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Der Jahresrückblick von Journal 21

Das Jahr in Bildern

26. Dezember 2021 , aktualisiert
Mahnwache Bern

12’000 Kerzen auf dem Bundesplatz. Sie erinnern an die Menschen, die in der Schweiz an der Corona-Pandemie gestorben sind. Insgesamt wurden in unserem Land bisher 1,2 Millionen Covid-19-Infektionen registriert. Das Bild wurde am 7. Dezember aufgenommen. (Foto: Keystone: Anthony Anex)

  • JANUAR

5. Januar: Niederlage für Trump in Georgia

Kelly Loeffler schmeichelt Trump. Gewinnt man damit Komplimente? (Foto: Keystone)
Das Jahr beginnt schlecht für Donald Trump. Kelly Loeffler, eine «hundertprozentige Anhängerin» von Trump und ihr republikanischer Kollege David Perdue verlieren die heiss umstrittenen Senatswahlen im Südstaat Georgia. (Foto: Keystone/AP/Brynn Anderson)
Die Demokraten Jon Ossoff und Raphael Warnock am 28. Dezember in Stonecrest, Georgia (Foto: Keystone/EPA/Erik S. Lesser)
Mit dem Sieg der beiden demokratischen Kandidaten Jon Ossoff (links) und Raphael Warnock erringen die Demokraten (mit der Stimme von Vizepräsidentin Kamala Harris) die Mehrheit im Senat. Biden kann somit leichter regieren. (Foto: Keystone/EPA/Erik S. Lesser)

Anfang Januar: Start der Impfkampagne

Biontech-Gründer
Nachdem Biontech die Zulassung für einen Corona-Impfstoff erhalten hatte, beginnt weltweit eine der grössten Impfkampagnen. Im Bild die beiden in Deutschland wirkenden Biontech-Gründer Uğur Şahin (rechts) und Özlem Türeci. Gleichzeitig erhält auch das amerikanische Biotechnologie-Unternehmen Moderna die Zulassung für einen Impfstoff. Laut fast allen Wissenschaftlern ist flächendeckendes Impfen die einzige Möglichkeit, der Pandemie Herr zu werden. (Foto: Keystone/dpa/Federico Gambarini)

6. Januar: Sturm auf das Kapitol in Washington

Kapitol, Washington
Es sind schreckliche Bilder, die die USA noch jahrelang verfolgen werden. Zehntausende Anhänger des noch amtierenden Präsidenten Trump fordern eine Annullierung der «gestohlenen» Wahl von Joe Biden und ein Weiterregieren von Trump. (Foto: Keystone/dpa)
Kapitol
Gewalttätige Demonstranten klettern die Mauern des Kapitols hoch, brechen Fenster ein und dringen ins Innere des Gebäudes, wo beide Parlamentskammern zu einer Sitzung zusammengekommen waren, um die Wahl Bidens zu bestätigen. Viele Abgeordnete und Senatoren bezeichneten den Sturm auf das Kapitol als «Putschversuch», der von Trump inszeniert wurde. (Foto: Keystone/AP/Jose Luis Magana)
Trump-Anhänger beim Sturm auf das Kapitol in Washington. (AP / Manuel Balce Ceneta)
Etwa 800 Randalierern gelingt es, ins Innere des Kongresses zu gelangen. Trump hatte zuvor seine Anhänger aufgefordert, mit ihm zum Kapitol zu ziehen, um gegen den «Wahlbetrug» zu manifestieren. (AP / Manuel Balce Ceneta)
dpa ap
Im Bild der selbsternannte QAnon Schamane Jacob Anthony Chansley. Er wird später zusammen mit 50 anderen Demonstranten festgenommen. Im November wird Chansley zu einer 41-monatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Viele der Randalierer gehören rechtsextremen Kreisen an. Ein 54-Jähriger, der während des Aufruhrs einen Feuerlöscher gegen die Polizei geschleudert hatte, wird am 17. Dezember zu fünf Jahren Haft verurteilt. (Foto: Keystone/AP)
Büro Pelosi
Einige Randalierer dringen in den Sitzungssaal des Senats und in Büros der Abgeordneten ein. Sie stehlen Computer und andere Gegenstände. Im Bild: Ein Demonstrant, der sich im Büro von Nancy Pelosi, der Speakerin des Repräsentantenhauses, breit macht. (Foto: Keystone/EPA/Jim Scalzo)
U.S. Capitol Police with guns drawn stand near a barricaded door as protesters try to break into the House Chamber at the U.S. Capitol on Wednesday, Jan. 6, 2021, in Washington. (AP Photo/Andrew Harnik)
Sicherheitskräfte mit geladenen Pistolen hinderten den Mob daran, weiter ins Gebäude vorzudringen. Fünf Menschen kommen ums Leben, zahlreiche andere werden verletzt. Nachdem die Ordnungskräfte wieder die Oberhand gewonnen hatten, setzt der Kongress die Sitzung fort und bestätigt Joe Bidens Wahlsieg. Später sprach eine Mehrheit der Senatoren Trump der Anstiftung zum Aufruhr für schuldig. (Foto: Keystone/AP)(Foto: Keystone/AP/Andrew Harnik)

Mitte Januar: Starke Schneefälle in der Schweiz

Schnee in der Schweiz
In den Alpen fallen bis zu zwei Meter Neuschnee. Das sind Mengen, wie sie im Durchschnitt nur alle 20 Jahre gemessen werden. Doch auch im Flachland beträgt der Zuwachs an Neuschnee örtlich bis zu 30 Zentimeter. (Foto: Keystone)
Der grosse Schnee
Die Königspinguine im Zürcher Zoo fühlen sich in der Winterlandschaft pudelwohl. (Foto: Keystone/Alexandra Wey)

20. Januar: Vereidigung von Joe Biden und Kamala Harris

Um 14.12 Uhr Schweizer Zeit verlassen Donald Trump und seine Frau Melania das Weisse Haus. Sie besteigen den Marine-One-Helikopter. Thomas L. Friedman, Kolumnist der New York Times schreibt: „This terrible experiment is over.“ (Foto: Keystone/AP/Alex Brandon)
Um 14.12 Uhr Schweizer Zeit verlassen Donald Trump und seine Frau Melania das Weisse Haus. Sie besteigen den Marine-One-Helikopter. Thomas L. Friedman, Kolumnist der New York Times schreibt: «This terrible experiment is over.» Doch vielleicht für nicht allzu lange. (Foto: Keystone/AP/Alex Brandon)
„Ich bitte Euch: folgt mir. Ich will der Präsident aller Amerikaner sein.“ Joe Biden ist der 46. Präsident der Vereinigten Staaten. Um 11.47 Uhr (17.47 Uhr Schweizer Zeit) wird er als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Zuvor legt Kamala Harris den Eid ab. Im Bild: Joe Biden mit seiner Frau Jill bei der Vereidigung. (Foto: Keystone/AP/Saul Loeb)
«Ich bitte Euch: folgt mir. Ich will der Präsident aller Amerikaner sein.» Um 11.47 Uhr (17.47 Uhr Schweizer Zeit) wird Joe Biden als 46. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Im Bild: Biden mit seiner Frau Jill bei der Vereidigung. (Foto: Keystone/AP/Saul Loeb)
Kamala Harris, Vereidigung
Kamala Harris, hier bei der Vereidigung: Zum ersten Mal haben die USA eine Vizepräsidentin und erst noch eine Afro-Amerikanerin. Nach der Vereidigung wurde sie auch vom früheren Vizepräsidenten Mike Pence beglückwünscht. Trump nahm nicht an der Zeremonie teil. (Foto: Keystone/AP)
Joe Biden: «Es gibt viel zu reparieren.» (Foto: Keystone/EPA/Patrick Semansky/Pool)
«Wir müssen diesen unzivilen Bürgerkrieg beenden, der Rot gegen Blau antreten lässt, Liberal gegen Konservativ.» – «Wir können das tun, wenn wir unsere Seele öffnen, wenn wir Toleranz zeigen.» – «Wir werden das durchstehen, zusammen. Zusammen!» Es gebe viel zu reparieren, viel neu aufzubauen. «Wir wollen unsere Allianzen wieder reparieren.» – «Mein erster Akt als Präsident ist es, euch zu bitten: Folgt mir. Ich will der Präsident aller Amerikaner sein.» (Foto: Keystone/EPA/Patrick Semansky/Pool)
(Foto: Keystone/AP/Patrick Semansky)
Einer der Höhepunkte der Zeremonie ist der Auftritt der 23-jährigen politischen Aktivistin Amanda Gorman. Sie trägt das Gedicht «The Hill We Climb» vor, eine beissende Abrechnung mit den Trump-Jahren. Alle grossen Fernsehstationen hatten die Amtseinführung von Biden und Harris live übertragen – ausser Fox News. (Foto: Keystone/AP/Patrick Semansky)

23. Januar: Tod von Larry King

Larry King, hier 2011 in Estoril, Portugal (Keystone/EPA, Jose Sena Goulao)
Nur wenige schrieben Fernsehgeschichte wie er. 25 Jahre lang, von 1985 bis 2010, erschien er fast täglich auf CNN. In seiner Talkshow «Larry King live» trat auf, wer Rang und Namen hatte. Er war kein rabiater Talkmaster; stets war er höflich, indiskrete Fragen stellte er nicht. Seine Hosenträger wurden zum Symbol. Die letzte Sendung wurde am 16. Dezember 2010 ausgestrahlt. Mehrere amerikanische Präsidenten waren – in Live-Schaltungen – dabei. Er stirbt im Alter von 87 Jahren an einer durch das Corona-Virus beschleunigten Blutvergiftung. Im Bild: Larry King, 2011 in Estoril, Portugal. (Foto: Keystone/EPA/Jose Sena Goulao)

  • FEBRUAR

1. Februar: Putsch in Myanmar

Myanmar, Putsch, Demonstration
Zehntausende Menschen demonstrieren – wie hier in Mandalay – gegen die Machtübernahme des Militärs. General Min Aung Hlaing hatte die demokratisch gewählte Regierung von Aung San Suu Kyi abgesetzt, das Parlament aufgelöst und einen einjährigen Ausnahmezustand verhängt. Aung San Suu Kyi und ihre Partei NLD hatten bei den Wahlen am 8. November 2020 die absolute Mehrheit gewonnen. Die vom Militär unterstützte Partei USDP folgte weit abgeschlagen. (Foto: Keystone/AP)
Myanmar, Putsch, Armee
Die Militärs anerkannten ihre Niederlage bei den Parlamentswahlen nicht und begründen ihren Putsch mit Wahlfälschung. (Foto: Keystone/AP)

