Ignaz Staub’s Choice

Weder das Weisse Haus noch das US-Aussenministerium haben bisher ihren mahnenden Worten gegenüber Israel wegen dessen Kriegführung in Gaza Taten folgen lassen. In einem Interview legt eine frühere Juristin des Pentagon dar, weshalb es wenig wahrscheinlich ist , dass sich das trotz offensichtlicher Gesetzesverstösse auch der USA in dieser Sache etwas Grundlegendes ändern wird.

Nachdem sich Teile der israelischen Armee (IDF) aus dem Süden des Gaza-Streifens zurückgezogen haben, können Palästinenserinnen und Palästinenser an ihren früheren Wohnort Khan Yunis zurückkehren. Doch dort bietet sich ihnen ein Bild totaler Zerstörung und es ist schwer vorstellbar, wie sie sich inmitten von Ruinen eine auch nur halbwegs normale Existenz wiederaufbauen sollen.

Der israelische Historiker Benny Morris, kein Freund von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, argumentiert, dass es für die künftige Sicherheit seines Landes trotz aller Warnungen der Weltöffentlichkeit absolut notwendig sei, in Rafah im Süden Gazas einzumarschieren und die verbleibenden Bataillone der Hamas zu besiegen. Nur so werde längerfristige Stabilität in der Region möglich.

Russlands Krieg gegen die Ukraine hat viele Städte und Dörfer an der Front im Osten und im Süden des Landes praktisch unbewohnbar gemacht. Der Zerstörung zum Trotz gibt es nach wie vor Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich hartnäckig weigern, ihre Heimat zu verlassen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: etwa die Pflege behinderter Angehöriger oder das Kümmern um Haustiere und Vieh.

Der Republikaner Donald Trump schreckt im Präsidentschaftswahlkampf 2024 nicht davor zurück, seinen demokratischen Gegner Joe Biden unter anderem als Gangster («Crooked Joe») übel zu beschimpfen. Neuerdings aber scheint sich der US-Präsident entschlossen zu haben, rhetorisch zurückzuschlagen und seinen Konkurrenten ebenfalls wenig schmeichelhaft anzugreifen.

Wenn im Juni in Mexiko gewählt wird, dürfte Claudia Sheinbaum, die Umweltwissenschaftlerin und frühere Bürgermeisterin der Hauptstadt, deutlich vor zwei Gegenkandidaten zur nächsten Präsidentin des Landes erkoren werden. Dies nicht zuletzt, weil der jetzige Präsident Andrės Manuel López Obrador, der im Lande nach wie vor äusserst beliebt ist, ihre Kandidatur voll unterstützt.

Seit Beginn seiner politischen Karriere gehören blanke Lügen zum Standardrepertoire der Rhetorik Donald Trumps, um seine Anhängerschaft aufzuwecken und anzustacheln. Die «New York Times” hat während einer Woche des Vorwahlkampf 2024 sämtliche mündlichen Äusserungen des republikanischen Ex-Präsidenten unter die Lupe genommen, um die Taktik dahinter zu ergründen.

Die Fotografin Rena Effendi, nach dem Arabischen Frühling als Aserbeidschanerin in Kairo wohnhaft, wurde eines Nachts von einem einheimischen Taxifahrer ausgeraubt und missbraucht. Wie ihr erging es damals vielen wehrlosen Frauen in der ägyptischen Hauptstadt - mutmasslich gezielt auch Journalistinnen und Aktivistinnen.

Die «Icon of the Seas” der Reederei Royal Carribean ist das grösste Kreuzfahrtschiff, das je gebaut worden ist. Die Jungfernfahrt des Riesen mit Platz für maximal 7’600 Reisende war Ende Januar lange zum Voraus ausgebucht. Einer der Passagiere war der 51-jährige New Yorker Autor Gary Shteyngart, der in Miami eher widerwillig als Novize für eine achttägige Kreuzfahrt in die Karibik einschiffte.