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Leserbriefe


Sehr ungelegen

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scheinen den üblichen Kommentatoren hier manche Feststellungen Herrn Meiers zu kommen.

Denn er spricht genau den Punkt an, welcher nicht erst seit dem 07.10. von all den "Freunden Palästinas" so geflissentlich verschwiegen wird:

Dass nämlich Kritik an Israel immer und ohne Einschränkung geübt werden "muss", und dabei auch gerne mit den Maximalbegriffen "Apartheid" und "Genozid" gearbeitet werden "darf",

dass aber Kritik an der Hamas und deren Handeln unter keinen Umständen auch niemals nur im Ansatz geäußert werden darf, da ansonsten Risse und Kratzer am ideologisch überhöhten Bild der islamistischen "Freiheitskämpfer" entstehen würden (Was wurde eigentlich von der Hamas in Gaza seit 2007 mit all den Millionen Hilfsgeldern aus den Golfstaaten und der EU unternommen, außer Tunnel und Raketen zu bauen?), das sich deren eilfertige Jünger hier im Westen aufgebaut haben.

Daher:

Bravo Herr Meier.

Vielen Dank für Ihre unbequemen Wahrheiten.

Ulrich Schneider, , 3. Mai 2024

Bitte keinen Whataboutismus!

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Dass ein nicht geringer Teil der gegen Israel und dessen Vernichtungsfeldzug im Gazastreifen demonstrierenden US-amerikanischen Studenten jüdische Studenten sind, verschweigt der Autor des Artikels tunlichst und behauptet stattdessen, es habe zum Teil antisemitischen Äußerungen gegeben, die jüdische Studierende einschüchtern und ihnen den Besuch der Universität unzumutbar machen. Perfider kann man die Realität nicht verdrehen. Auch der Vorwurf an die Demonstranten, sich doch auch mit den anderen Konflikten dieser Welt zu befassen, ist absurd und ist reiner Whataboutismus!
Es scheint Ihm sehr ungelegen zu sein, darüber zu berichten, dass unter den jüngeren jüdischen US-Amerikanern die bisherige bedingungslose Solidarität mit Israel nicht mehr besteht.

Björn Luley, Frankfurt, 2. Mai 2024

JA zur Kostenbremse-Initiative: Es gibt viele Hebel!

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Wie könnten denn die Gesundheitskosten möglichst schmerzfrei gesenkt werden? Es gibt viele Hebel. Etwa die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen.
Medizinische Behandlungen werden zunehmend ambulant durchgeführt. Das ist richtig, aber finanziert werden sie zu 100 Prozent von den Prämienzahler:innen. Stattdessen sollten sich wie im stationären Bereich auch die Kantone an den ambulanten Kosten beteiligen. Das hätte einen positiven Effekt auf die Prämienentwicklung. Gegen diese Vorlage wurde allerdings das Referendum ergriffen.

Wir wüssten genau, was zu tun wäre. Aber nie sind alle zur gleichen Zeit dafür. Bei der Koordination der Spitalplanung tun sich die Kantone schwer. Wenn die Kantone es nicht schaffen, sich auf eine vernünftige Anzahl Spitäler zu einigen, dürfen sie sich nicht wundern, wenn es irgendwann einen Knall gibt und der Bund eingreift.

Alex Schneider, , 2. Mai 2024

Stopp der Kriegsmaterialexporte der Schweiz an Staaten die Israel und der Hamas Waffen liefern