Myanmar, Wasserwerfer
Im Anschluss an den Putsch kommt es im ganzen Land zu schweren Unruhen. Mit Wasserkanonen, Tränengas und scharfer Munition versucht das Militär die wochenlangen Demonstrationen niederzuschlagen. Das Bild stammt aus Naypyitaw. Tausende Menschen werden festgenommen, Hunderte sterben. Aung San Suu Kyi, die Wahlsiegerin, wird im Dezember zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. (Foto: Keystone/AP)

Februar: Amanda Superstar

«The Black Renaissance»: Das einflussreiche amerikanische Nachrichtenmagazine Time hisst Amanda Gorman in der nächsten Ausgabe auf die Frontseite. Die 22-jährige Gorman war der Star der Amtseinführung von Präsident Joe Biden am 20. Januar. Gorman und ihr vorgetragenes Gedicht «The Hill We Climb» fand weltweit riesige Anerkennung. Interviewt wird sie im Time Magazine, das mit einer Auflage von über fünf Millionen Exemplaren erscheint,  von einer nicht geringeren als … Michelle Obama. (Foto: Time Magazine)…
«The Black Renaissance»: Das einflussreiche amerikanische Nachrichtenmagazin Time hisst Amanda Gorman auf die Frontseite. Die 23-jährige Gorman war der Star bei der Amtseinführung von Präsident Joe Biden am 20. Januar. Gorman und ihr vorgetragenes Gedicht «The Hill We Climb» fand weltweit riesige Anerkennung. Interviewt wird sie im Time Magazine, das mit einer Auflage von über fünf Millionen Exemplaren erscheint, von einer nicht geringeren als … Michelle Obama. (Foto: Time Magazine)

13. Februar: Super Mario

Giuseppe Conte, Mario Draghi
Der parteilose Mario Draghi (rechts), früher Chef der Europäischen Zentralbank, wird neuer Ministerpräsident in Italien. Er löst Giuseppe Conte ab. Conte wird später Parteichef der Protestbewegung «Cinque Stelle». (Foto: Keystone/EPA/Ansa/Ettore Ferrari)
Italien, neue Regierung
Draghis Kabinett gehören alle grossen Parteien an, ausser den postfaschistischen «Fratelli d’Italia». (Foto: Keystone/Ansa)

13. Februar: Tod von Helen Meier

Im Bild: Die Schweizer Schriftstellerin im Mai 1989 während einer Lesung an den Solothurner Literaturtagen. (Foto: Keystone/Str)
Die Schweizer Schriftstellerin im Mai 1989 während einer Lesung an den Solothurner Literaturtagen. Sie arbeitete für die Flüchtlingshilfe des Roten Kreuzes und war Sonderschullehrerin in Heiden. Zu ihren bekanntesten Werken gehört die Erzählung «Lichtempfindlich», für die sie 1984 an den Klagenfurter Literaturtagen ausgezeichnet wurde. Sie lebte in Trogen und stirbt im Alter von 91 Jahren in einem Altersheim. (Foto: Keystone/Str)

13. Februar: Tod von Urs Jäggi

Der Schweizer Schriftsteller und Soziologe schuf ein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk. Es enthält wissenschaftliche Texte, Essays, Erzählungen und Romane. 1969 erschien sein Buch «Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik» und wurde ein Bestseller, eine Art Bibel für die damalige Studentenschaft, die ihn berühmt machte. Mit den Romanen «Brandeis» (1978) und «Grundrisse» (1981) etablierte er sich als belletristischer Autor. «Durcheinandergesellschaft» heisst eines seiner späten Bücher. Im Erzähl…
Der Schweizer Schriftsteller und Soziologe schuf ein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk. Es enthält wissenschaftliche Texte, Essays, Erzählungen und Romane. 1969 erschien sein Buch «Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik» und wurde ein Bestseller, eine Art Bibel für die damalige Studentenschaft, die ihn berühmt machte. Mit den Romanen «Brandeis» (1978) und «Grundrisse» (1981) etablierte er sich als belletristischer Autor. «Durcheinandergesellschaft» heisst eines seiner späten Bücher. Im Erzählband «Heimspiele» (2015) ist die Welt ganz aus den Fugen geraten. Das Foto entstand am 14. April 2010 in Zürich. (Foto: Keystone/Alessandro Della Bella)

Mitte Februar: Kältewelle

Tinguely-Brunnen
Der vereiste Tinguely-Brunnen (Fasnachts-Brunnen) auf dem Theaterplatz in Basel. Auf der Glattalp wurden minus 44,4 Grad gemessen. (Foto: Keystone/Georgios Kefalas)

18. Februar: Landung auf dem Mars

Der Rover „Perseverance“ der Nasa landet erfolgreich auf dem Roten Planeten. Er war im Juli 2020 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus gestartet. Der Roboter setzt mit einem riskanten Manöver in einem bislang noch nie vor Ort untersuchten ausgetrockneten See namens „Jezero Crater“ auf. Der Rover sendet kurz nach dem Landen bereits erste Bilder zur Erde. Der rund 2,5 Milliarden Dollar (etwa 2,2 Milliarden Euro) teure Nasa-Rover war rund acht Jahre lang entworfen und gebaut worden und soll auf dem Mars nach…
Der Rover «Perseverance» der Nasa landet auf dem Roten Planeten. Er war im Juli 2020 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus gestartet. Der Roboter setzt mit einem riskanten Manöver in einem bislang noch nie vor Ort untersuchten ausgetrockneten See namens «Jezero Crater» auf. Der Rover sendet kurz nach dem Landen bereits erste Bilder zur Erde. Das rund 2,5 Milliarden Dollar (etwa 2,2 Milliarden Euro) teure Gefährt war rund acht Jahre lang entworfen und gebaut worden und soll auf dem Mars nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens suchen, sowie das Klima und die Geologie des Planeten erforschen. (Foto: Nasa)

  • APRIL

6. April: Tod von Hans Küng

6. April 2021: Tod von Hans Küng, Schweizer Theologe. Er gilt als einer der wichtigsten und bekanntesten Kritiker der römisch-katholischen Kirche. Im Bild: Küng (rechts) mit alt Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer am 8. Mai 2007 in Tübingen. Küngs Kritik am Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit führte ein Jahr nach der Veröffentlichung seines vielbeachteten Buches "Existiert Gott?" 1979 zum Entzug seiner kirchlichen Lehrbefugnis für die römisch-katholische Glaubensleh…
Der Schweizer Theologe gilt als einer der wichtigsten und bekanntesten Kritiker der römisch-katholischen Kirche. Im Bild: Küng (rechts) mit alt Bundeskanzler Helmut Schmidt und dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer am 8. Mai 2007 in Tübingen. Küngs Kritik am Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit führte ein Jahr nach der Veröffentlichung seines vielbeachteten Buches «Existiert Gott?» 1979 zum Entzug seiner kirchlichen Lehrbefugnis für die römisch-katholische Glaubenslehre durch die Deutsche Bischofskonferenz. (Foto: Gunther Schenk/PD)

7. April: Erdoğans «Sofa-Gate»

Sofa-Gate
Während des Besuchs einer hohen EU-Delegation im Präsidentenpalast in Ankara lässt Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen auf einem entfernten Sofa Platz nehmen, während Ratspräsident Charles Michel vorne bei Erdogan sitzen darf. Die Vorwürfe des Sexismus weist die Türkei zurück. Charles Michel wird kritisiert, weil er sich nicht für von der Leyen eingesetzt hat. (Foto: Keystone/dpa)

9. April: Tod von Prinz Philip

Elizabeth, Philip
Kurz vor der Heirat: Das Bild zeigt Prinzessin Elizabeth und Philipp Mountbatten in London am 10. Juli 1947. 73 Jahre waren die beiden verheiratet. Philip, der Duke of Edinburgh, stirbt im Alter von 99 Jahren und zwei Monaten auf Windsor Castle. (Foto: Keystone/AP)
In Windsor stribt Prinz Philip, Duke of Edinburgh, im Alter von fast 100 Jahren. 1947 heiratete er die damalige Prinzessin und Thronfolgerin Elizabeth, die spätere Queen Elizabeth II.9. April 2021: In Windsor stribt Prinz Philip, Duke of Edinburgh, im Alter von fast 100 Jahren. 1947 heiratete er die damalige Prinzessin und Thronfolgerin Elizabeth, die spätere Queen Elizabeth II. Am 12. Dezember 1984 stattete Philip der Schweiz einen inoffiziellen Besuch ab und traf im Von-Wattenwyl-Haus in Bern mit Bundesr…
Am 12. Dezember 1984 stattete Philip der Schweiz einen inoffiziellen Besuch ab und traf im Von-Wattenwyl-Haus in Bern mit Bundesrat Alphons Egli und Bundesrätin Elisabeth Kopp zusammen. (Foto: Keystone/Str)
Allein sitzt Königin Elizabeth II. während der Trauerfeier für ihren Gatten in der vordersten Reihe der St.-George's-Kapelle auf Schloss Windsor. (Foto: Keystone/AP/Yui Mok/pool PA)
Allein sitzt Königin Elizabeth II. während der Trauerfeier für ihren Gatten in der vordersten Reihe der St.-George's-Kapelle auf Schloss Windsor. (Foto: Keystone/AP/Yui Mok/Pool PA)

15. April: Tod von Peter Schellenberg

Peter Schellenberg
Der frühere Direktor des Schweizer Fernsehens stirbt im Alter von 81 Jahren. Er leitete das Fernsehen von 1988 bis 2003. In seiner 16-jährigen Amtszeit baute er das Deutschschweizer Fernsehen so um wie keiner und keine vor und nach ihm und verpasste ihm ein modernes Erscheinungsbild. «Schälli», wie er genannt wurde, war unter anderem der Erfinder der Sendungen «10vor10» und «Lüthi und Blanc». Er war auch Initiant der zweiten Sendekette, des Wiederholungskanals, und dem outgesourcten Television Production Center (TPC). Nach seiner Pensionierung realisierte er für das Schaffhauser Radio Munot eine zweiwöchentliche Jazz-Sendung. Seine Nachfolgerin wurde Ingrid Deltenre. (Foto: Keystone/Martin Ruetschi)

