Direkt zum Inhalt
  • Politik
  • Kultur
  • Wirtschaft
  • Gesellschaft
  • Medien
  • Über uns
close
Us-Wahlen

Hohe Wahlbeteiligung?

6. November 2012
Journal21
Die Wahlbeteiligung bei den amerikanischen Wahlen ist laut ersten Schätzungen hoch. Davon könnten die Demokraten profitieren. In den meisten jüngsten Meinungsumfragen führt Obama sowohl auf nationaler Ebene als auch in entscheidenden Battleground States, wie Ohio.

Die wichtigen Battleground-Staaten (ausser Colorado) liegen im Osten. Die Wahllokale schliessen dort zwischen 01.00 und 03.00 Uhr Schweizer Zeit. Erste aufschlussreiche Ergebnisse werden nach 03.00 Uhr Schweizer Zeit erwartet.

Entscheidend ist, was in sechs Staaten geschieht: in Colorado, Ohio, Florida, Virginia, North Carolina und New Hampshire.

Laut letzten Prognosen der meisten Umfrage-Instiute führt Obama in all diesen Staaten, zum Teil sehr knapp – ausser in North Carolina und Florida. In Florida wird ein Patt prognostiziert. Wenige Stimmen könnten dort – wie schon im Jahr 2000 – entscheiden, wer gewinnt und damit die 29 wichtigen Elektorenstimmen abräumt. In North Carolina liegt der Präsident zurück.

Knappe Führung

In Colorado mit seinen wichtigen 9 Wahlmännerstimmen werden für Obama 49 Prozent und für Romney 47 Prozent prognostiziert. Die Fehlerquote dieser Umfragen liegt bei plus/minus 3 Prozent.

Das gleiche Ergebnis in Virginia mit 13 Elektoren-Stimmen. Obama: 49 Prozent, Romney: 47 Prozent.

Ebenfalls 49 : 47 für Obama lautet die Prognose in New Hampshire mit 4 Elektorenstimmen.

Umgekehrt sieht es in North Carolina aus: Dort führt Romney mit 49 zu 47 Prozent.

Auch im wichtigen Bundesstaat Ohio ist noch nichts entschieden: Dort werden für Obama 49 Prozent, für Romney 46 Prozent vorausgesagt.

The Winnter takes it all

Obama verbringt den Wahltag in seiner Heimatstadt Chicago, Romney in Boston. Obama sagte: „Wir werden diese Wahl gewinnen, wir werden zu Ende bringen, was wir begonnen haben. Nach allem, was wir durchgestanden, nach allem, wofür wir gekämpft haben, dürfen wir den Wandel jetzt nicht abbrechen."

Mitt Romney erklärte Reportern: “Ich fühle mich sehr, sehr gut”.

Gewählt wird in allen 50 Bundesstaaten (ausser Nebraska und Maine) nach dem Prinzip „The Winner takes it all“. Das heisst: Der Kandidat, der am meisten Stimmen hat (und sei es nur eine hauchdünne Mehrheit) räumt alle dem Staat zugesprochenen Elektorenstimmen ab. Diese Elektoren wählen dann offiziell am 17. Dezember den Präsidenten.

Am meisten Elektoren-Stimmen hat Kalifornien: 55. Kalifornien gilt als sichere Hochburg von Präsident Obama. An zweiter Stelle folgt Texas mit 38 Elektoren – ein sicherer Wert für Romney. Es folgen New York (Obama) und Florida (unentschieden) mit je 29 Stimmen.

Mehr Stimmen – und doch nicht gewählt

Es kann vorkommen, dass ein Kandidat mehr Stimmen als ein anderer erhält, aber nicht gewählt wird, weil der andere mehr Elektorenstimmen auf sich vereint. So geschehen im Jahr 2000 bei der Wahl zwischen George W. Bush und Al Gore.

Das gleiche geschah im Jahr 1888. Damals erhielt der erneut kandidierende Präsident Grover Cleveland mehr Stimmen als sein Herausforderer Benjamin Harrison. Doch Harrison wurde gewählt, weil er mehr Wahlmänner-Stimmen auf sich vereinen konnte. Crover Cleveland wurde dann vier Jahre später wiedergewählt (siehe Artikel unten: „Mr. President heiratet eine 21-Jährige).

Kongresswahlen

Im Schatten der Präsidentenwahl finden Kongresswahlen statt. Gewählt für zwei Jahre werden jetzt alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie - für sechs Jahre – ein Drittel der 100 Senatoren.

Im Repräsentantenhaus verfügten die Republikaner bisher über eine klare Mehrheit. Das wird laut Meinungsumfragen so bleiben. Im Senat besitzen bisher die Demokraten eine 53 zu 47-Mehrheit. Die anfänglichen Hoffnungen der Republikaner, vier Sitze zu dazu zu gewinnen, um auch im Senat die Mehrheit zu erreichen, scheinen vergebens.

Klicken Sie auf

Roundup Nummer 2 - Obama dankt Romney

Roundup Nummer 1 - Obama: "Wir werden gewinnen"

Letzte Artikel

Musk demaskiert. Das Internet als Herrschaftsinstrument

Ali Sadrzadeh 5. Dezember 2025

Wie weiter mit dem Klimaschutz?

Jörg Hofstetter 5. Dezember 2025

Der Papst und der Patriarch von Istanbul in Nizäa – Nur der Kaiser fehlte

Erwin Koller 4. Dezember 2025

EU berechenbarer als USA

Martin Gollmer 4. Dezember 2025

Dröhnendes Schweigen um Venezuela

Erich Gysling 1. Dezember 2025

Spiegel der Gesellschaft im Wandel

Werner Seitz 1. Dezember 2025

Newsletter abonnieren

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Abonnieren Sie den kostenlosen Newsletter!

Zurück zur Startseite
Journal 21 Logo

Journal 21
Journalistischer Mehrwert

  • Kontakt
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Newsletter
To top

© Journal21, 2021. Alle Rechte vorbehalten. Erstellt mit PRIMER - powered by Drupal.