwaffenstaaten, gegenüber der Nato und den Schweizer Finanzinstituten die Milliarden in Konzerne investieren, die an der Produktion von Nuklearwaffen beteiligt sind, scheint im Bundesrat grösser zu sein, als zu dem demokratisch gefassten Entscheid des Parlamentes den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterschreiben. - In Bern gilt Demokratie offensichtlich nur von Fall zu Fall.
Laut dem Report Don’t Bank on the Bomb: Vom Januar 2019 – Juli 2021 hatte die UBS 2’562,2 Millionen US-Dollar in Firmen angelegt, die an der Produktion von nuklearen Sprengkörpern beteiligt waren, die Credit Suisse 2’058,6 Mio. USD, die Schweizerische Nationalbank 64,4 Mio. USD, EFG International 113,0 Mio. USD, Pictet 60,7 Mio. USD, Company Financière Tradition 23,4 Mio. USD und Quareo Capital 0,7 Mio. USD. Wie viele Milliarden in die konventionelle Rüstungsindustrie investiert wurden ist nicht bekannt.
Entwicklungshilfe für Nordkorea
Noch einmal, ad nauseam: der Schweizer Nettosteuerzahler ( ich
bin einer dieser Minderheit) zahlt seit Jahrzehnten Entwicklungshilfe nach Nordkorea.
Die Bedingung der Freiheit für das Humanum
Sogar bei uns aus der christlichen Tradition und Kultur bleibt das Humanum kaum erreichbar. Viele Kirchen oder Institutionen aller Couleurs wollen die Menschen zu JC führen. In meiner Auffassung kann jedoch JC nur den Respekt der Freiheit für den Zugang zu ihm, erwarten. Denn man kann nicht den Zugang zum Absoluten mit Regeln oder Riten oder Praxis bedingen. Es setzt Freiheit voraus. Das ist vielleicht die Niederlage der Religionen, inkl. des Christentums. Penser, critiquer et croire en toute liberté. Sonst ist der Keim des Inhumanen drin.
Selbstermächtigung der EU-Behörden
Nach Dr. Beat Kappeler wird die Dynamik der Selbstermächtigung der EU-Behörden in der Schweiz unterschätzt. So hätten sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) und die Kommissionen ab 1963 zusehends Kompetenzen zugeschanzt, die über den nationalen Regeln stehen – und nie von den Mitgliedstaaten beschlossen wurden.
Solche Selbstermächtigungen nenne man nach dem Systemtheoretiker Niklas Luhmann «Autopoiesis». Und sie führen zu einer immer ausgebauteren Zentralisierung der EU. «Legal, vertraglich, demokratisch legitimiert jedoch sind sie nicht», bemängelt Kappeler. Diesen Demokratiemangel deckt auch Prof. Dr. iur. et Dr. rer. pol. h. c. Carl Baudenbacher im Buch «Das Schweizer EU-Komplott» (2019) auf. So schildert er darin etwa, wie die Tschechische Republik, Dänemark, Irland, Polen, Portugal und das Vereinigte Königreich die geplanten Volksabstimmungen zum europäischen Verfassungsvertrag kurzerhand abbliesen – nach den negativen Ergebnissen in den Niederlanden und Frankreich. Warum verhält sich die Schweiz, eine der ältesten Demokratien der Welt, trotz solcher Fakten so unterwürfig gegenüber der EU? Für Baudenbacher ist klar: Eine Politiker-und-Beamten-Clique liebäugelt klammheimlich damit, die Schweiz in die EU zu führen.
Supermond
Fotografien des gigantischen "Supermonds" haben oft wenig mit Astronomie zu tun - umso mehr aber mit der Verwendung des Teleobjektivs. Mit anderen Worten: Es zirkulieren massenhaft Fake-Supermonde.
Journalistische Wahrheit
Woher nehmen Sie die Gewissheit, dass sich dies alles genau so zugetragen hat, wie Sie in Ihrem einleitenden Statement schreiben? Hat Ihnen Herr Aiwanger dies zugegeben? Haben Sie „nur“ von der Süddeutschen Zeitung abgeschrieben? Ist das der journalistische Mehrwert des Journal21? Ich bin sehr enttäuscht, dass Sie Ihre journalistischen Grundprinzipien aufgegeben haben.
Aiwanger
ihr Aiwanger-Artikel scheint mir eine etwas verzogene Flugbahn zu haben.
Wolffsohn trifft gerader und genau(er):
https://www.bild.de/politik/inland/politik-ausland/politische-vernichtung-wolffsohn-verteidigt-aiwanger-85194990.bild.html
Sorry, sonst beste Grüsse - FB.
EU-Verhandlungsmandat: Souveränität der Schweiz ist nicht verhandelbar!
Das EU-Verhandlungsmandat des Bundesrates muss folgende Randbedingungen einhalten:
die Unabhängigkeit der Schweiz ist nicht verhandelbar;
kein Abkommen, das eine automatische, zwingende (dynamische) Übernahme von EU-Recht und eine Streitbeilegung durch den EuGH beinhaltet;
keine Umwandlung der bislang freiwilligen sogenannten Kohäsionsmilliarde in eine regelmässig zu bezahlende Marktzutritts-Prämie;
die Zuwanderung ist endlich eigenständig und im Interesse unseres Landes und gemäss Verfassungsauftrag zu regeln.
Die Methoden der Europäischen Union
„Die EU will Verhandlungen, die noch nicht einmal begonnen haben, bis zum Juni 2024 abschliessen.“ Die EU setzt Druck auf, man kann es auch Erpressung nennen. Das ist ihre Methode: Prinzip Erlkönig.
anonymer Hetzartikel
Bezeichnenderweise anonym ist dieser widerliche Hetzartikel gegen Aiwanger. Die SZ gräbt ein 35 Jahre altes Pamphlet des übelsten Antisemitismus aus, und die ganze linke Presse schießt sich kurz vor der Wahl auf Aiwanger ein, dessen Freie Wähler steigende Umfragewerte verzeichnen können. Es ist delikat, dass ausgerechnet die SZ gegen Antisemitismus kämpft, ein Blatt, dem Henryk M.Broder feinen bürgerlichen Antisemitismus nachgewiesen hat.. Mit diesem Artikel hat sich Ihr Portal als linkes Propagandamedium entlarvt.