20. April: Chauvin schuldig

In Minneapolis hat ein Geschworenengericht den Polizisten Derek Chauvin in allen drei Anklagepunkten (Mord zweiten Grades ohne Vorsatz – second-degree murder, Mord dritten Grades und Totschlag zweiten Grades) für schuldig befunden. Chauvin hatte den Tod des Afroamerikaners George Floyd verursacht, indem er bei dessen Festnahme fast zehn Minuten auf dessen Hals kniete. Im Bild: Chauvin während der Urteilsverkündung. (Minneapolis Court TV, Livestream)
In Minneapolis befindet ein Geschworenengericht den Polizisten Derek Chauvin in allen drei Anklagepunkten (Mord zweiten Grades ohne Vorsatz (second-degree murder), Mord dritten Grades und Totschlag zweiten Grades) für schuldig. Chauvin hatte den Tod des Afroamerikaners George Floyd verursacht, indem er bei dessen Festnahme fast zehn Minuten auf dessen Hals kniete. Im Bild: Chauvin während der Urteilsverkündung. Am 25. Juni wird das Strafmass festgesetzt: 22,5 Jahre. (Bild: Minneapolis Court TV, Livestream)

24. April: «Die rebellische, kapriziöse Rote»

Die italienische Sängerin, Chansonnière und Filmschauspielerin Milva (Maria Ilva Biolcati) stirbt im Alter von 81 Jahren. Berühmt wurde „La Rossa“ auch als Interpretin mehrerer Brecht-Songs. Die überzeugte Sozialistin nahm insgesamt fünfzehnmal beim Sanremo-Festival teil. Zu ihren grössten Erfolgen gehörte „Tango italiano“ im Jahre 1962.Die italienische Sängerin und Schauspielerin stirbt im Alter von 81 Jahren.„La Rossa“, wie sie in Italien genannt wird, machte auch im deutschsprachigen Raum Karriere…
Die italienische Sängerin, Chansonnière und Filmschauspielerin Milva (Maria Ilva Biolcati) stirbt im Alter von 81 Jahren. Berühmt wurde «La Rossa» auch als Interpretin mehrerer Brecht-Songs. Die überzeugte Sozialistin nahm insgesamt fünfzehnmal beim Sanremo-Festival teil. Zu ihren grössten Erfolgen gehörte «Tango italiano» im Jahre 1962. Sie machte auch im deutschsprachigen Raum Karriere. Insgesamt verkaufte sie über 80 Millionen Tonträger. Keine italienische Künstlerin veröffentlichte so viele Alben wie sie: 173. Die italienische Zeitung «La Repubblica» bezeichnet sie als «eine der grössten Interpretinnen von italienischen Liedern». Der «Corrriere della sera» nennt sie «die rebellische, kapriziöse Rote». (Foto: Youtube)

29. April: Israel: «Unfassbare Katastrophe»

Israel, Massenpanik
60’000 bis 70’000 Menschen, vor allem Orthodoxe, wollten gemeinsam das jüdische Lag-Baomer-Fest im Norden Israels feiern – dann bricht eine Massenpanik aus. 44 Menschen kommen ums Leben, mehr als 100 werden verletzt. Ein Sprecher des Rettungsdienstes spricht von einer «unfassbaren Katastrophe». Ausgelöst wurde die Massenpanik entweder von stolpernden Menschen, die am Boden lagen, oder durch ein Gerüst, das zusammenbrach. (Foto: Keystone/AP/Behadrei Haredim)

  • MAI

5. Mai: Überfüllte Krematorien

Weil die Krematorien überfüllt sind, werden die Toten im Freien verbrannt, wie hier am Stadtrand von Neu-Dehli. (Foto: Keystone/AP/Ishant Chauhan)
Indien wird hart von der Corona-Pandemie getroffen. Weil die Krematorien überfüllt sind, werden die Toten im Freien verbrannt, wie hier am Stadtrand von Neu-Delhi. (Foto: Keystone/AP/Ishant Chauhan)

7. Mai: Der israelisch-palästinensische Konflikt eskaliert

Die israelische Artillerie beschiesst Gaza. Laut palästinensischen Angaben sind dabei 69 Menschen getötet worden, unter ihnen 17 Kinder. Die israelische Luftwaffe hat mehrere hochrangige Hamas-Militärführer getötet und drei mehrstöckige Hochhäuser in Gaza zerstört. Die Hamas hat Hunderte Raketen auf Israel abgefeuert. Dabei sind 7 Israeli ums Leben gekommen. (Foto: Keystone/EPA/Abir Sultan)
Die israelische Artillerie beschiesst Gaza – dies als Reaktion auf Raketenangriffe der Hamas. Der Gaza-Konflikt 2021 ist die schwerste israelisch-palästinensische Auseinandersetzung seit Jahren. Hamas hatte Israel ein Ultimatum gestellt und gefordert, alle Polizeieinheiten vom Tempelberg abzuziehen. Wenige Minuten nach Verstreichen des Ultimatums begann Hamas, Israel zu beschiessen. (Foto: Keystone/EPA/Abir Sultan)
Gaza
Israel antwortet mit mehreren Vergeltungsschlägen. Dutzende israelische Raketen schlagen in Gaza ein. Israel erklärt, die Hamas habe viele Raketenstellen in Wohngebieten platziert und missbrauche die Bevölkerung als Schutzschild. 284 Palästinenser und zwölf Israeli kommen ums Leben. Mehrere tausend Palästinenser sind gezwungen zu flüchten. (Foto: Keystone/AP)
Gaza, AP-Gbäude, Al Jazeera
Am 11. Mai zerstört eine israelische Rakete das 13-stöckige Hanadi-Hochhaus in Gaza-Stadt, in dem sich die Büros der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Press (AP) und des katarischen Nachrichtensenders Al Jazeera befanden. Anschliessend feuerte Hamas 130 Raketen auf den Grossraum Tel Aviv ab. Insgesamt schoss Hamas über 1800 Raketen ab. (Foto: Keystone/AP/Hatem Moussa)

18. Mai: Flüchtlinge im spanischen Ceuta

Eine Mitarbeiterin des spanischen Roten Kreuzes hält einen erschöpften Flüchtling im Arm. Innert 24 Stunden sind fast 8’000 von ihnen schwimmend übers Meer in die spanische Enklave Ceuta in Marokko gelangt, und noch immer folgen ihnen Hunderte. Die meisten sind offenbar Marokkanerinnen und Marokkaner. Spanien hat die Armee aufgeboten, um der Lage Herr zu werden. Nie zuvor seien so viele Migranten auf einmal in die Enklave eingedrungen, heisst es. Marokko hindert sie nicht daran – offenbar aus Ärger darüber…
Eine Mitarbeiterin des spanischen Roten Kreuzes hält einen erschöpften Flüchtling im Arm. Innert 24 Stunden sind fast 8’000 von ihnen schwimmend übers Meer in die spanische Enklave Ceuta in Marokko gelangt, und noch immer folgen ihnen Hunderte. Die meisten sind offenbar Marokkanerinnen und Marokkaner. Spanien hat die Armee aufgeboten, um der Lage Herr zu werden. Nie zuvor seien so viele Migranten auf einmal in die Enklave eingedrungen, heisst es. Marokko hindert sie nicht daran – offenbar aus Ärger darüber, dass Spanien die medizinische Behandlung des Chefs der Unabhängigkeitsbewegung Polisario für die Westsahara, Brahim Ghali, in einem Krankenhaus in der spanischen Stadt Logroño erlaubte. (Keystone/EPA/Reduan)

23. Mai: Seilbahnabsturz oberhalb von Stresa

Beim Absturz einer Kabine der Seilbahn, die von Stresa am Lago Maggiore auf den 1491 Meter hohen Monte Mottarone führt, sterben 14 Menschen, unter ihnen fünf Israeli. Ein neunjähriges Kind, das ins Spital Regina Margherita in Turin geflogen wurde, starb am Abend. Ins gleiche Spital wurde ein fünfjähriger schwerverletzter israelischer Bub eingeliefert. Er ist der einzige, der die Katastrophe überlebte und verliert seine ganze Familie. Das jüngste Opfer ist ein zweijähriger Knabe aus Pavia, das älteste ein 8…
Beim Absturz einer Kabine der Seilbahn, die von Stresa am Lago Maggiore auf den 1491 Meter hohen Monte Mottarone führt, sterben 14 Menschen, unter ihnen fünf Israeli. Ein neunjähriges Kind, das ins Spital Regina Margherita in Turin geflogen wurde, stirbt am Abend. Ins gleiche Spital wurde ein fünfjähriger schwerverletzter israelischer Bub eingeliefert. Er ist der einzige, der die Katastrophe überlebte und verliert seine ganze Familie. Die Kabine hatte sich bereits beim der Einfahrt in die Bergstation befunden als das Zugseil riss. Normalerweise kommt in einem solchen Fall eine automatische Zwangsbremse zum Einsatz. Diese blockierte in den Tagen vor dem Unfall immer wieder aus unbekannten Gründen den Betrieb der Seilbahn. Das führte dazu, dass Techniker sie ausschalteten, damit die Seilbahn weiter fahren (und Geld einspielen) konnte. Ungebremst mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h raste die Kabine talwärts, sprang beim ersten Masten aus dem Tragseil und stürzte dann 25 Meter in die Tiefe. (Foto: Vigili del fuoco)

26. Mai: Rahmenvertrag begraben

(Foto: Keystone/Peter Schneider)
Der Bundesrat bricht die Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU über ein Rahmenabkommen ab. Damit sind die siebenjährigen Verhandlungen gescheitert. Das Abkommen hätte die Schweiz näher an die EU führen sollen. Sowohl die Mitgliedstaaten als auch die EU-Kommission zeigen sich enttäuscht und überrascht von der «Radikalisierung der Berner Position».(Foto: Keystone/Peter Schneider)

27. Mai «Staatsterrorismus»

Roman Protasewitsch
Ein belarussisches Kampfflugzeug vom Typ Mig-29 zwingt eine Ryanair-Maschine, die sie auf dem Flug von Griechenland nach Litauen befindet, zur Landung in der belarussischen Hauptstadt Minsk. Der sich an Bord befindliche Journalist Roman Protasewitsch, ein scharfer Gegner des belarussischen Diktators Alexander Lukaschenko, wird festgenommen. Das Bild zeigt ihn während eines erzwungenen Interviews mit dem belarussischen Fernsehen ONT Channel in Minsk. In dem Gespräch weint er und preist Lukaschenko. (Foto: Keystone/ONT Channel/via AP)