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Die Schweiz hat ihre Zahlungen an die UNWRA vorerst gestoppt. Amnesty International Schweiz hat dem Bundeshaus eine Petition mit 45’000 Unterschriften eingereicht, die eine Freigabe der Hilfsgelder für die UNWRA forderte. Hoffentlich nützt dies diese Petition etwas.
Noch nie habe ich etwas davon gehört, dass man die Kriegsmaterialexporte der Schweiz an die Staaten stoppen möchte die Israel die Bomben und anderes Kriegsgerät für den Gazakrieg liefern.
Israel könnte diesen Krieg im Gazastreifen ohne Waffenlieferungen aus dem Ausland, den Flugzeugen, Panzern, Bomben und Granaten aus den USA, Deutschland und anderen Ländern nicht führen. Auch die Hamas wurden von ausländischen Mächten aus dem Nahen Osten bewaffnet.
Mit ihren Waffenlieferungen an Israel sind vor allem die USA und Deutschland im Gazakrieg zu Kriegsparteien geworden, sie sind in einen «internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt».
In der Verordnung über das Kriegsmaterial unseres Landes ist zu lesen:
2 Auslandsgeschäfte und Abschlüsse von Verträgen nach Artikel 20 KMG (Kriegsmaterialgesetzes) werden nicht bewilligt, wenn:
a. das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist;
Deshalb müsste die Schweiz sofort die Kriegsmaterialexporte nach den USA und Deutschland und an die anderen Länder einstellen die Israel nach wie vor mit Kriegsgeräten beliefern. Auch Länder, die der Hamas Waffen verkauft haben, dürften kein Schweizer Kriegsmaterial mehr erhalten.

Heinrich Frei, 8050 Zürich, 1. Mai 2024

JA zur Kostenbremse-Initiative: Es gibt viele Hebel!

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Wie könnten denn die Gesundheitskosten möglichst schmerzfrei gesenkt werden? Es gibt viele Hebel. Etwa die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen.
Medizinische Behandlungen werden zunehmend ambulant durchgeführt. Das ist richtig, aber finanziert werden sie zu 100 Prozent von den Prämienzahler:innen. Stattdessen sollten sich wie im stationären Bereich auch die Kantone an den ambulanten Kosten beteiligen. Das hätte einen positiven Effekt auf die Prämienentwicklung. Gegen diese Vorlage wurde allerdings das Referendum ergriffen.

Wir wüssten genau, was zu tun wäre. Aber nie sind alle zur gleichen Zeit dafür. Bei der Koordination der Spitalplanung tun sich die Kantone schwer. Wenn die Kantone es nicht schaffen, sich auf eine vernünftige Anzahl Spitäler zu einigen, dürfen sie sich nicht wundern, wenn es irgendwann einen Knall gibt und der Bund eingreift.

Alex Schneider, Küttigen, 1. Mai 2024

USA und Deutschland sind im Gazakrieg Kriegspartei. Deshalb Stopp Waffenexporte.

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Hoffentlich kommt es im Gazastreifen zu einem Waffenstillstand und zur Befreiung der Geiseln. Auch möglichst viele palästinische Gefangene in Israel sollten freigelassen werden, vor allem alle inhaftierten Kinder und Jugendlichen.
Israel könnten diesen Krieg im Gasastreifen ohne Waffenlieferungen aus dem Ausland, den Flugzeugen, Panzern, Bomben und Granaten aus den USA, Deutschland und anderen Ländern nicht führen. Auch die Hamas wurden von ausländischen Mächten aus dem Nahen Osten bewaffnet.
Mit ihren Waffenlieferungen an Israel sind vor allem die USA und Deutschland im Gazakrieg zu Kriegsparteien geworden, sie sind in einen «internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt».

In der Verordnung über das Kriegsmaterial unseres Landes ist zu lesen:
2 Auslandsgeschäfte und Abschlüsse von Verträgen nach Artikel 20 KMG (Kriegsmaterialgesetzes) werden nicht bewilligt, wenn:
a. das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist;
Deshalb müsste die Schweiz sofort die Kriegsmaterialexporte nach den USA und Deutschland und an die anderen Länder einstellen die Israel nach wie vor mit Kriegsgeräten beliefern.

Heinrich Frei, 8050 Zürich, 30. April 2024

Falsches Foto des Xiaomi 14 Ultra

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Das Xiaomi 14 Ultra hat ein riesiges, rundes Kameramodul. Die Abbildung zeigt das Xiaomi 14 oder 14 Pro.
Ansonsten interessanter und informativer Artikel.

Nelly Bolt, Zürich , 29. April 2024

Missstände aufdecken: Nur wenige Insider wissen Bescheid!

