Christian Buckard

Vor 75 Jahren, im Sommer 1936, begann der Spanische Bürgerkrieg. Der Interbrigadist und Auschwitzüberlebende Kurt Julius „Julio“ Goldstein (1914-2007) erzählt in diesem hier erstmals veröffentlichten Interview über das Kämpfen vor Madrid, das Überleben in Auschwitz und über die Rückkehr in seine Heimatstadt Dortmund.

Von Christian Buckard

Wenn ein Schriftsteller, der in seinem Leben noch nie einen Fuß in den Iran gesetzt hat, einen Roman über die heutige Jugend Teherans schreibt, scheint dies ähnlich abwegig zu sein wie eine Schrift des Papstes zu den Risiken und Nebenwirkungen des Ehelebens. Es sei denn, der Verfasser dieses Teheran-Romans heißt Ron Leshem.

„Das Wüstenhaus“, so lautet der neue Roman des 1975 in Zittau geborenen und mehrfach preisgekrönten Schriftstellers Gernot Wolfram. Der Roman erzählt behutsam und zurückhaltend von zwei Menschen, die mitten im vermeintlich friedlichen Urlaubsparadies Djerba in den mörderischen Anschlag auf die Al- Ghriba Synagoge verwickelt werden. Kein Wunder, dass Gernot Wolfram gerade in diesen Tagen immer wieder um ein Interview gebeten wird.

In den Niederlanden gewinnt der Antisemistismus in erschreckender Weise an Boden. In einem neuen Buch wird dargelegt, dass dieser auch mit der Orientierungslosigkeit der Gesellschaft und der Politik zusammenhängt

Von Christian Buckard

"Wir müssen ein Volk werden mit Staat, Fahnen, Taschendieben und Huren." So rief der junge ungarische Zionist Arthur Koestler einst während einer hitzigen Diskussion mit seinem Jerusalemer Bekannten Moshe Ben-Gavriel aus.

Am 28. Oktober 1910 wurde in der Nähe des Sees Genezareth die sozialistische Kollektivsiedlung Deganiah gegründet. Deganiah gilt damit als die Mutter der rund 270 Kibbutzim, die es heute noch in Israel gibt und in denen 120'000 Menschen leben. Ihre historische Aufgabe, die Erschließung des Landes, haben die Kibbutzim erfüllt. Doch wie steht es heute um die einzige erfolgreiche Bewegung freiheitlicher sozialistischer Kollektive?

Chaim Topol ist eine israelische Legende. Jedes Kind in Israel kennt seinen Film „Sallach Shabbati“, in dem Topol den von Kishon erfundenen orientalisch-jüdischen Einwanderer verkörpert, der mit Witz und Chutzpah das Establishment herausfordert.