  • JUNI

11. Juni: Cornwall, G7-Gipfel

Public visit the «Mount Recyclemore» sculpture depicting the G7 leaders at Sandy Acres, St Ives, Cornwall, Britain, 10. Juni 2021. Artist Joe Rush has created sculptures of the G7 leaders inspired by Mount Rushmore. The artwork is made from discarded electronics illustrating the growing problem of e-waste. Britain is hosting the G7 summit in Cornwall from 11 to 13 June 2021. EPA/JON ROWLEY
Mit einer Skulptur, die aus Elektromüll gebaut wurde, will der Künstler Joe Rush am G7-Gipfel im englischen Cornwall auf das «E-Waste-Problem» aufmerksam machen. Das Treffen von Joe Biden und den sechs anderen Regierungs- und Staatschefs ging mit nur vagen Beschlüssen zu Ende. Die wichtigste Erkenntnis war: Die USA sitzen nach der Abwahl Trumps wieder am Verhandlungstisch. Multilateralismus ist wieder möglich. (Foto: Keystone/EPA/Ron Rowley)

13. Juni: Ende einer Ära

Netanjahu Abwahl
Zwölf Jahre lang war er Ministerpräsident. Jetzt muss er die Regierungsbank räumen. 60 von 120 Knesset-Mitgliedern stimmten für das Parteienbündnis unter Führung von Naftali Bennett von der ultrarechten «Jamina» und Jair Lapid von der «Zukunftspartei». 59 stimmten dagegen, ein Abgeordneter enthielt sich. Das Bild zeigt Netanjahu in der Knesset kurz vor der Abwahl. (Foto: Keystone/AP/Ariel Schalit)
Naftali Bennett
Bennett wird bereits im Anschluss der Wahl vereidigt. Er wird gemäss der Koalitionsvereinbarung bis August 2023 im Amt bleiben. Dann soll der Chef von Bennetts Bündnispartner, Jair Lapid von der Zukunftspartei, nachrücken. (Foto: Keystone/ EPA/Emmanuel Dunand/Pool)

16. Juni: «Ein Fünkchen Hoffnung»

Handshake, Mittwoch, halb drei Uhr Moskauer Zeit (Foto: Keystone/Alexander Zemlianichenko, Pool)
Um halb drei Uhr Moskauer Zeit (13.30 Uhr MEZ) ist es soweit: Wladimir Putin und Joe Biden reichten sich vor der Genfer Villa La Grange die Hand. (Foto: Keystone/Alexander Zemlianichenko, Pool)
Erster Handshake: Wladimir Putin und Joe Biden vor der Tagungsvilla La Grange am frühen Mittwochnachmittag (Foto: Keystone/AP Pool/Alexander Zemlianichenko)
Wird es den beiden Präsidenten gelingen, die sehr unterkühlten Beziehungen etwas aufzuwärmen? Biden hatte Putin im März einen «Killer» genannt – nicht gerade eine gute Voraussetzung für fruchtbare Gespräche. (Foto: Keystone/AP Pool/Alexander Zemlianichenko)
(Foto: Keystone/AP Pool/Patrick Semansky)
Im Mittelpunkt der Verhandlungen steht die Cyberkriminalität. Biden verlangt von Putin, dass Hackerangriffe auf amerikanische Einrichtungen aufhörten. Putin erklärte stets, Russland habe nichts damit zu tun. Schon im Vorfeld drohte Biden mit Vergeltung. Sollten die Hackerangriffe weitergehen, so «weiss er, dass ich Massnahmen ergreifen werde», hatte Biden gesagt. (Foto: Keystone/AP Pool/Patrick Semansky)
(Foto: Keystrone/AP/Patrick Semansky)
Er habe «keine Illusionen», sagt Putin am Abend nach dem Ende des dreistündigen Treffens. Die USA hätten Russland als Feind bezeichnet, der in die Schranken verwiesen werden müsse. Eine Freundschaft gebe es nicht. Doch er habe «ein Fünkchen Hoffnung», dass in Zukunft Vertrauen hergestellt werden könne. Demgegenüber erklärte Biden, es gebe «eine echte Aussicht auf eine Verbesserung des Verhältnisses, ohne dass wir das Grundsätzliche aufgeben». (Foto: Keystrone/AP/Patrick Semansky)
Putin, Pressekonferenz, Genf
Weitere Treffen haben die beiden Präsidenten in Genf nicht vereinbart. Keiner hat den andern zu sich eingeladen. «Es ist schwer zu sagen, ob sich die Beziehungen verbessern werden», sagt Putin in einer Medienkonferenz am Abend. (Foto: Keystone/Reuters Pool/Denis Balibouse)
Biden und Parmelin im Genfer Hotel Intercontinental (Foto: Keystone/AP/Patrick Semansky)
Am Rande des Treffens treffen sowohl Biden als auch Putin mit dem schweizerischen Bundespräsidentn Guy Parmelin zusammen. (Foto: Keystone/AP/Patrick Semansky)

17. Juni: Tod von Schang Hutter

Schröder, Schang Hutter
Berühmt wurde der Schweizer Bildhauer vor allem durch seine Eisenplastik «Shoa», die er vor dem Bundeshaus in Bern aufstellte. Die «Freiheits-Partei» transportierte die Skulptur ab und stellte sie vor die Werkstatt des Künstlers. Dies provozierte eine heftige öffentliche Debatte. Die Plastik wurde daraufhin in verschiedenen Schweizer Städten gezeigt und steht heute in Langenthal. Im Bild: Schang Hutter am 23. September 2004 mit dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder in Zürich (Foto: Keystone/Walter Bieri)

17. Juni: Tod von Ulrich Bremi

Ulrich Bremi
Bremi, Vertreter des Zürcher «Wirtschaftsfreisinns», wurde 1976 in den Nationalrat gewählt. Während seines letzten Amtsjahres 1990/91 amtierte er als Nationalratspräsident. Er war unter anderem Präsident des Verwaltungsrats der Neuen Zürcher Zeitung. Im Bild: Bremi am Zürcher Sechseläuten 2010. (Foto: Keystone/Walter Bieri)

18. Juni: Iran, der erzkonservatie Hardliner

Ebrahim Raisi
Ebrahim Raisi erhält bei den Präsidentschaftswahlen im Iran 61,95 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bei rekordtiefen 48,8 Prozent. Raisi wird Nachfolger von Hassan Rouhani, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr kandidieren durfte. Der neue Präsident war langjähriger Staatsanwalt, Richter und seit 2019 Justizchef. Er hat politisch kaum Erfahrung. Seine Gegner kritisieren, dass er als Richter und Justizchef oft mit «brutaler Härte» vorgegangen sei und «Hunderte Menschen auf dem Gewissen» habe. (Foto: Keystone/AP/Ebrahim Noroozi)

22. Juni: Überflutetes Cressier

Ein Bach strömt durchs Dorf: Cressier im Kanton Neuenburg hat es am Dienstag heftig getroffen. (22. Juni 2021)Foto: Laurent Gillieron (Keystone)
Nach heftigen Gewittern wird das Neuenburger Dorf Cressier überflutet. Zwei Bäche sind über die Ufer getreten. In Teilen des Dorfes türmt sich der Schutt meterhoch. Die Armee ist mit 500 Personen im Einsatz. Verletzt wird niemand. (Foto: Keysone: Laurent Gilliéron)

28. Juni: Die Schweiz schlägt Frankreich

Switzerland's goalkeeper Yann Sommer saves the penalty shot by France's Kylian Mbappe during the Euro 2020 soccer championship round of 16 match between France and Switzerland at the National Arena stadium in Bucharest, Romania, Tuesday, June 29, 2021. (AP Photo/Vadim Ghirda, Pool)
... und dann hält der Schweizer Torhüter Yann Sommer diesen Penalty. Damit ist Weltmeister Frankreich ausgeschieden. Und die Schweiz steht erstmals in einem EM-Viertelfinal. Die reguläre Spielzeit war 3:3 zu Ende gegangen. Das anschliessende Penaltyschiessen endete 5:4 für die Schweiz. (AP Photo/Vadim Ghirda, Pool)
Switzerland's Granit Xhaka celebrates end of the Euro 2020 soccer championship round of 16 match between France and Switzerland at the National Arena stadium, in Bucharest, Romania, Tuesday, June 29, 2021. (Marko Djurica/Pool Photo via AP)
Granit Xhaka ist nach dem Spiel ausser sich vor Freude. Die Schweizer, von den Franzosen «Petits Suisses» genannt, waren als klare Underdogs in die Partie im Nationalstadion in Bukarest gegangen. (Marko Djurica/Pool Photo via AP)
(Foto: Keystone/Jean-Christophe Bott)
Umjubelter Sommer. Die Partie stand nach 75 Minuten 3:1 für Frankreich. In der 81. und 90. Minute schossen dann Gavranovic und Seferovic die Anschlusstreffer zum 3:3. (Foto: Keystone/Jean-Christophe Bott)
Schweiz-Frankreich
Nach dem Spiel wird der Schweizer Trainer Vladimir Petković von seinen Spielern auf Händen getragen. Petković verlässt nach der EM die Schweiz und wird Cheftrainer des französischen Clubs Girondins Bordeaux, bei dem er wenig umjubelt wird. (Foto: Keystone/Jean-Christophe Bott)
France's Kylian Mbappe grimaces in pain after a challenge during the Euro 2020 soccer championship round of 16 match between France and Switzerland at the National Arena stadium, in Bucharest, Romania, Monday, June 28, 2021. (Marko Djurica/Pool Photo via AP)
Die tragische Figur des Abends war der Franzose Kylian Mbappé, der weltweit höchstbezahlte Spieler. Er verschoss den entscheidenden Penalty. Mbappé hat einen Marktwert von 160 Millionen und spielt bei Paris Saint-Germain. (Marko Djurica/Pool Photo via AP)