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Immer wieder wird die Öffentlichkeit mit Unfällen und Verbrechen, Missmanagement, Budgetüberschreitungen, etc. konfrontiert, bei denen man annehmen könnte, dass die Aufsichtsbehörden ihre Verantwortung hätten wahrnehmen sollen. Vergessen wird dabei, dass zwar in den Organigrammen die formale Aufsichtsfunktion festgelegt ist, die konkrete Aufsicht aber aus Gründen des mangelnden Sachverstands und Detailwissens oder der knappen personellen Ressourcen nicht oder nicht sachgerecht erfolgt. Häufig wissen nur wenige Insider und Experten wirklich Bescheid über die Risiken, die mit einzelnen Handlungsentscheiden in ihrem Bereich verbunden sind. Wenn die Insider die Aufsichtsbehörden nicht aufklären, bleiben die Risiken unentdeckt. So kommt es immer wieder zu Pannen bei Informatikprojekten, technischen Infrastrukturen wie die Flugzeugbeschaffung, Finanzprodukten, Justizbehörden (Fall „Carlos“), etc. Hoffentlich nicht bei Atomkraftwerken!

Alex Schneider, Küttigen, 29. April 2024

Mitbestimmung in grossen Wohnbaugenossenschaftern

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Herr Zollinger hat mir aus dem Herzen gesprochen! Auch in grossen Wohnbaugenossenschaften wurde die Mitbestimmung und Transparenz weitgehend ausgehebelt. An der GV einer grossen Wohnbaugenossenschaft nehmen ungefähr 7 bis 8 Prozent der Stimmberechtigten teil und verabschieden den Geschäftsbericht und eine Jahresrechnung mit mehreren Millionen. Neue Vorschläge für die Mitarbeit im Genossenschaftsvorstand werden kurz vorgestellt und von diesen wenigen Stimmberechtigen einstimmig gewählt. Die Einsicht in die Entschädigung des Vorstandes, der professionellen Geschäftsleitung, der Mitarbeitenden wird nicht gewährt - vermutlich gibt es kein Personal- und Besoldungsreglement, das vom obersten Organ der Genossenschaft hätte genehmig und in Kraft gesetzt werden müssen. Man redet in Dachverband der Genossenschaften über Partizipation und Mitwirkung und stuft Partizipation und Mitwirkung als Mitbestimmung ein. Die fehlende Mitbestimmung der Genossenschaftsmitglieder ist in der heutigen unsicheren Zeit brandgefährlich. Jedes wichtige Geschäft muss in einem demokratischen Unternehmen dem Souverän - der Generalversammlung unterbreitet werden. Die GV muss auch dafür besorgt sein, dass eine professionelle Kontrollstelle die Geschäfte und den Finanzhaushalt überwacht und kontrolliert.

Werner Geel, Schaffhausen, 28. April 2024

Haarsträubend

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Was in diesem Artikel beschrieben wird, ist jenseits des Erträglichen.
Ich muss es wohl glauben. Im Journal 21 werden kaum "Fake News" publiziert.
Ich habe vergeblich einen Leserbrief zu diesem Artikel und den geschilderten Ereignissen im Gaza-Krieg gesucht. Will sich tatsächlich niemand dazu äussern?

Hans Rohr, chur, 27. April 2024

Gaza/Israel im Vergleich zu andern aktiven Konflikten

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Die Frequenz wie westeuropäische Medien über den gazakonflikt berichten wird konterkariert die die geringe Berichterstattung über bsp.im Sudan, wo schon seit vielen Jahren ein heftiger Konflikt ausgetragen wird.
Wie das? Schon die New York Times wusste vor 30 Jahren warum: Jews are News..

