Ignaz Staub’s Choice

Nicht nur kontrolliert Israel nach dem Waffenstillstand nach wie vor einen grossen Teil Gazas, auch im Libanon geht seine Armee gegen eine geschwächte Hisbollah vor und ist in Syrien nach dem Stutz Bashar al-Assads präventiv präsent. Der arabische Politologe Abdulkhalek Abdulla nennt das Land eine «imperiales Israel», das Feinde überall töte.

Der palästinensische Journalist und Autor Mohammed M. Mhawish berichtet über die elfköpfige Familie Shamali, die wie Tausende anderer während des Krieges in Gaza ihr Heim innert 20 Minuten hat verlassen müssen und nicht mehr in das zerbombte Hochhaus zurückkehren kann. Zerstört sind weitgehend auch die Erinnerungen der Familie.

In Amerikas intellektuellen Kreisen und im Silicon Valley scheint der einst dominierende Liberalismus ausser Mode zu kommen. Konservative Intellektuelle argumentieren, Amerikas nationale Identität beruhe stärker auf ethnischen und religiösen Werten als auf demokratischen Vorstellungen. Auf solche Ideen baut auch die MAGA-Bewegung.

Der Artikel bescheinigt US-Präsident Donald Trump, Anzeichen eines Alterungsprozesses zu zeigen: Er arbeite weniger lang im Oval Office und werde schneller müde. Dabei hat der 79-Jährige stets seine Fitness als politischen Vorzug verkauft – nicht zuletzt im Vergleich zu seinem Vorgänger Joe Biden.

Nicht nur Donald Trump selbst, auch die engeren Familienangehörigen des Präsidenten unternehmen viel, um das höchste Amt im Staate dank lukrativen Geschäften weltweit zu Geld zu machen. Aktiv sind vor allem seine beiden älteren Söhne Don Jr. und Eric, die Golfplätze anlegen, Wolkenkratzer bauen und Projekte mit Kryptowährungen verfolgen.

Der als brillant geltende Ökonom Larry Summers, Harvard-Professor und Finanzminister unter Bill Clinton, ist tief gefallen: Dem 71-Jährigen ist seine Nähe zum verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zum Verhängnis geworden, dessen Fall derzeit die Vereinigten Staaten aufwühlt wie kaum ein zweiter und immer weitere Kreise zieht.

Amerikas Transportminister Sean Duffy empfiehlt der Nation, in ein goldenes Zeitalter zurückzukehren, als nur Fliegen schöner war. Unter anderem fordert der propere Minister seine Landsleute auf, sich erneut «mit Respekt» zu kleiden und sich auf eine Ära zurückzubesinnen, «als wir nicht in Pajamas zum Flughafen fuhren».

Kaliforniens Silicon Valley ist die Brutstätte für die fieberhafte Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI). Schätzungen zufolge sollen bis Ende des Jahrzehnts rivalisierende Firmen bis zu 2, 8 Billionen Dollar in Datenzentren investieren, die es braucht, um KI weiterzuentwickeln.

Nur selten schaffen es Schweizer Themen auf die Seiten des renommierten Wochenmagazins. Die Ausnahme: «In den Schweizer Alpen hat ein Plan, das Rätoromanische – von weniger als einem Prozent des Landes gesprochen - aufzuräumen, einen Jahrzehnte langen Kampf über Identität, Zugehörigkeit und authentischen Klang ausgelöst.»