  • JULI

2. Juli: Tod von Bill Ramsey

Tod von Bill Ramsey, amerikanisch-deutscher Schlager- und Jazzsänger. Souvenirs, Souverniers, Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett, Zuckerpuppe von der Bauchtanztruppe. (KEYSTONE/DPA/Christian Charisius)
Ramsey kam als Air-Force-Soldat in den Fünfzigerjahren nach Deutschland. Früh trat er in Jazzlokalen auf. Mit «Souvenirs, Souvenirs» eroberte er 1959 die Spitze der deutschen Hitparaden. Es folgten «Pigalle», «Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett» und die «Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe». (Foto: Keystone/DPA/Christian Charisius)

7. Juli: Haiti, Mord nach Mitternacht

Der haitianische Präsident Jovenel Moïse ist in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) in seiner Residenz überfallen und ermordet worden. Seine Ehefrau Martine Moïse wurde dabei verletzt. Haiti steckt in einer tiefen politischen Krise. Im Oktober 2019 hätten Wahlen stattfinden sollen, aber die fielen wegen heftiger Proteste gegen Moïse aus. Seit Januar 2020 war das Parlament aufgelöst, und Moïse regierte per Dekret. Das Foto entstand gestern, 7. Juli, in der Nähe des Amtssitzes von Moïse in Port-au-Prince. Die …
Der haitianische Präsident Jovenel Moïse wird eine Stunde nach Mitternacht in seiner Residenz überfallen und ermordet. Seine Ehefrau Martine Moïse wird schwer verletzt. Haiti steckt in einer tiefen politischen Krise. Im Oktober 2019 hätten Wahlen stattfinden sollen, aber sie fielen wegen heftiger Proteste gegen Moïse aus. Seit Januar 2020 war das Parlament aufgelöst, und Moïse regierte per Dekret. Nach offiziellen Angaben sollen ehemalige Mitglieder der kolumbianischen Armee das Attentat durchgeführt haben. Wer die Auftraggeber waren, ist noch immer nicht klar. (Foto: Keystone/AP/Joseph Odelyn)

7. Juli: Südafrika: Ausschreitungen, Plünderungen

Südafrika, Ausschreitungen
Südafrika wird von einer Welle der Gewalt erschüttert. Nach der Inhaftierung des ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma kommt es in den Provinzen KwaZulu-Natal und Gauteng zu Ausschreitungen wie sie das Land seit der Apartheid-Zeit nicht mehr erlebt hatte. Tausende Menschen ziehen plündernd durch die Strassen. Fabriken brennen, rund 200 Shoppingmalls werden zerstört. Weit über 100 Schulen werden angegriffen. Mindestens 337 Menschen sterben. Die Regierung mobilisiert 25’000 Soldaten. Das Bild zeigt Aufräumarbeiten nach Plünderungen in einem Einkaufszentrum in Soweto ausserhalb von Johannesburg. (Foto: Keystone/AP/Jerome Delay)

10. Juli Unwetter in der Zentralschweiz

Wolfenschiessen, Unwetter
Hart getroffen wird das Engelbergertal. In Wolfenschiessen muss ein Dutzend Einwohner die Wohnungen verlassen und in der Zivilschutzanlage übernachten. In Oberrickenbach im Kanton Nidwalden muss ein Pfadilager mit 44 Personen evakuiert werden. In Steinerberg (SZ) werden die Teilnehmer eines Jungwachtlagers in eine Zivilschutzanlage gebracht. (Foto: Keystone/Urs Flüeler)
Über Stunden war die Kantonsstrasse zwischen Wolfenschiessen und Engelberg unpassierbar. Bis drei Meter hoch versperrten Schutt und Gestein den Weg. Keystone
Über Stunden ist die Kantonsstrasse zwischen Wolfenschiessen und Engelberg unpassierbar. Die Schuttberge erreichen eine Höhe von bis zu drei Metern. (Foto: Keystone/Urs Flüeler)
Nach anhaltenden und ergiebigen Regenfaellen ist ein Erdrutsch auf die Strasse beim Zolluebergang von Gandria niedergegangen und hat die Strecke blockiert, am Mittwoch, 28. Juli 2021. Die rekordhohen Regenmengen im Tessin in den letzten Tagen haben zu diversen Stoerungen im Auto- und Bahnverkehr gefuehrt. (KEYSTONE/Ti-Press/Massimo Piccoli)
Auch im Tessin gehen schwere Regenfälle nieder. Ein Erdrutsch blockiert die Strasse beim Zollübergang von Gandria. Der Auto- und Bahnverkehr ist in weiten Teilen des Kantons beeinträchtigt. (Foto: Keystone/Ti-Press/Massimo Piccoli)

11. Juli: EM-Final

Die Entscheidung: Pierluigi Donnarumma hält den Penylalty von Bukayo Saka (Foto: Keystone/Facundo Arrizabalaga/Pool via AP)
Um drei Minuten vor Mitternacht ist diese Europa-Meisterschaft zu Ende. Der italienische Torhüter Gianluigi Donnarumma hält einen Penalty des Engländers Bukayo Saka. Damit ist Italien, der vierfache Weltmeister, zum zweiten Mal Europameister. Und die Engländer schafften es auch nach 55 Jahren nicht, einen wichtigen Titel zu holen. (Foto: Keystone/Facundo Arrizabalaga/Pool via AP)
Leonardo Bonucci mit der Trophäe, rechts mit der Nummer 21: der Held des Abends. (Foto: Keystone/EPA/Laurence Griffiths/Pool)
Leonardo Bonucci mit der Trophäe, rechts mit der Nummer 21: der Held des Abends, der Torhüte Gianluigi Donnarumma, der endgültig zum Nationalheiligen avancierte. (Foto: Keystone/EPA/Laurence Griffiths/Pool)
Roberto Mancini mit Leonardo Bonucci nach dem Sieg (Foto: Keystone)
Tränen in den Augen. Roberto Mancini, der immer coole italienische Fussballtrainer, hatte vor dem Penalty-Schiessen seinen Kittel ausgezogen und verfolgte nun im englischen Regen im weissen Hemd mit Krawatte den Countdown. Dann die Erlösung. (Foto: Keystone)
Italiener im Wembley-Stadion (Screenshot, Live-Übertragung)
Es war ein Heimspiel für die Engländer. 50’000 englische Fans jubelten den Three Lions zu. Ihnen standen nur etwa 12’000 Italiener gegenüber. Die Italiener genossen im Stadion auch die Unterstützung vieler der wenigen Schotten, Nordiren und Waliser. Sie machten keinen Hehl daraus, dass sie sich eine Niederlage der Engländer wünschten. (Screenshot J21, Live-Übertragung)
Freudenfeier vor dem Mailänder Dom (Foto: Keystone/EPA/Matteo Corner)
Im ganzen Land brachen Jubelfeiern aus. Vor dem Mailänder Dom versammelten sich Zehntausende. Da und dort wurde bis tief in die Nacht die Nationalhymne gesungen. In Rom rannten junge Frauen weinend durch die Strassen und küssten Polizisten, die für die Sicherheit sorgten. Auf der Piazza del Popolo umarmten sich wildfremde Menschen. Junge Leute, die sich nicht kannten, hoben sich in die Höhe und lachten. «Wir sind wieder wer»: Freudentaumel in einem Land, das sich auch durch den Fussball definiert.(Foto: Keystone/EPA/Matteo Corner)
Grüne, weiss, rot: Die Farben der italienischen Flagge. Jubel nach dem Schlusspfiff im Städtchen Fano in den Marken (Foto: Keystone/Alessandro della valle)
Grün, weiss, rot: Die Farben der italienischen Flagge. Jubel nach dem Schlusspfiff im Städtchen Fano in den Marken (Foto: Keystone/Alessandro della valle)

15. Juli: Deutschland, «Nur einmal in hundert Jahren»

Brücke über die Ahr
Das Tief «Bernd» bringt mancherorts in kürzester Zeit mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Hauptbetroffen sind Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Für diese beiden Bundesländer löst das Verteidigungsministerium den militärischen Katastrophenalarm aus. Insgesamt sterben 184 Menschen, vor allem im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, wo 133 Tote zu beklagen sind. Im Bild: Eine Brücke über die Ahr in Ahrweiler (Foto: Keystone/dpa/Boris Roessler)
Bad Neuenahr-Ahrenweiler
Helfer in Bad Neuenahr-Ahrweiler ruhen sich aus. (Foto: Keystone/AP/Bram Janssen)
15. Juli 2021: Nach schweren Unwettern mit extremem Starkregen sterben im Westen Deutschlands mindestens 42 Menschen. Betroffen sind vor allem Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Dutzende Menschen werden vermisst. Zahleiche Flüsse und Bäche sind über die Ufer getreten, ganze Dorfteile wurden weggeschwemmt. Stark betroffen ist der Ort Schuld in Rheinland-Pfalz und das Städtchen Hagen in Nordrhein-Westfalen. Mindestens 200‘000 Menschen sind ohne Strom. In Köln trat der Rhein über die Ufer. Im Bild die O…
2021: Das Tief «Bernd» bringt mancherorts in kürzester Zeit mehr als 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Hauptbetroffen sind Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Für diese beiden Bundesländer löst das Verteidigungsministerium den militärischen Katastrophenalarm aus. Insgesamt sterben 184 Menschen, vor allem im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, wo 133 Tote zu beklagen sind. Im Bild: Die Ortsgemeinde Insul im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. (Foto: Keystone/AP/Michael Probst)
Erfstadt
Stark betroffen ist auch Erfstadt im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen. (Foto: Keystone/EPA/Sascha Steinbach)

Erfstadt
Erfstadt (Foto: Twitter)
Erfstadt, Bundesstrase
Die Bundesstrasse 265 bei Erftstadt (Foto: Keystone/DPA/Marius Becker)
dpa
Stark betroffen ist der Ort Schuld in Rheinland-Pfalz Mindestens 200’000 Menschen sind ohne Strom. Auch Mobilfunknetze und die Trinkwasserversorgung sind da und dort zusammengebrochen. In Köln tritt der Rhein über die Ufer. Stark betroffen sind Bahnverbindungen in der Eifel. Da und dort werden Plünderungen gemeldet. (Foto: Keystone/dpa)
Eisenbahn, Überschwemmung
Stark betroffen sind Bahnverbindungen in der Eifel. Allein die Bahn rechnet mit Schäden von 1,3 Milliarden Euro.