Richard Scholl, Ebertswil, 26. April 2024

Schlussformen, Allheit und Selbsttäuschung

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Auf andere Art: Gottesbeweise vermischen empirische Schlüsse mit logischen Schlüssen in Kombination mit dem Allquantor (Allheit). Man könnte vermuten, dass sich (auch im Rückgriff auf die Epoché Husserls) empirischer Schluss (Apfel fällt vom Baum) und logischer Schluss (Winkelsumme im Dreieck, Syllogismus) im qualitativen Innenerleben gleich anfühlt (Wittgensteins Klicken im Denkprozess im Erkenntnismoment (PU)). Zu diesem Zeitpunkt sind Empirie und Logik noch getrennt als zwei verschiedene epistemologische Kategorien, doch operiert man logisch mit dem Allquantor wird die Logik zur Empirie als Selbsttäuschung, man kommt in die Metaphysik und Religion, umgekehrt verbindet man empirisches Schliessen mit dem Allquantor, wird empirisches Denken (politisch etwa Liberalismus u.a.) zur geschlossenen totalitären Ideologie, etwa Szientismus, Biologismus ("Hirnfixierung" heutzutage). M.E. hat Kant das nicht bedacht, für ihn war die Komplexität der Denkstruktur lediglich Assoziation und Psychologismus (das war dann Husserls Einsatz, obwohl er auch im kantischen Idealismus gefangen blieb), und er hat einfach "als Denken" die Elementarkategorien von Aristoteles (über diesen herziehend) in den Kopf reingebaut, wofür er wiederum von Schlegel verspottet wurde. Kant war kein Theist, aber ein verkappter Metaphysiker mit seinem Idealistischen System über den Umweg des Kausalbegriffs und dem ästhetischen Urteil (KdU). Man kann sich nicht mit Kant anlegen, schon gar nicht als Nichtsnutz, hahaha.

Sam Spalinger, Baden, 26. April 2024

Ehre, wen Ehre gebührt

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Danke an H.n Wehowskys sachlich-kritische Würdigung unseres "enfant terrible" Prof. Ziegler. Dass es Mut dazu braucht, verrät einmal mehr, die faktisch cameraderie-Anfälligkeit vieler unserer so stolzierend-unabhängigen Medien.
Man ziert sich mit undeklariert-reservierten Plätzen für Gesinnungsgenossen, die gepflegt werden, oft zulasten der Lesenden und ignoriert hochnäsig souverän lästige Stimmen und Kritiker der eigenen Lieblingspositionen. Der Meinungs-Journalismus hat unterschwellig den Vorrang gefunden vor der Auseinandersetzung um die Sache, genehm oder provokativ. Die Medienlandschaft wird mehr und mehr dominiert und gestaltet im Sinne einer interessen-gelenkten Demokratie. Ziegler liebt die Rolle des Spielverderbers,gewiss. Aber er spielt sie mit grosser Sachkenntnis und zugleich Leidensbereitschaft. Denn ihm wird oft auch von ehrenwerten Herren schon der blosse Anstand verweigert.

Andreas Imhasly, Bad Zurzach, 23. April 2024

Eine Schande oder ein unmenschliches Verbrechen?

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Besten Dank an Stephan Wehowsky und "journal 21" für die Würdigung von Jean Ziegler. Herr Wehowsky stellt auch den Zusammenhang her zwischen Rüstungswahn (Ausgaben weltweit 2023 gemäss SIPRI 2.28 Billionen €) und der immer noch aktuellen Hungertragödie.
Bereits 2011 veröffentlichte Jean Ziegler das Buch "Wir lassen sie verhungern". Ziegler schreibt darin u.a. von über 50'000 Hungertoten täglich und den Spätfolgen von Mangelernährung für Kinder.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde für Westeuropa erfolgreich der Marshall-Plan aufgegleist, und bald war hier die durch den Krieg verursachte Not beendet.
Es wäre Zeit, dass eine ähnliche Initiative global gegen den Hunger gestartet würde.
Mit einem Bruchteil der weltweiten Rüstungsausgaben wäre dies rasch möglich. Ein zusätzlicher Benefit: Langfristige Senkung der noch immer riesigen Geburtenraten in armen Ländern und Eindämmung der weltweiten Migrationsströme....
Danke an Jean Ziegler für sein Engagement als privilegierter Schweizer für die "Verdammten dieser Erde".

Heinrich Trudel, 8707 Uetikon am See, 23. April 2024

Kant

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„ Die entsprechende Aufgabe in der Gegenwart bestünde darin, das Nachdenken über die zu erwartenden Leistungen einer paramenschlichen KI bis zum Punkt voranzutreiben, bei dem so etwas wie eine «Kritik der reinen KI» möglich wird.“
Ein ebenso bedeutsamer Kant-Satz ist „der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.“
Beides topaktuell.

Ruth Obrist, Zürich, 22. April 2024

Danke!

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Danke, dass wenigstens Journal21 an diesen international wohl geschätztesten Schweizer anlässlich dessen 90. Geburtstags gedacht haben.
Er hat es verdient!