17. Juli: Das «kontaminierte» Foto

Armin Laschet am Freitag in Erftstadt (Foto: Keystone/AP/DPA/Marius Becker)
Ein Bild, von dem CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet wünschte, es gäbe es nicht. Während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Katastrophengebiet im Rhein-Erft-Kreis den Angehörigen der Todesopfer kondoliert, lacht hinter ihm Armin Laschet. Die Meinungen gehen darüber auseinander, wie weit dieses Foto die Bundestagswahl beeinflusst hat. Jedenfalls gingen exakt nach diesem Freitag die Zustimmungswerte für die CDU und Laschet stark zurück. (Foto: Keystone/AP/DPA/Marius Becker)

  • AUGUST

5. August: Waldbrände in Griechenland

Wie in einem Katastrophenfilm: In Griechenland brennt es an Hunderten Orten. Temperaturen von über 40 Grad und Orkanböen fachen die seit Tagen wütenden Brände weiter an. Jetzt brennen auch mehrere Vororte von Athen. Tausende Menschen flüchteten aus ihre Häusern. Eine Entspannung zeichnet sich nicht ab. Löschflugzeugen und der Feuerwehr gelang es bisher nicht, die Brände unter Kontrolle zu bringen. Das Bild stammt aus Varybobi, einem nordöstlichen Vorort von Athen. (Foto: Keystone/EPA/Yannis Kolesidis)
Wie in einem Katastrophenfilm: In Griechenland brennt es an Hunderten Orten. Temperaturen von über 40 Grad und Orkanböen fachen die seit Tagen wütenden Brände weiter an. Jetzt brennen auch mehrere Vororte von Athen. Tausende Menschen flüchten aus ihren Häusern. Eine Entspannung zeichnet sich nicht ab. Löschflugzeugen und der Feuerwehr gelingt es nicht, die Brände unter Kontrolle zu bringen. Das Bild stammt aus Varybobi, einem nordöstlichen Vorort von Athen. (Foto: Keystone/EPA/Yannis Kolesidis)
Verbrannter Wald in Kryoneri im nordöstlichen Teil des Ballumgsraums Athen, wie er am Sonntag, 8. August 2021 aus der Luft aussieht. Hunderte von Feuerwehrleuten und Anwohnern kämpfen weiterhin gegen die wütenden Waldbrände, die weite Gebiete in Griechenland verheert und Not-Evakuierungen erzwungen haben. (Keystone/AP, Michael Varaklas)
Verbrannter Wald in Kryoneri im nordöstlichen Teil des Ballumgsraums Athen. (Keystone/AP, Michael Varaklas)

15. August: Die Taliban in Kabul

Taliban im Präsidentenpalast
Am Schluss geht alles ganz schnell. Die Taliban erobern Herat, Kandahar, Mazar-i-Sharif und Jalalabad. Dann umzingeln sie Kabul und dringen von allen Seiten her in die Hauptstadt ein. Im Präsidentenpalast lassen sie sich fotografieren. Der zwanzigjährige Krieg ist zu Ende. (Foto: Keystone/AP/Zabi Karimi)
Ashraf Ghani
Präsident Ashraf Ghani flüchtet überstürzt – zuerst nach Tadschikistan, doch dort will man ihn nicht. So fliegt er weiter über Oman in die Vereinigten Arabischen Emirate. Das Bild zeigt ihn zwei Monate vor dem Sturz bei seinem letzten Besuch in Washington am 25. Juni 2021 (Foto: Keystone/AP/Alex Brandon)
Ein Talibankämpfer am Montag vor dem Präsidentenpalast in Kabul (Foto: Keystone/AP)
Ein Talibankämpfer vor dem Präsidentenpalast in Kabul. Der Sturm der Taliban hatte im Mai begonnen, als die USA anfingen, ihre noch verbliebenen 3’000 Soldaten vom Hindukusch abzuziehen. Seither waren die islamistischen Kämpfer nicht zu bremsen. Innert weniger Tage eroberten sie Provinzhauptstadt um Provinzhauptstadt. Auch die amerikanischen Geheimdienste sind überrascht vom stürmischen Vorstoss der Taliban. Sie hatten prophezeit, Kabul könnte innert sechs bis neun Monaten fallen. Daraus wurden sechs Tage. (Foto: Keystone/AP)
Einige versuchen über die mit Stacheldraht gesicherte Flughafenmauer zu klettern, um Platz in einem Flugzeug zu ergattern. (Foto: Keystone/EPA/Str)
Die Eroberung Kabuls durch die Taliban löst eine dramatische Flüchtlingswelle aus. Tausende stürmen den internationalen Flughafen, um Platz in einem Flugzeug zu finden. Einige versuchen, über die mit Stacheldraht gesicherte Flughafenmauer zu klettern. (Foto: Keystone/EPA/Str)

24. August: Tod von Charlie Watts

Der Schlagzeuger der Rolling Stones stirbt in London im Alter von 80 Jahren. Er hat zusammen mit Sänger Mick Jagger und den Gitarristen Keith Richards und Ron Wood Rockgeschichte geschrieben. Watts galt als der „Gentlemen“ der Stones. Das Bild stammt aus dem Jahr 2016. (Foto: Keystone/AP Invision/Victoria Will)
Der Schlagzeuger der Rolling Stones stirbt in London im Alter von 80 Jahren. Zusammen mit Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood hat er Rockgeschichte geschrieben. Watts galt als der «Gentlemen» der Stones. Das Bild stammt aus dem Jahr 2016. (Foto: Keystone/AP Invision/Victoria Will)

26. August: Blutbad am Flughafen

Afghans lie on beds at a hospital after they were wounded in the deadly attacks outside the airport in Kabul, Afghanistan, Thursday, Aug. 26, 2021. Two suicide bombers and gunmen attacked crowds of Afghans flocking to Kabul's airport Thursday, transforming a scene of desperation into one of horror in the waning days of an airlift for those fleeing the Taliban takeover. (AP Photo/Mohammad Asif Khan)
Verletzte Überlebende in einem Kabuler Spital. Ein oder zwei Selbstmordattentäter hatten am Eingang des Internationalen Flughafens Bombenanschläge verübt. 170 Afghanen kommen ums Leben, ebenso 13 amerikanische Soldaten. ISIS-K, ein Ableger des «Islamischen Staats» (IS) in der Provinz Khorasan, übernimmt die Verantwortung für den Anschlag. (Foto: Keystone/AP/Mohammad Asif Khan)
Biden zum Anschlag in Kabul
Ein aufgewühlter Präsident: Joe Biden hält inne, als er während der Medienkonfernz zum Attentat in Kabul von Journalisten befragt wird. Die 13 toten amerikanischen Soldaten bezeichnet er als Helden. Den IS-Terroristen droht er mit Vergeltung. Am Plan, die letzten amerikanischen Soldaten noch im August vom Hindukusch abzuziehen, hält er fest. (Foto: Keystone/EPA/Stefani Reynolds)

30. August: Der Letzte

Letrzter Soldat
Es ist eine Minute vor Mitternacht am 30. August 2021. Christopher Donahue verlässt als letzter amerikanischer Armee-Angehöriger Afghanistan. Der 52-jährige Generalmajor war Kommandant der 82nd Airborne Division. Seine Elite-Truppe fotografierte ihn in voller Kampfmontur mit einem Sturmgewehr in der Hand auf seinem Weg zu einer wartenden Transport-Maschine. Fast 2’500 amerikanische Soldaten waren in Afghanistan gefallen. (Foto: US Army)

  • SEPTEMBER

2. September: Tod von Mikis Theodorakis

Der politisch sehr aktive griechische Sänger und Komponist wurde durch seine Filmmusiken für «Alexis Sorbas», «Z» und «Serpico» weltberühmt. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er gegen die Nazi-Truppen. Im anschliessenden griechischen Bürgerkrieg engagierte er sich auf Seiten der Linken. Auf Anordnung der siegreichen rechtsgerichteten Regierung wurde er interniert und gefoltert. Widerstand leistete er auch gegen das faschistische Obristen-Regime, das im April 1967 an die Macht kam. Theodorakis wurde fe…
Der politisch engagierte griechische Sänger und Komponist wurde durch seine Filmmusiken für «Alexis Sorbas», «Z» und «Serpico» weltberühmt. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er gegen die Nazi-Truppen. Im anschliessenden griechischen Bürgerkrieg engagierte er sich auf Seiten der Linken. Auf Anordnung der siegreichen rechtsgerichteten Regierung wurde er interniert und gefoltert. Widerstand leistete er auch gegen das faschistische Obristen-Regime, das im April 1967 an die Macht kam. Theodorakis wurde festgenommen und gefoltert. Auf internationalen (vor allem französischen) Druck hin wurde er am 13. April 1970 freigelassen. Das Bild zeigt ihn am 11. Dezember 1976 an einem Konzert in Zürich. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

6. September: Tod von Jean-Paul Belmondo

Jean-Paul Belmondo
Musiker der französischen Republikanischen Garden spielen bei der Beerdigung. Bekannt wurde der französische Film- und Theaterschauspieler als Darsteller in Filmen der Nouvelle Vague. Später spielte er vor allem in Action-Filmen und wurde zu einem der bekanntesten Stars des europäischen Films. Er stirbt im Alter von 88 Jahren. Zu seinen bekanntesten Filmen gehört «A bout de souffle», 1960, Regie: Jean-Luc Godard. (Foto: Keystone/EPA/Ian Langsdon)

13. September: Deutschland, Endspurt

Laschet, Baerbock, Scholz
Der deutsche Wahlkampf tritt in die entscheidende Phase. Das «Triell» zwei Wochen vor der Wahl war der bisher heftigste Schlagabtausch zwischen Armin Laschet (CDU/CSU), Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD). (Fotomontage: Journal21, Fotos: Keystone/EPA/DPA/Jörg Carstensen, Soeren Stache, Axel Heimken)
Olaf Scholz nach dem Triell
Eine Curry-Wurst nach geschlagener «Schlacht». Sieger des Triells ist Olaf Scholz, dem bis vor kurzem noch keinerlei Chancen für einen Wahlsieg zugemutet wurden. (Foto: Keystone/DPA/Christophe Gateau)

15. September: Standing Ovation zur Eröffnung

Foto: Tonhallte Zürich Gaëtan Bally
Voller Saal, volle Bühne: Nach vier Jahren gründlicher Renovation erstrahlt die Zürcher Tonhalle in neuem Glanz. Paavo Järvi dirigiert das Eröffnungskonzert: Mahlers 3. Sinfonie in d-Moll. 162 Mitwirkende, inklusive Damenchor und Sängerknaben, lieferten einerseits die leisesten Töne, die überhaupt noch hörbar sind, andererseits eine volle Lautstärke mit sämtlichen Instrumenten und Stimmen. Das Publikum ist begeistert und dankt mit tosendem Applaus. Die «neue» Tonhalle trumpft mit einer Akustik auf, die noch besser ist als die legendäre vorherige. Die Wände und das Dekor sind entstaubt, luftiger, frischer, farbiger, vom Grau und der Patina befreit. (Foto: Keystone/Gaëtan Bally)

23. September: Der Biss des Papageis

Merkel, Papagei
Angela Merkel füttert im Vogelpark Marlow in Mecklenburg-Vorpommern australische Loris und wird dabei gebissen. (Foto: Keystone/dpa/Georg Wendt)

26. September: Ja zur Ehe für alle

«Ehe für alle»
Die Schweizer Stimmberechtigten befürworten mit 64,1 Prozent der Stimmen die gleichgeschlechtliche Ehe. Alle Kantone nehmen die Verfassungsänderung an. Die Stimmbeteiligung beträgt 52,6 Prozent. Im Bild: Das Pro-Komitee der «Ehe für alle» feiert den Abstimmungssieg in Bern. (Foto: Keystone/Peter Schneider)

26. September: SPD gewinnt Bundestagswahl

Olaf Scholz
Was vor wenigen Wochen noch niemand erwartete: Olaf Scholz und seine SPD gewinnen die Bundestagswahl. Die SPD legt um 5,2 Prozent zu und wird mit 25,7 Prozent stärkste deutsche Partei. CDU/CSU kommen auf 24,1 Prozent, die Grünen auf 14,8 Prozent, die FDP auf 11,5 Prozent, die AfD auf 10,3 und die Linke auf 4,9 Prozent. (Foto: Keystone/dpa/AP/Wolfgang Kumm)
Armin Laschet verliert die Wahl
Armin Laschet fährt für die CDU/CSU das schlechteste Ergebnis seit Gründung der Bundesrepublik ein. Doch er gibt die Hoffnung nicht auf, doch noch Bundeskanzler zu werden – allderdings nicht für lange. Im Bild: Armin Laschet nach Bekanntgabe der ersten Ergebnisse. Nach seiner Niederlage reichte er im Oktober den Rücktritt als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen ein. Er ist jetzt CDU-Mitglied des Deutschen Bundestages. (Foto: Keyston/AP/DPA/Michael Kappeler)
Die Grünen verpassen ihr Wahlziel: Sie gewinnen zwar 5,9 Prozent an Stimmen dazu und kommen auf 14,8 Prozent, haben aber ein besseres Ergebnis erwartet. Wahlziel verfehlt: Annalena Baerbock, die grüne Kanzlerkandidatin, bei der Stimmabgabe am Sonntagnachmittag in Potsdam (Foto: Keystone/DPA/Jan Woitas)
Die Grünen, die mit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin ins Rennen gingen, verpassen ihr Wahlziel: Sie gewinnen zwar 5,9 Prozent an Stimmen dazu und kommen auf 14,8 Prozent, haben aber ein besseres Ergebnis erwartet. (Foto: Keystone/DPA/Jan Woitas)

  • OKTOBER

2. Oktober: Neuer FDP-Präsident

Burkart, Gössi
Der Aargauer Ständerat Thierry Burkart wird mit 296 zu 3 Stimmen zum neuen Präsidenten der Freisinnigen gewählt. Der 46-Jährige tritt damit die Nachfolge von Petra Gössi an, welche die FDP seit 2016 leitete. Burkart war der einzige Kandidat. Im Bild: Burkart mit der abtretenden Petra Gössi. (Foto: Keystone/Peter Schneider)

7. Oktober: Literaturnobelpreis an Abdulrazak Gurnah

Der im Westen kaum bekannte tansanischen Schriftsteller Abdulrazak Gurnah erhält den Literaturnobelpreis 2021. Bis zu seinem Ruhestand unterrichtete er an der Universität von Kent. (Foto: Keystone/EPA/Neil Hall)
Der im Westen kaum bekannte tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah erhält den Literaturnobelpreis 2021. Bis zu seinem Ruhestand unterrichtete er an der Universität von Kent. (Foto: Keystone/EPA/Neil Hall)

8. Oktober: Philippinisch-russisches Tête-à-Tête

Ressa, Muratow
Der russische Journalist Dmitri Muratow und seine philippinische Kollegin Maria Ressa werden mit dem Friedensnobelpreis 2021 geehrt. Maria Ressa ist Chefredaktorin des Online-Magazins «Rappler». Sie gilt als scharfe Kritikerin des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte, dem schwerste Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Dmitrij Muratow ist Chefredaktor der kremlkritischen Zeitung «Nowaja Gaseta» und gilt als «Mann, der vor Putin nicht kuscht» (Spiegel). Die Gaseta ist eine der mutigsten Zeitungen Russlands. Sechs Mitarbeiter von Muratow sind ermordet worden, unter anderem Anna Politkowskaja. Diesen sechs hat Muratow jetzt den Nobelpreis gewidmet. Das Bild zeigt die beiden bei der Preisübergabe in Oslo. (Foto: Keystone/AP/Alexander Zemlianichenko)

9. Oktober: Servus

Sebastian Kurz tritt ab
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz tritt zurück – wegen Korruptionsvorwürfen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Bestechlichkeit und Untreue vor. Er und seine Entourage sollen seinen Aufstieg mit manipulierten Meinungsumfragen forciert haben – ebenso mit geschönten Medienberichten, die mit Steuergeldern finanziert wurden. Kurz bestreitet dies. Der bisherige Aussenminister Alexander Schallenberg, ein Kurz-Vasall, wird sein Nachfolger. Auch er tritt Anfang Dezember zurück. (Foto: Keystone/APA/Georg Hochmuth)

15. Oktober: Alain Berset – Superstar

Bundesrat Alain Berset schreitet zu einer Medienkonferenz ueber Covid 19 Massnahmen, am Mittwoch, 11. August 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Alain Berset, der Schweizer Gesundheitsminister, ist mit Abstand der beliebteste und einflussreichste Bundesrat. Laut dem SRG-Wahlbarometer sagen 74 Prozent der Befragten, Berset habe «viel Einfluss». Auch im Sympathie-Ranking steht er klar an der Spitze, gefolgt von Viola Amherd und Simonetta Sommaruga. Am schlechtesten schneidet in beiden Kategorien (Einfluss, Sympathien) Ignazio Cassis ab. (Foto: Keystone/Peter Schneider)
Ueli Maurer, Trychler
Schlecht schneidet Ueli Maurer, der Provokateur und einzige Impfskeptiker im Bundesrat, ab. Er stürzte im Sympathie-Ranking auf den zweitletzten Platz ab. (Foto: Twitter/via Keystone)

18. Oktober: Tod von Colin Powell

Powell, ein Vier-Sterne-General der US Army und Politiker war von 1987 bis 1989 Nationaler Sicherheitsberater und anschliessend von 1989 bis 1993 Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff. Von 2001 bis 2005 war er unter George W. Bush Aussenminister der USA. Am 5. Februar 2003 trat er im Weltsicherheitsrat auf und legte angebliche Beweise vor, dass Saddam Hussein im Besitz von Massenvernichtungswaffen sei. Dies erwies sich als falsch. Powell bezeichnete später seinen Auftritt in der Uno als «Schandfleck» in s…
Powell, ein Vier-Sterne-General der US Army und Politiker, war von 1987 bis 1989 Nationaler Sicherheitsberater und anschliessend von 1989 bis 1993 Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff. Von 2001 bis 2005 war er unter George W. Bush Aussenminister der USA. Am 5. Februar 2003 trat er im Weltsicherheitsrat auf und legte angebliche Beweise vor, die besagen sollten, dass Saddam Hussein im Besitz von Massenvernichtungswaffen sei. Dies erwies sich als falsch. Powell bezeichnete später seinen Auftritt in der Uno als «Schandfleck» in seiner Karriere. Powell, ein Republikaner, trat nach dem Sturm auf das Kapitol im Januar 2021 aus Protest gegen Trump aus der republikanischen Partei aus. Obwohl geimpft, stirbt er im Alter von 84 Jahren am Corona-Virus. Im Bild Powell am 23. März 2004 in Washington. (Foto: Keystone/AP/Gerald Herbert)

21. Oktober: Tod auf dem Set

Alec Baldwin
Der amerikanische Schauspieler Alec Baldwin, bekannt vor allem durch seine Trump-Parodien, gibt bei Dreharbeiten zum Western «Rust» einen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins ab. Die antike Waffe war versehentlich mit scharfer Munition geladen. Die Kamerafrau stirbt. «Rust» ist ein Low-Budget-Film. Die Filmcrew beklagte Sicherheitsmängel am Drehort und fehlende Gehaltszahlungen. Ein Teil des Teams war in einen Streik getreten und durch neue, teils unerfahrene Arbeitskräfte ersetzt worden. Der Waffenmeisterin und dem Regieassistenten wird vorgeworfen, entgegen den Gepflogenheiten scharfe Munition am Set verwendet zu haben. Viele Fragen sind noch offen. (Foto: Keystone/AP/Jim Weber/Santa Fe New Mexican)

  • NOVEMBER

12. November: Migranten als Waffe

Belarus
Der belarussische Diktator Lukaschenko lässt Tausende Migranten einfliegen und bringt sie dann an die belarussisch-polnische Grenze, wo sie versuchen sollen, nach Polen und so in die EU zu gelangen. Tausende Flüchtlinge sind an der belarussisch-polnischen Grenze blockiert. Die EU ist überzeugt, dass Lukaschenko die Flüchtlinge missbraucht, um die EU zu schwächen. Putin fordert die EU auf, mit Lukaschenko einen Dialog zu beginnen. Die EU jedoch anerkennt Lukaschenko nach den offensichtlich gefälschten Präsidentenwahlen im vergangenen Jahr nicht mehr als Staatschef an. (Foto: Keystone/Leonid Shcheglov/BelTA via AP)
Belarus
Kein Durchkommen: Migranten am Checkpoint «Kuznitsa» bei Grodno an der belarussisch-polnischen Grenze. Polnische Sicherheitskräfte hindern die Flüchtlinge, auf polnisches Gebiet zu gelangen. Nach wochenlangem Tauziehen werden Tausende Migranten wieder in ihre Heimatländer zurückgeschafft. (Foto: Keystone/ Leonid Shcheglov/BelTA/via AP)