Björn Luley, Frankfurt M, 22. April 2024

Es gibt Alternativen zur selbstzerstörerischen militärischen Selbstverteidigung

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Mit mehr Waffen in der Ukraine Frieden schaffen? Auch im Gazastreifen noch mehr Waffen nach Israel liefern, damit dort Frieden geschaffen wird? Ich denk sowohl in der Ukraine wie im Gazakrieg muss verhandelt werden. In Vietnam war das möglich, im Algerienkrieg auch. Auch in Nepal, in Kolumbien wurden durch Verhandlungen etwas erreicht, auch auf dem Balkan.

Heinrich Frei, 8050 Zürich, 21. April 2024

Und die Schweiz&EU?

"Nur mit Grausen stellt man sich vor, welches Schicksal der um ihr Überleben kämpfenden Ukraine beschieden sein könnte, falls der Egozentriker und Putin-Geistesverwandte Trump im November den Kampf ums Weisse Haus gewinnen sollte", schreibt Reinhard Meier. Wenn die versiegende Hilfe für die Ukraine im Falle eines Trumps als Präsident zum Grausen sein wird, dann ist das Grausen in der Schweiz schon da. Von hierzulande geht kaum Hilfe in die Ukraine. Und die EU ziert sich nobel hinter verbalen Pirouetten, will nicht erwachen aus dem Traum des Wandels von Diktaturen durch die Gier zum Profit für die Milliardäre und angestellten CEOs der Multis. Die Rechten wollen die Geschäfte nicht verderben und die Linken sind gefangen im Pazifismus der Alt-68er zu Zeiten des Vietnmakrieges oder in der Verklärung des theoretischen Kommunismus.

Wer die fehlende Hilfe aus den USA beklagt, sollte erst mal vor der eigenen Tür zum Besen greifen. Auch der "unabhängige" Journalist.

Ruedi Beglinger, , 21. April 2024

Urteilsformen und KI

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Danke Herr Meier für Ihren Text an einem ruhigen Samstag. Nur ein Detail, falls ich mich nicht täusche: Erfahrungsurteile bei Kant sind aposteriori, Urteile vor der Erfahrung apriori. Analytische Urteilsformen meinen, dass sich das Prädikat notwendig aus dem Subjekt ableitet, synthetische Urteile meinen keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Subjekt und Prädikat. Zumindest mein Verständnis. Ich habe diese 4 Urteilsformen in den Nullerjahren mal versucht mit einfacher KI einer Maschine beizubringen, sie ist gescheitert. Etwas später durch Recherche habe ich festgestellt, dass circa Mitte 1980er-Jahre ein Forscher aus den USA genau dasselbe versucht hat mit demselben negativen Resultat, wenn ich mich richtig erinnere. Das Paper des US-Forschers sollte man auf Jstor finden. Diese Kantischen Urteilformen haben eine lange Tradition, ursprünglichst findet man diese bei Sokrates Was-ist-Frage angelegt, oder in der indischen Sprachphilosophie, oder bei Descartes Wachsreflektion, Scholastik etc. Lustig sind einige Formulierungen im alltäglichen nicht-philosophischen Sinn in der KdrV, etwa "der vorzügliche und ehrenwerte Hume" etc. Die zwar klassischen auch schulphilosophischen Texte sind zwischen den Zeilen auch immer Lebensphilosophie, etwa bei Descartes, "wer dich einmal täuscht, den meide". Diese Denker hatten auch harte Dispute geführt, etwa Kant gegen Aristoteles, oder Friedrich Schlegel gegen Kant etc. Bin aber kein Experte.

Sam Spalinger, , 20. April 2024

Windschief

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Wie die Vollansicht der Foto zweifelsfrei offenbart, handelt es sich hier um Fichte, ein eher weiches und daher leicht zu bohrendes Holz.
Sollte Kanzler Scholz hier, wie die Bildlegende anregt, tatsächlich eine Schraube ins Holz drehen, so wird er - auch dies ist klar ersichtlich - eine ziemlich schiefe Ecke zimmern . . . mindestens so schief, wie Ampel-intern gezimmerte Kompromisse hie und da ausfallen.

Stefan Dähler, , 20. April 2024