15. November: Katar, wir kommen!

Schweiz-Bulgarien
Die Schweizer Fussballnationalmannschaft gewinnt in Luzern gegen Bulgarien 4:0 und qualifiziert sich damit für die WM 2022 in Katar. Die Italiener, die gegen Nordirland 0:0 unentschieden spielten, werden Gruppenzweite und müssen in die Playoffs. (Foto: Keystone/Urs Flüeler)

20. November: Laute Proteste

Zürich, Demo, Corona
In Zürich demonstrieren Tausende gegen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Während des ganzen Jahres protestierten Menschen aus verschiedensten Kreisen gegen das Impfen und die Zertifikatspflicht. Obwohl die Medien breit über die teils aggressiven Proteste berichten, handelt es sich bei den Manifestanten um eine kleine Minderheit. Die überwältigende Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer steht hinter den Massnahmen des Bundesrates und den Behörden. (Foto: Keystone/Michael Buholzer)

25. November: 1’350 Sphinxe

Sphinxe
Die ältesten Sphinxe, die Menschen- und Widderköpfe tragen, sind vermutlich 3400 Jahre alt. Jahrtausendelang waren sie durch Sandstürme verschüttet. Die 2,7 Kilometer lange Prachstrassse verbindet die berühmten Tempel von Karnak und Luxor in Theben, der Hauptstadt des alten Ägypten. (Foto: Keystone/EPA/Khaled Elfiqi)
Feuerwerk in Luxor
Mit einem Festakt wird die restaurierte Allee jetzt der Öffentlichkeit und vor allem den Touristen übergeben. Hunderte Tänzer und kostümierte Schauspieler defilierten den Statuen entlang. Chalid al-Anani, der Minister für Tourismus und Antiquitäten, nannte die Allee mit ihren Skulpturen «das grösste Freilichtmuseum der Welt». Ägypten hofft, mit dem Juwel den Tourismus weiter ankurbeln zu können. (Foto: Keystone/EPA/Khaled Elfiqi)

28. November: Abgestraft

Alain Berset
Bundesrat Alain Berset, der Schweizer Gesundheitsminister, atmet auf. Monatelang setzte er sich vehement für die Revision des Covid-19-Gesetzes ein. Die Vorlage wird schliesslich mit 62 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Für die lauten und teils aggressiven Impf- und Zertifikatsgegner bedeutet das deutliche Resultat eine deftige Niederlage. – Für die Pflege-Initiative stimmen 61 Prozent. Die Justizinitiative wird mit 68,1 Prozent Nein abgelehnt. (Foto: Keystone/Peter Schneider)

29. November: Die höchste Schweizerin

Irène Kälin
Die 34-jährige Aargauer Nationalrätin Irène Kälin wird zur Nationalratspräsidentin für das Amtsjahr 2021/22 gewählt. Sie gehört den Grünen an. Kälin erhält 151 von 166 gültigen Stimmen. (Foto: Keystone/Alessandro della Valle)

  • DEZEMBER

2. Dezember: Ende einer Epoche

Merkel Zapfenstreik
Nach 16 Jahren tritt Angela Merkel als Bundeskanzlerin zurück und wird mit dem Grossen Zapfenstreik, einer deutschen Militärzeremonie, verabschiedet. Die Westdeutsche Hildegard Knef singt «Für mich soll’s rote Rosen regnen» und die Ostdeutsche Nina Hagen intoniert «Du hast den Farbfilm vergessen». Merkel wird am 8. Dezember von Olaf Scholz abgelöst. (Foto: Keystone/dpa/Michael Kappeler)

Dezember: Ein Bild, das um die Welt ging

Gib uns Munition
«Santa Klaus, bitte, bring uns Munition» (Merry Christmas! ps. Santa, please bring ammo.) Die über Twitter verschickte Weihnachtskarte eines republikanischen Abgeordneten ging auch vielen der waffennärrischen Amerikaner zu weit. Der Tweet löste einen Sturm der Entrüstung aus. Kurz zuvor hatte ein 15-jähriger Schüler einer High School in Oxford Township im US-Bundesstaat Michigan mit einer Pistole vier Schüler erschossen und verletzte acht Personen. Die Eltern hatten dem Schützen die Waffe wenige Tage vor der Tat geschenkt. Waffen sind das Lieblingsspielzeug vieler Amerikaner. 63 Prozent fürchten um ihr Hab und Gut und glauben, sich mit Waffen schützen zu können. (Foto: Twitter)

5. Dezember: Gefahr für Macron

Valéry Pécresse
Die konservative Valéry Pécresse will französische Präsidentin werden. Die Mitte-rechts-Partei «Les Républicains» wählt die 54-Jährige zur Kandidatin für die Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr. Nach dieser Wahl schnellt sie in den Umfragen auf über 20 Prozent hoch und liegt damit nur knapp hinter Macron. Für Pécresse könnten all jene ihre Stimme abgeben, die mit Macron unzufrieden sind und nicht für die Rechtsextremen Marine Le Pen und Éric Zemmour stimmen wollen. Im Bild: Valéry Pécresse mit dem unterlegenen rechtsgerichteten Éric Ciotti (links) und Christian Jacob, dem Parteichef der Republikaner (Foto: Keystone/AP/Rafael Yaghobzadeh)

6. Dezember: Kurz ... Schallenberg ... Nehammer

Karl Nehammer
Der österreichische Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wird Bundeskanzler. Er löst den Ad-interim-Kanzler Alexander Schallenberg ab. Zuvor war Sebastian Kurz zurückgetreten. Kurz, dem Korruptionsvorwürfe gemacht werden, erklärte später, er verabschiede sich aus der Politik. (Foto: Keystone/APA/Gerog Hochmuth)

8. Dezember: Kanzlerkür

Applaus für Scholz
Machtwechsel in Deutschland, Standing Ovation für Olaf Scholz. Nach Bekanntgabe der Wahl bricht im deutschen Bundestag tobender Applaus aus. Auch Angela Merkel, die auf der Besuchertribüne sitzt, applaudiert – im Gegensatz zu den CDU-CSU-Abgeordneten unten im Saal. (Foto: Keystone/AP/Stefanie Loos)
Scholz Wahl
707 Bundestagsabgeordnete beteiligten sich an der geheimen Wahl: 395 stimmen für Scholz. Damit übertrifft er das nötige absolute Mehr von 369 um 26 Stimmen. 303 Abgeordnete, vor allem der CDU/CSU und der AfD, stimmen gegen ihn. (Foto: Keystone/dpa/Kay Nietfeld)
Scholz Kabinett
Scholz führt eine rot-grün-gelbe Koalitionsregierung an (Ampel). Der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner wird Finanzminister, die Grüne Annalena Baerbock übernimmt das Aussenministerium und der Grüne Robert Habeck wird Vizekanzler und Minister für Wirtschaft und Klimaschutz. (Foto: Keystone/dpa/Kay Nietfeld)
Amtseid Scholz
Vor Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) legt er den Amtseid ab. «Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.» Auf den Zusatz: «So wahr mir Gott helfe» verzichtete Scholz, was ihm laut Artikel 56 des Grundgesetzes erlaubt ist. Scholz ist nach Gerhard Schröder (SPD) der zweite gewählte Bundeskanzler, der auf den religiösen Zusatz verzichtet. (Foto: Keystone/dpa/Kay Nietfeld)

13 Millionen Impfungen

Impfen
Bisher wurden in der Schweiz 13’197’487 Impfungen verabreicht (inklusive «Booster»-Impfungen). Nach aktuellen Berechnungen werden durchschnittlich 69’837 Personen pro Tag geimpft. 66,8 Prozent der Bevölkerung sind zweimal und 7 Prozent dreimal geimpft. Damit liegt unser Land abgeschlagen an 14. Stelle der europäischen Nationen. Am meisten in Europa geimpft sind die Menschen in Portugal. Da die Pandemie weiter an Fahrt gewinnt, wird der Ruf nach einer allgemeinen Impfpflicht immer lauter. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

10. Dezember: Magnus der Grosse

Magnus Carlsen
Der 31-jährige Norweger Magnus Carlsen bleibt Schach-Weltmeister. Bereits in der elften Partie fällt die Entscheidung. Der russische Herausforderer Jan Nepomnjaschtschi hatte sich zu Beginn des Turniers in Dubai tapfer gewehrt, blieb dann aber chancenlos. Die ersten fünf Partien endeten unentschieden. Dann kam die Wende. Nach fast acht Stunden Spielzeit und 136 Zügen brach der Russe ein und gab auf. Es war das längste WM-Schachduell der Geschichte. Carlsen erhält ein Preisgeld von 1,2 Millionen Euro, Nepo 800’000 Euro. (Foto: Keystone/AP/ (AP/Jon Gambrell)

17. Dezember: Wir trauern um Roli

Roland Jeanneret
Der Radio- und Fernsehjournalist Roland Jeanneret stirbt im Alter von 74 Jahren an Corona. Jeanneret war bei Journal 21 ein Mann der ersten Stunde und hat Dutzende Artikel verfasst. Bekannt wurde er als «Mister Rendez-vous»: als Moderator des Mittagsmagazins «Rendez-vous am Mittag» von Radio DRS. Als «Mister Glückkette» trieb er immer wieder Rekordsummen für Hilfsprojekte in aller Welt ein. Jeanneret hatte in seiner 40-jährigen journalistischen Tätigkeit über 9'000 Sendungen moderiert und teils produziert. (Foto: Keystone/Gaëtan Bally)

19. Dezember: Zeitenwende in Chile

Gabriel Boric

26. Dezember: Tod von Edmond Tutu

Desmond Tutu
Tutu, ein unermüdlicher Kämpfer für Menschenrechte und Ikone des Anti-Apartheid-Kampfes, stirbt im Alter von 90 Jahren in Kapstadt. Er war anglikanischer Geistlicher und von 1986 bis 1996 Erzbischof von Kapstadt und Primas der Church of the Province of South Africa. 1984 wurde er mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Im Bild: Tutu 2009 am Wef in Davos (Foto: Keystone/Alessandro Della Bella)

... und zum Schluss noch dies

Portugal, Welle
11. Dezember, ein Surfer an der Praia do Norte bei Nazare zwischen Lissabon und Porto. (Foto: Keystone/AP/Armando Franca)

Jahresrückblick © Journal 21 (zusammengestellt von hh)

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